Die Spielerinnen der C1 Mannschaft des SV Union Halle- Neustadt wollten unbedingt einen Saisonabschluss mit dem Sie gut in die Zukunft schauen können. Durch die Coronakrise sind sämtliche Spiele und Turniere abgesagt. Ein Turnier zum Saisonabschluss, finanziert durch die Mannschaftskasse war das eigentliche Ziel und der Wunsch der Mädels. Dies kann nun leider nicht verwirklicht werden. Der Verein zahlt seinen Trainern Ihre „Aufwandsentschädigung“ trotz der Coronakrise weiter, was wir sehr fair und sozial finden und auch nicht für selbstverständlich erachten. Somit kam unsere Trainerin Cindy Thums auf die Idee, trotz der schweren Zeit etwas Gutes zu tun umein gemeinschaftliches Glücksgefühl zu schaffen und spendete einen Teil Ihrer „Aufwandsentschädigung“. Der andere Teil wurde durch die Mannschaftskasse der C1 Mädels beigesteuert. Die Mädels und die Trainerin entschieden sich insgesamt 210,- € an gemeinnützige Organisationen zu spenden. Nach intensiver digitaler Besprechung wurde sich auf folgende Organisationen geeinigt:
- SOS Kinderdörfer
- Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Ambulantes Kinder – und Jugendhospiz Halle.
Die Eltern, Familien und Fans dieser Mannschaft sind mächtig stolz und wünschen allen Gesundheit
und hoffentlich bald wieder sportliche Erfolge.
Schwach angefangen und dann von Spiel zu Spiel hat sich das Team entwickelt. Unser Juniorteam ist vor allem im Jahr 2020 endgültig in der 3. Liga angekommen. Als unsere Mannschaft immer konstanter und besser wurde, kam die Coronakrise. Saisonabbruch und damit Klassenerhalt in der 3. Liga waren die Folge. Felix Spengler blickt zurück auf ausgewählte Szenen der Saison.
Aus 14 mach 16: Das ist der Plan für die 1. Handball-Bundesliga der Frauen in der kommenden Saison. Somit würden in der 2. Liga noch 13 statt 15 Vereine im Wettkampf mit dem heimischen Platzhirschen SG 09 Kirchhof spielen. Doch die Lage der beiden potenziellen Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt und HL Buchholz 08-Rosengarten ist zwei Wochen vor den Lizenzentscheidungen unterschiedlich.
Halle-Neustadt
Die Wildcats aus Sachsen-Anhalt wollen sich zum dritten Mal nach 1998/99 und 2018/19 im Oberhaus beweisen. Ganz zur Freude des neuen Trainers. Denn Christian Denk bekommt die Chance, erstklassig zu trainieren. „Halle-Neustadt ist ebenso wie Kirchhof ein Traditionsverein, in dem die Jugend besonders wichtig ist. Und mit vielen Emotionen, über die wir eine eigene Philosophie entwickeln wollen“, betont der 36-Jährige, der im Januar bei der SG 09 zurückgetreten war. Bis dahin hatte er sich über erfolgreiche Nachwuchsarbeit, das Juniorteam und die Zweitliga-Mannschaft profiliert und mit zwei fünften Plätzen 2018 und 2019 für Furore gesorgt.
Bei Halle-Neustadt findet er nun sogar ein Juniorteam in der 3. Liga vor und soll für eine noch größere Durchlässigkeit der Mannschaften sorgen. Denk plant mit einem 17er-Kader (3 Torfrauen, 14 Feldspielerinnen) für die 1. Liga. Mit Rückraumspielerin Helena Mikkelsen (VfL Oldenburg) und Rechtsaußen Alexandra Mazzucco (Thüringer HC) stehen die ersten beiden Neuzugänge fest. Einziger Abgang ist portugiesische Torfrau Isabel Gois. Zudem gibt es für den B-Lizenz-Inhaber ein Wiedersehen mit Danique Boonkamp (2016-2019) und Swantje Heimburg (2012-2014), die beide für Kirchhof spielten.
Die Corona-Krise sieht Denk indes für alle als Chance, als Mannschaft und Verein noch enger zusammenzurücken und hofft darauf, dass die Saison am 5./6. September beginnen kann. „Wir wollen und müssen jetzt Vorbilder sein. Die vielen guten Aktionen sämtlicher Erst- und Zweitligisten stimmen mich optimistisch“, betont der nun zum Profi aufgestiegene Coach. Kleingruppentraining, individuelle Einheiten und auch zur Not Spiele ohne Zuschauer – dafür aber als Stream übertragen und durch Sponsoren gefördert im Internet – sieht er als Möglichkeit, um sich für die Wettkampfphase zu wappnen.
