Das Bundesligaspiel des SV UNION Halle-Neustadt gegen die Neckarsulmer Sportunion wurde wiederholt verschoben. Eigentlich sollte die Partie am kommenden Samstag um 18:00 Uhr in Neckarsulm nachgeholt werden. Das Ursprüngliche Spieldatum war der 02. Januar 2022. Wegen mehreren COVID-19 Infektionen bei den Gastgebern konnte das Spiel Anfang des Jahres nicht stattfinden. Die Spielerinnen von Tanja Logvin haben weiterhin mit den Folgen von der Infektion zu kämpfen uns können noch nicht in den regulären Spielbetrieb einsteigen, daher musste das Spiel erneut verlegt werden. Wir wünschen den betreffenden Personen eine schnelle und vollständige Genesung.
Englische Woche für die Wildcats
Neuer Spieltermin in Neckarsulm ist am 13.04.2022 um 19:30 Uhr. Die Wildcats haben dann im April eine englische Woche vor sich. Am 09.04.2022 empfängt man zuhause den Thüringer HC und am 17.04.2022 fährt das Team von Katrin Welter zu Bayer 04 Leverkusen.
Vier Partien in der Liga und zwei internationale Begegnungen hielt das Wochenende für Teams aus der Handball Bundesliga Frauen bereit. Die SG BBM Bietigheim hält ihre makellose Bilanz auf dem europäischen Parkett. Borussia Dortmund hingegen muss sich knapp dem Titelkandidaten aus Bukarest geschlagen geben. In der Liga fällt Blomberg nach einer Niederlage hinter Oldenburg und Leverkusen zurück.
Der SV Union Halle-Neustadt hat sein Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe mit 29:24 (12:11) gewonnen und klettert auf den fünften Platz – vorbei am Buxtehuder SV, dessen Heimspiel gegen Neckarsulm nicht ausgetragen werden konnte. “Das Spiel haben wir auch aufgrund der großartigen Unterstützung unserer eigenen Fans in der zweiten Halbzeit gewonnen. Es war heute eine kämpferische Mannschaftsleistung, die wir gezeigt haben”, so Halles Rückraumspielerin Lea Gruber im Nachgang. Blombergs Trainer Steffen Birkner stellte ernüchtert fest: “Wir haben mehrere Male die Möglichkeit gehabt das Spiel zu drehen, lassen dann aber zu viele Chancen liegen. Uns hat heute die Handlungsschnelligkeit im Angriff gefehlt. Das war insgesamt zu schwerfällig.” Blomberg fällt in der Tabelle somit auf Rang 11 zurück.
Der VfL Oldenburg punktet im dritten Spiel in Folge und ist mit 9:13 Punkten derzeit Neunter. Beim BSV Sachsen Zwickau siegt der VfL mit 28:27 (10:14). “Wir haben den Kampf in der ersten Halbzeit nicht angenommen. Zwickau hat es in der Abwehr gut gemacht, wir haben vorne zu viel verworfen”, ärgert sich VfL-Coach Niels Bötel, der in Halbzeit zwei mit der Einwechselung einer siebten Feldspielerin das Spiel drehen konnte. BSV-Coach Norman Rentsch resümiert: “Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen und müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir in der Schlussviertelstunde einfach zu viele Gegentore zugelassen haben.”
Bayer Leverkusen feiert gegen die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten den bisher höchsten Saisonsieg. Die Werkselfen spielen sich vor allem durch die Tore von Svenja Huber (11/3) und Naina Klein (8) in einen Rausch und gewinnen mit 33:22 (19:9). “Wir haben in den ersten 45 Minuten alles rausgehauen, da bin ich schon sehr zufrieden. Das sind zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf”, so Leverkusens Trainer Johan Petersson. Luchse-Coach Dubravko Prelcec sagt: “Wir hatten Probleme mit der Chancenverwertung und haben gegen die aggressive Abwehr zu viele technische Fehler gemacht. Leverkusen hat es dann im Tempospiel nach vorne mit ihren Gegenstößen sehr gut gemacht.”
In der EHF Champions League setzt es für Borussia Dortmund eine knappe 29:33-Niederlage beim CSM Bukarest. Mit neun Pluspunkten ist der Deutsche Meister auf Rang 6 der Gruppe A klar auf Kurs in Richtung Playoffs. Nur rein theoretisch könnte Podravka Vegeta Koprivnica mit vier Siegen in den verbleibenden vier Partien noch an den Westfälinnen vorbeiziehen. “Wir haben gut gespielt, aber nicht am Limit. Wenn man aber bei solch einer erstklassig besetzten Mannschaft wie CSM gewinnen will, muss einfach alles passen. Am Ende fehlt uns die Erfahrung und Cleverness”, sagt BVB-Trainer Andre Fuhr.
Weiterhin verlustpunktfrei ist hingegen die SG BBM Bietigheim in der Gruppenphase der EHF European League. Vor heimischer Kulisse feiert der aktuelle Tabellenführer der HBF gegen Zaglebie Lubin ein klares 29:19 (16:9). “Zu Beginn des Spiels waren wir nicht auf der Platte, wie wir uns das vorgenommen hatten. Mit dem Ergebnis können wir dennoch zufrieden sein”, freut sich Bietigheims Trainer Markus Gaugisch, der den Fokus nun schon wieder auf die Pokalaufgabe gegen Borussia Dortmund richtet.
Das Pokalduell der beiden deutschen Topclubs ist für den 29. Januar terminiert, einen Tag später werden in drei weiteren Partien die Teilnehmer am OLYMP Final4 in Stuttgart (28./29.05.) ermittelt. Der Buxtehuder SV empfängt die HSG Bad Wildungen Vipers, die HL Buchholz 08-Rosengarten muss zum VfL Oldenburg. Darüber hinaus fordert der VfL Waiblingen als Zweitligist den Thüringer HC.
Der SV UNION Halle-Neustadt ist zurück auf der Erfolgsspur und konnte den ersten Sieg im Jahr 2022 einfahren. In einem umkämpften Spiel gegen die HSG Blomberg-Lippe setzte sich das Team von Katrin Welter am Samstagabend mit 29:24 (12:11) durch. Die Gäste aus dem Lipperland konnten nur einmal in der 36. Minute mit 13:14 in Führung gehen. Beste Torschützin bei den Hallenserinnen war Camilla Madsen und Helena Mikkelsen mit 6 Toren. Bei den Gästen konnte Marie Michalczik und Laura Rüffiex jeweils 5 Treffer erzielen.
Erst mit dann ohne Maske
Zeit für Leidenschaft haben die Spielerinnen des SV UNION Halle-Neustadt auf ihrem Trikot stehen. Ein Motto, was die Wildcats eigentlich zu jedem Bundesligaspiel vorleben wollen. Am Samstagabend war die besagte Leidenschaft der Grund für den 29:24 – Heimerfolg gegen die HSG Blomberg-Lippe. Camilla Madsen und Lea Gruber (Nasenverletzung) bissen mit ihren Blessuren aus den letzten Spielen auf die Zähne. Die Wildcats schienen sich einiges vorgenommen zu haben und führten bereits nach sechs Minuten mit 4:0. Anschließend kamen die Gäste immer besser ins Spiel, da die Hallenserinnen im Abschluss nicht konsequent ihre Chancen nutzten. Marie Michalczik und Laura Rüffiex hatten einen großen Anteil daran das es nach 25 Minuten wieder 10:10 stand. Symbolisch dafür das die Wildcats kämpferisch sehr gut eingestellt waren, war eine Szene Mitte der ersten Halbzeit. Lea Gruber welche eigentlich eine Nasenmaske verordnet bekam, entledigte sich von dieser Maske und spielte ohne. Die 300 Zuschauer sahen bis zum 12:11 – Halbzeitstand ein enges Bundesligaspiel.