Buchholz-Rosengarten
Sie werden doch nicht schon wieder? Nachdem die Handball-Luchse 2018 und 2019 als Meister den Sprung in die 1. Liga nicht wagten, haben sie dieses Mal als Tabellenführer (nicht als Meister, denn der wurde weder in 1. noch 2. Liga gekürt) immerhin die Lizenz beantragt. Allerdings – und das räumt der Verein in seiner Pressemitteilung ein – auch, um nicht eventuell mit einem Abzug von acht Punkten bestraft zu werden.
Doch die Lizenz steht auf wackligen Beinen. „Unsere eingereichte Erstliga-Etatplanung ist von der Handball-Bundesliga abgelehnt worden, da wir mit einem finanziellen Verlust im hohen fünfstelligen Bereich rechnen müssen“, erklärte Geschäftsführer Sven Dubau. Diesen Fehlbetrag gelte es über Sponsoren bis Anfang Mai auszugleichen.
2. Liga
Unabhängig der Hängepartie um die Norddeutschen braucht sich die SG 09 Kirchhof an keine neuen Gesichter gewöhnen. Denn alle anderen aktuellen Zweitligisten stellten einen Lizenzantrag. Aus den 3. Ligen rückt indes niemand nach oben. Mit dem TV Hannover-Badenstedt, TV Aldekerk, Germania Fritzlar, TSG Eddersheim und ESV Regenburg verzichteten alle aufstiegsberechtigten Teams. Die top platzierten Reservemannschaften Buxtehuder SV II, Borussia Dortmund II und TuS Metzingen II dürfen nicht aufsteigen.
DHB-Pokal
Für die aktuelle Endrunde um den DHB-Pokal, das Final-Four, wird eine Verlegung in die zweite Jahreshälfte geprüft. Sicher ist, dass die HBF den DHB-Pokal 2020/21 nur mit Erst- und Zweitligateams durchführen wird. Über den genauen Modus wird noch entschieden. Der Termin für das Final-Four-Turnier in der Porsche-Arena Stuttgart ist der 15. und 16. Mai 2021.
Der SV UNION Halle-Neustadt muss einen weiteren Abgang nach der Saison 2019/2020 vermelden. Die portugiesische Nationaltorhüterin Isabel Gois verlässt die Wildcats. “Ich bin so dankbar für die zwei Jahre in Halle. Ich habe mich hier immer richtig wohlgefühlt und ich weiß mit Sicherheit, dass ich die Energie, die Fans, die Leute die hinter dem Verein stehen und mein Team vermissen werde. Danke für alles! Aber jetzt ist es Zeit für eine neue Herausforderung und ich freue mich sehr auf die nächste Saison“, so die Torhüterin. Wie der neue Verein heißt, ist aktuell noch unbekannt.
Erfolge von Isabel Gois und den Wildcats
Isabel Gois stand mit den Wildcats 2019 im OLYMP Final 4 des DHB Pokal und erreichte 2020 den Aufstieg in die 1. Bundesliga. „Wir hatten auf der Torhüterposition mit Anica Gudelj und Isabel Gois zwei hochklassige Torhüterinnen. Isabel hat zu den letzten Erfolgen der Wildcats herbeigetragen und hat sich auch gut in Halle eingelebt. Letztendlich ist es eine wirtschaftliche Entscheidung, die wir treffen mussten, um den Kader breiter aufzustellen. Wir wünschen Isabel gesundheitlich und sportlich alles Gute“, so der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn.
Kaderplanung für Saison 2020/21 läuft weiter
Isabel Gois ist neben Trainerin Tanja Logvin der zweite Abgang der Aufstiegsmannschaft. Alle anderen Spielerinnen bleiben den Verein erhalten. Als Zugänge stehen bisher Helena Mikkelsen (VfL Oldenburg) und Alexandra Mazzucco (Thüringer HC) fest.
Angeregt durch den Spendenaufruf des Bergzoo Halle starteten die Eltern, zusammen mit den „ jungen Wildkatzen“ eine Initiative zur Futterunterstützung. Innerhalb eines Tages kamen insgesamt 345 Euro zusammen, welche dem Bergzoo zur Verfügung gestellt wurde. Passend zum Namen des Vereins entstanden so Futterpatenschaften für Tiger, Löwe und Leopard. Aber auch für den Pelikan fiel noch etwas Futter ab. Wenn die schwere Zeit der Corona- Krise überstanden ist, wird es einen gemeinsamen Zoobesuch geben.
Pia Dietz, Michael Gramatte und Harald Otte haben alle drei was gemeinsam. Ihr Herz brennt für die WIldcats und dem SV UNION Halle-Neustadt. Die Mieterzeitung unseres Hauptsponsors GWG Halle-Neustadt hat sich im Wohnumfeld von unserer Kreisspielerin umgehört und bekannte Gesichter aus der ERDGAS Sportarena getroffen.