Wildcats geben nicht auf
Judith Tietjen konnte den Vorsprung der Hallenserinnen zwar nach Wiederanpfiff direkt mit 13:11 ausbauen, doch dann kamen die Gäste besser ins Spiel. Ann Kynast sorgte in der 34. Minute mit ihrem Treffer zur ersten Führung (13:14) der HSG Blomberg-Lippe. Diese Führung blieb dann aber im weiteren Spielverlauf auch die einzige. Die Wildcats setzten jetzt vor allem über schöne Kreiszuspiele auf Edita Nukovic Akzente in der SWH.arena. Mit einer 100 % Trefferquote bei 5 Toren war sie die effektivste Spielerin des Abends. Die Wildcats konnten sich bis zur 51. Minute auf 24:20 absetzen was aber noch keine Vorentscheidung war. Halle leistet sich in der Schlussphase den ein oder anderen technischen Fehler was Blomberg ausnutze und die Partie durch ein Tor von Leni Ruwe in der 54. Minute beim Stand von 24:23 wieder offen gestalten konnte. Ähnlich wie die Wildcats gestartet sind so beendeten sie auch das Spiel. Angetrieben von eine hervorragenden Camilla Madsen erzielte das Team von Katrin Welter vier Tore in Folge und war somit endgültig auf die Siegerstraße abgebogen.
Wildcats krallen sich im Tabellenmittelfeld fest
Mit dem Sieg setzt sich der SV UNION Halle-Neustadt im Tabellenmittelfeld fest, während der Gäste so langsam aufpassen müssen, nicht in den Abstiegsstrudel mit reingerissen zu werden. Die Wildcats fahren nächsten Samstag zum Nachholspiel nach Neckarsulm. Das Spiel ist für die Hallenersinnen dann auch die letzte Partie der Hinrunde. Das nächste Heimspiel findet am 05.02.2022 um 19:00 Uhr gegen den BSV Sachsen Zwickau statt. Von der Handball Bundesliga Frauen wurde das Ostderby zum „HBF-Topspiel“ des Spieltags ausgewählt.
Stimmen und Statistik zum Spiel
Lea Gruber (Rückraumspielerin SV UNION Halle-Neustadt)
Wir wussten, dass Blomberg eine starke Mannschaft ist und es schwer sein wird, hier etwas Zählbares zu holen. Das Spiel haben wir auch aufgrund der großartigen Unterstützung unserer eigenen Fans in der zweiten Halbzeit gewonnen. Es war heute eine kämpferische Mannschaftsleistung, die wir gezeigt haben.
Gudelj A., Lepschi, – Madsen 6, Mikkelsen 6, Nukovic 5, Gudelj M. 5, Gruber 4, Tietjen 2, Dierks 1, Dietz, Smolik, Niewiadomska, Redder, Heimburg, Nowak
Zuschauer: 300
Das Spiel im RE-Live bei Handballdeutschland.TV
Perfekt zur Einstimmung auf unser Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe. Unser Programmheft ist wieder digital abrufbar. In der SWH.arena haben wir QR-Codes für Euch angebracht um das Heft auch in der Halle lesen zu können. Zum Programmheft
Weiterlesen„Ich erwarte ein enges Spiel von zwei Mannschaften, die Verletzungspech in der Saison haben und heute alles geben werden“, so die Trainerin des SV UNION Halle-Neustadt, Katrin Welter. Am Samstagabend um 19:00 Uhr empfangen die Wildcats die HSG Blomberg-Lippe. Es ist das erste Spiel nachdem Ausfall von Simone Spur Petersen (Kreuzbandriss). Neben der dänischen Rückraumspielerin wird auch Swantje Heimburg fehlen. Die Außenspielerin ist in Oldenburg umgeknickt und hat sich zwei Bänder gerissen. Für die nächsten Wochen muss die Kapitänin der Wildcats es daher langsamer angehen. Ein Fragezeichen darf man auch hinter dem Einsatz von Camilla Madsen und Lea Gruber machen. Beide Spielerinnen haben weiterhin mit Blessuren aus den letzten beiden Spielen zu kämpfen.
Zweites Pflichtspiel in den letzten zwei Monaten
Gleiche Sorgenfalten hat auch Gästetrainer Steffen Birkner. Ohne Nele Franz, Laetitia Quist und Ndidi Agwunedu kommt das Team aus dem Lipperland an die Saale gereist. Am letzten Spieltag gab es eine 30:36 Heimniederlage gegen Metzingen. Davor musste der EHF-Cup Teilnehmer eine lange Handballpause wegstecken. Nach der WM-Aussetzung hatte die HSG Blomberg-Lippe mit Corona-Fällen im Team zu kämpfen und so ist es erst das zweite Pflichtspiel in Halle innerhalb der letzten zwei Monate. Leistungsträger im Gästeteam ist Marie Michalczik mit 52 Toren. Ansonsten verfügt die Mannschaft über einen jungen und ausgeglichenen Kader.
Negative Serie gegen Blomberg
Gegen die HSG Blomberg-Lippe haben die Wildcats noch nie gewonnen. In acht Spielen gab es sieben Siege für die Gäste und ein Remis. Geleitet wird die Bundesligapartie in der SWH.arena von Julian Fedtke und Niels Wienrich aus Berlin. Mit einem Sieg könnten die Hallenserinnen sich von der HSG Blomberg-Lippe weiter absetzten und sich im Tabellenmittelfeld festsetzen.
Tickets zum Bundesligaspiel sind online und solange es die Zuschauerbeschränkungen zulassen noch an der Tageskasse erhältlich.
Livestream auf Sportdeutschland.TV
Foto: Michael Vogel
Die geänderte Eindämmungsverordnung in Sachsen-Anhalt verschafft Lockerungen für die Heimspiele der Wildcats. Zwar gilt weiterhin in der SWH.arena die 2G+ Regelung und eine Maskenpflicht allerdings entfällt für einige Personengruppen die Testpflicht. Tickets zu den Heimspiel gibt es auf unserer Homepage oder in allen bekannten Vorverkaufsstellen. Detaillierte Hygienevorgaben in der SWH.arena
WeiterlesenHandball spielen in der 1. Bundesliga war ein Traum von Pia Dietz. Die Kreisspielerin äußerte diesen Wunsch 2013 in einer Magdeburger Zeitung. 8 Jahre später hat sie sich diesen Traum mit zwei Aufstiegen und sogar der Teilnahme am OLYMP Final Four mehr als erfüllt. Immerhin führt sie aktuell zusammen mit Swantje Heimburg als Kapitänin die Wildcats durch die Beletage des deutschen Handballs. Mit 24 Jahren beendet Pia Dietz nach der Saison ihre Handballkarriere im Leistungssportbereich. „Ich bin ein absoluter Familienmensch und mein Fokus in den kommenden Jahren liegt auf meiner beruflichen Karriere und ich möchte sesshaft werden. Hinzu kommt, dass mein Körper mir immer mehr Zeichen gibt und ich meine Gesundheit nicht weiter auf das Spiel setzen will“, so die 1,84 Meter große Kreisspielerin.
Aushängeschild des Vereins
Mit 6 Jahre ist Pia Dietz in Oebisfelde das erste Mal mit dem Handball in Berührung gekommen. Ihr Ausbildungsverein in der Jugend war der HSC 2000 Magdeburg. Anschließend ging es nach Viborg in Dänemark und dann 2014 zum SV UNION Halle-Neustadt. „Pia ist als DHB-Junioren-Nationalspielerin gekommen und hört als etablierte 1. Bundesligaspielerin auf. Wir hätten sehr gern mit ihr weiter zusammengearbeitet. Sie bringt alle Eigenschaften mit, die man sich als Bundesligaverein nur wünschen kann. Kampfstark, nahbar und unheimlich diszipliniert. Wir verlieren mit Pia ein absolutes Aushängeschild unseres Vereins. Der SV UNION Halle-Neustadt wünscht ihr persönlich und beruflich alles Gute und würde sich freuen, wenn man sich zu dem ein oder anderen Heimspiel dann auf Tribüne unter den Fans wieder sieht“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.
Kein einfacher Abschied
Einfach wird Pia Dietz der Abschied von der Handballbühne nicht fallen. „Ich hatte als Spielerin beim SV UNION Halle-Neustadt eine richtig schöne Zeit und konnte die positive Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren mitgestalten und war dabei. In dieser Zeit habe ich sehr gute Freunde für mein weiteres Leben gefunden“. Auf die Frage, was sie nicht vermissen wird, gibt sie mit einem Lächeln zu „die tägliche Qual zum Training“. Einen großen Wunsch hat die Kreisspielerin abschließend noch. „Ich hoffe, dass zu meinem letzten Heimspiel am 14. Mai 2022 gegen Oldenburg die Halle noch mal richtig voll wird und es keine Zuschauerbeschränkungen mehr gibt.“ Bleibt zu hoffen das auch dieser Wunsch in Erfüllung geht.