Aktuelle Projekte, Informationen aus dem Stadtteil, Tipps und Ratschläge rund ums Wohnen findet man im GWG-Report.
vollständiger GWG-Report 01/2020 zum Download
Artikel vom SV UNION Halle-Neustadt im GWG-Report zum Download
Der SV UNION Halle-Neustadt ist in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Vorbehaltich einer positiven Lizenzvergabe hat die HBF entschieden den Tabellenzweiten aus Halle-Neustadt aufsteigen zu lassen.
Alle weiteren Beschlüsse und Auswirkungen auf die laufende Bundesligasaison findet man HIER.
Auch beim Juniorteam sind die Entscheidungen gefallen. Die Saison wird abgebrochen und es gibt in dieser Saison keinen sportlichen Absteiger. Das Team von Jan-Henning Himborn hat somit den Klassenerhalt geschafft.
Informationen zum Saisonabbruch vom Deutschen Handballbund
Informationen zur Saisonwertung in der 3. Liga vom Deutschen Handballbund
Lena Smolik bleibt beim SV UNION Halle-Neustadt und konnte sich mit dem Verein über zwei weitere Jahre einigen. Die Rückraumspielerin, welche vor der Saison vom SC Markranstädt an die Saale wechselte, ist zu einer tragenden Säule im Juniorteam herangewachsen. Mit 55 Toren erzielte sie die meisten Treffer im Drittligateam. „Lena ist zu einer sehr guten Spielerin in der 3. Liga gereift. Sie hat allein in dem letzten Jahr ihre Persönlichkeit enorm verbessert und gelernt Verantwortung zu übernehmen“, so schwärmt der zukünftige Trainer der Wildcats Christian Denk von der Rückraumspielerin. Die 20-Jährige wird demzufolge mit in den Kader der Bundesligamannschaft rutschen und somit weiter Erfahrung sammeln. Ähnlich sieht es auch ihr jetziger Trainer und sportlicher Leiter Jan-Henning Himborn. „Sie hat in den letzten Spielen ihre Chance in der Bundesligamannschaft zu spielen genutzt. Man hat ihr Potenzial, dort gesehen und das gilt es jetzt weiter auszubauen. Ich freue mich, dass wir sie zwei Jahre an unseren Verein binden konnten. Lena Smolik wird dem Kader des Juniorteams und der Wildcats zugehören.
Lena Smolik im Kurzinterview
Was waren die Gründe welche für einer Vertragsverlängerung gesprochen haben?
Lena Smolik:
Es macht Spaß, für den Verein in dieser wunderbaren Arena spielen zu dürfen mit einer Kulisse, die in jedem Spiel für Gänsehaut sorgt. Gleichzeitig bietet es mir die Möglichkeit, hochklassig Erfahrungen zu sammeln und sich über anspruchsvolles Training weiter entwickeln zu können. Mit der 3. Liga bekomme ich im Juniorteam die Chance, Spielpraxis zubekommen und das was ich aus der Bundesliga gelernt habe umzusetzen.
Was sind Deine privaten/berufliche Ziele neben dem Handball?
Lena Smolik:
Ende Mai soll meine Sporteignungsprüfung stattfinden. Aufgrund der aktuellen Coronakrise hoffe ich, dass das auch alles so funktioniert. Danach möchte ich gerne zum Wintersemester mein Studium in der Sportwissenschaft beginnen. Dieser Studiengang bietet mir die Möglichkeit, mich mit Themen wie der Psyche eines Sportlers auseinander zu setzten. Ich halte die mentale Stärke eines Sportlers für unheimlich wichtig und finde eine Mannschaftsbetreuung wie bei uns mit Katja Kramarczyk sehr hilfreich. Studieren würde ich gern in Leipzig, da ich dort auch mein privates Umfeld habe.
Fanclub Saalemiezen fragt und „Smoli“ antwortet
Wie hast du dich nach einem Jahr in die Wildcatsfamilie eingelebt?
Lena Smolik:
Ich fühle mich sehr wohl im gesamten Umfeld! Die Mädels haben es einem leicht gemacht, in der Mannschaft anzukommen. Die gesamte Wildcatsfamilie rund um Vorstand, Offizielle, Fans und Team sorgen dafür, dass man sich auch schon in einem leider sogar etwas verkürzten Jahr super einleben konnte.
Wie findest du das Fanformat Wildcats.TV und hast du schon Mal reingeschaut?
Lena Smolik:
Ich finde es eine super Möglichkeit, die Eindrücke der Spielerinnen einzufangen und somit den Fans ein paar Einblicke zu geben. Es ist schön, dass wir mit Felix jemanden haben, der das gesamte Konzept rund um Wildcats.TV organisiert und mit Leidenschaft dahinter steht.
In der letzten Woche war unser Nachwuchs der E-Jugend wieder fleißig. Im Garten, am großen Goitzschesee oder im Wald wurde trainiert. Auch wenn die Saison für den kompletten Nachwuchs beendet ist beginnt jetzt schon die Vorbereitung auf die neue Spielserie.
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