Die schlimmsten Befürchtungen, welche man bereits nach dem Anschauen der Fernsehbilder hatte, sind eingetreten. Simone Spur Petersen fällt mindestens für die restliche Bundesligasaison 2021/2022 aus. Die dänische Rückraumspielerin hat sich am Sonntag beim Bundesligaauftritt der Wildcats in Oldenburg das Kreuzband sowie das Innenband im rechten Knie gerissen. Diese Diagnose ergaben Untersuchungen am Montag von Mannschaftsarzt Dr. Kay Brehme in der Sportklinik Halle.
Bei Swantje Heimburg dagegen steht ein finaler Befund noch aus. Die Außenspielerin wird sich am Mittwoch einer abschließenden MRT-Untersuchung unterziehen. Was bereits ausgeschlossen werden kann, ist ein Knochenbruch im Fuß. Die Außenspielerin ist kurz vor dem Schlusspfiff bei einer Abwehraktion umgeknickt. Oldenburg scheint generell kein gutes Pflaster für den SV UNION Halle-Neustadt zu sein. Bereits in der letzten Saison im März 2021 zog sich Cecilie Woller eine schwere Knieverletzung zu. Die Rückraumspielerin der Wildcats kämpft heute noch um eine Rückkehr auf das Handballparkett. Beide Spielerinnen werden von unseren sportmedizinischen Partnern, der Sportklinik Halle und der Physiotherapie Ines Walther unterstützt, um einen optimalen Heilungsverlauf zu gewährleisten. Der SV UNION Halle-Neustadt wünscht gute Besserung und ganz viel Kraft, Geduld und Zuversicht in der schweren Zeit.
Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt konnten am Sonntagabend ihren ersten Punktgewinn im Jahr 2022 in der 1. Bundesliga feiern. Beim VfL Oldenburg holte sich das Team aus der Saalestadt ein 26:26 (14:13) Unentschieden. Das Spiel begann für die Wildcats wie man sich es vorgestellt hat und man konnte schnell mit 4:9 (15. Min.) in Führung gehen. Ein 7:0 – Torlauf des Gastgebers dämpfte aber die Hoffnung auf eine frühe Spielentscheidung aus hallescher Sicht. Oldenburg ging in der 23. Minute durch einen Treffer von Kathrin Pichlmeier mit 12:10 in Führung und rettet diese auch in die Halbzeit. Nach der Pause waren die Hallenserinnen wieder am Drücker und drehten die Partie noch mal bis zur 45. Spielminute auf eine 18:22- Führung. In der Schlussphase kam dann Oldenburg erneut besser ins Spiel und so konnte Kathrin Pichlmeier 3 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 26:26 erzielen. Bei den Wildcats konnte Camilla Madsen mit 8 Toren überzeugen. Für Oldenburg traf Kathrin Pichlmeier am häufigsten.
Guter Start dann die Rote Karte für Helena Mikkelsen
Das die Hallenserinnen sich was vorgenommen hatten, sah man direkt zu Spielbeginn. Das Team von Katrin Welter startete furios in die Partie. Vor allem über die Außen waren die Gäste aus Sachsen-Anhalt gefährlich. Marija Gudelj erzielte von den ersten acht Wildcats Toren allein fünf (4:8 – 13. Min). Der souveräne Auftritt kam dann ab der 15. Minute ins Stocken. Ganze acht Minuten blieb der SV UNION Halle-Neustadt ohne Torerfolg. Während dessen übernahmen Kathrin Pichlmeier und Merle Carstensen die Verantwortung für das Team aus Oldenburg. In der Folge drehte der Gastgeber das Spiel. Erschwerend für die Wildcats kam eine Rote Karte für Helena Mikkelsen kurz vor dem Halbzeitpfiff hinzu.
Verletzung von Simone Spur Petersen bremst Wildcats aus
Erneut waren die Hallenserinnen die Mannschaft, welche den besseren Start hinlegten. Diesmal war es Camilla Madsen, die Verantwortung aus dem Rückraum übernahm. Die Gäste nutzten die Fehler von Oldenburg aus und konnten das Spiel bis zur 45. Minute wieder zu ihren Gunsten auf 18:22 drehen. Eine schwere Verletzung von der ehemaligen Oldenburgerin Simone Spur Petersen ließ den Faden bei den Hallenserinnen reißen. Die Gastgeber kämpften sich wieder zurück ins Spiel und führten sogar vier Minuten vor Schluss mit 25:23. Als dann noch Swantje Heimburg mit dem rechten Fuß umgeknickt ist und ebenfalls verletzungsbedingt das Feld verlassen musste rechneten nur wenige mit einem Punktgewinn. Der SV UNION Halle-Neustadt zeigte aber Charakter und Kampfstärke, sodass man am Ende einen verdienten Punkt durch Tore von Lea Gruber und Camilla Madsen aus der kleinen EWE Arena mitnahm. Die verletzten Spielerinnen werden sich am Montag und Dienstag zu abschließenden Untersuchungen in die Sportklinik Halle (Saale) begeben.
Stimmen zum Spiel
Katrin Welter (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt)
„Das Spiel heute hat uns auf dem Feld und neben dem Feld sehr viel Energie gekostet. Vom Spielverlauf her und nach den Rückschlägen haben wir uns immer wieder gut in die Partie zurückgekämpft. Für uns ist es ein gewonnener Punkt. Wir hatten immerhin ein Auswärtsspiel in Oldenburg. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie gekämpft haben und immer einen kühlen Kopf bewahrt haben.”
Statistik zum Spiel
Gudelj, Sieg – Madsen 8, Gudelj M. 5, Gruber 4, Dietz 3, Heimburg 2, Niewiadomska 2/2, Tietjen 1, Mikkelsen 1, Nukovic, Petersen, Smolik, Nowak, Redder, Dierks
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff
Um kurz vor 08:00 Uhr am Sonntagmorgen war es Gewissheit. Die Wildcats können sich auf den Weg zum Auswärtsspiel beim VfL Oldenburg machen. Die Handball Bundesliga Frauen hat nach den COVID-19 Fällen in der Liga das Hygienekonzept verschärft. Es ist eine Rückkehr zu einer früheren Teststrategie die einen PCR-Test sowie einen Antigen-Schnelltest wenige Stunden vor dem Spiel vorsieht. Bei den Hallenserinnen gab es nur negative Testergebnisse. Um 16:30 Uhr trifft das Team von Katrin Welter in der EWE-Arena auf den VfL Oldenburg. Die Reise nicht mit antreten können aus gesundheitlichen Gründen Torhüterin Lara Lepschi und Thomas Müller (persönliche Gründe). Somit wird das Torhütergespann in Oldenburg aus Anica Gudelj und Thara Sieg bestehen. Unterstützung auf der Bank bekommt Katrin Welter von Cecilie Woller.
Rückkehr an alte Wirkungsstätte
Für Helena Mikkelsen und Simone Spur Petersen ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Während Simone Spur Petersen 2018 bei den Norddeutschen war, spielte Helene Mikkelsen von 2018 bis 2020 im Trikot der Oldenburgerinnen. Das Team von Niels Bötel hat 3 Siege (Blomberg, Buxtehude, Neckarsulm) auf dem Konto und belegt den 10. Tabellenplatz. Die erfolgreichsten Spielerinnen beim Gastgeber sind Kathrin Pichlmeier und Merle Carstensen.
Mit Willen und Durchschlagskraft zurück in die Erfolgsspur
Auch im Team der Norddeutschen ist Paulina Golla. Sie ist die Schwester vom deutschen Nationalspieler Johannes Golla welcher gerade mit dem DHB-Team um die Europameisterschaft kämpft. Das erste Aufeinandertreffen gegen Belarus hat auch Kreisspielerin Leonie Nowak angeschaut und da hat sich das Team aus Halle einiges von der Nationalmannschaft abgeschaut. „Wir wollen, wie Kai Häfner und Julius Kühn mit 100 % Willen und Durchschlagskraft in Oldenburg auftreten. Mit einem kühlen Kopf und heißem Herz wollen wir zurück in die Erfolgsspur“, so Leonie Nowak. Geleitet wird das Spiel von Christian vom Dorff & Fabian vom Dorff aus Kaarst. Das Bundesligaspiel der Wildcats gegen Oldenburg wird wie gewohnt ab 16:30 Uhr LIVE bei Handballdeutschland.TV übertragen.
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