Der SV UNION Halle-Neustadt muss sich am Mittwochabend mit 22:25 (10:12) dem BSV Sachsen Zwickau geschlagen geben. In einer spannenden Bundesligapartie gerieten die Wildcats direkt zu Beginn der Partie ins Hintertreffen. Mit 3:9 in der 14. Minute lag die Mannschaft von der Saale zurück. Bis auf zwei Tore kämpfte sich das Team von Katrin Welter dann wieder heran. Nachdem in der 36. Minute Lena Smolik den 14:14 Ausgleichstreffer erzielte war das Spiel offen. In der Schlussphase profitierte die Mannschaft aus Zwickau vom breiteren Kader und hatte hinten raus mehr Kräfte, sodass der Derbysieger diesmal BSV Sachsen Zwickau heißt. Für die Hallenserinnen erzielte Camilla Madsen mit 9 Toren die meisten Treffer. Bei den Gästen war Pia Adams mit 7 Toren am erfolgreichsten.
Zwickau mit besseren Start in die Partie
Es war ein Start wie im Hinspiel, diesmal nur in umgekehrter Reihenfolge. Zwickau präsentierte sich mit dem Anpfiff als hoch motiviert und war nach der klaren Niederlage am ersten Spieltag auf Wiedergutmachung aus. Keine zehn Minuten waren gespielt und der Aufsteiger lag bereits mit 2:7 in Führung. UNION-Trainerin Katrin Welter glaubte aber an ihre Mannschaft und behielt die grüne Karte zur Auszeit bei sich. Bereits vor dem Spiel waren die Sorgenfalten im Umfeld der Hallenserinnen groß. Neben den zwei langzeitverletzten Rückraumspielerinnen Simone Spur Petersen und Cecilie Woller musste man auch auf Helena Mikkelsen verzichten. Julia Redder nahm zwar auf der Bank Platz kam aber wegen Nachwirkungen einer COVID-19 Infektion vor drei Wochen nicht zum Einsatz. Die Wildcats fanden dann auch ohne Auszeit immer besser in die Partie. Angeführt von einer starken Camilla Madsen kämpfte man sich in das Spiel zurück. Oftmals blieben leichtfertige Chancen wie zwei verworfenen Siebenmeter von Julia Niewiadomska liegen. Spätestens mit dem Halbzeitpfiff und dem Stand von 10:12 war das Spiel wieder offen.
Ausgleich aber keine Führung für die Wildcats
Die 295 Zuschauer sahen im zweiten Spielabschnitt eine Wildcats-Mannschaft auf dem Feld, welche kämpfte und die körperliche Härte jetzt Annahme. In der 38. Minute fiel er dann auch der 18:18 Ausgleichstreffer. In der Folge schafften die Gastgeberinnen es nicht das Spiel komplett in eine Führung zu drehen. Positive Erscheinung in dieser Phase war Lena Smolik welche immer wieder versuchte Camilla Madsen zu unterstützen. Bei Zwickau machte vor allem Alisa Peter auf sich aufmerksam. Vier Tore in Folge von ihr bescherte den Gästen eine 18:20-Führung. Von diesem Rückstand erholten sich die Wildcats nicht und mussten auch kräftemäßig das Team von Normen Rensch auf 20:24 in der 58. Minute wegziehen lassen. Viel ausruhen können sich die Wildcats nicht denn bereits am Samstag reisen sie zum Auswärtsspiel nach Bad Wildungen.
Stimmen zum Spiel:
Katrin Welter (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt):
Sicherlich sind wir heute alle enttäuscht, dass wir keine Punkte einfahren konnten. Es war nach vier Wochen das erste Pflichtspiel wieder für uns und das hat man phasenweise und am Ende auch von den Kräften gesehen. Trotz der Niederlage habe ich heute ein Attribut gesehen, was ich sehen will und das ist Kampf und ist ein positives Fazit dieses Derbys.
Norman Rensch (Trainer BSV Sachsen Zwickau)
Ich gratuliere Halle zu der aktuellen Saison. Wir wussten, dass wir heute eine große Chance hatten, die Punkte mitzunehmen. Das Fehlen von Helena Mikkelsen und der fehlende Spielrhythmus bei Halle hat uns in die Karten gespielt. Ich bin stolz, mit welcher Einstellung meine Mannschaft in das Spiel gegangen ist und freue mich, dass wir heute auch bei brenzligen Situationen den Kopf immer oben gelassen haben.
Für Halle:
Gudelj, Lepschi – Madsen 9/5, Gruber 5, Niewiadomska 4/2, Smolik 3, Gudelj 1, Dietz, Nukovic, Tietjen, Heimburg, Dierks, Redder, Nowak
Auch zum Derby gegen den BSV Sachsen Zwickau gibt es wieder das digitale Programmheft zur perfekten Vorbereitung auf das Spiel. Unter folgendem Link kann das Programmheft abgerufen werden:
Zum Programmheft vom 23.03.2022
Derbyzeit am Mittwochabend in der SWH. arena. Die Wildcats empfangen im Nachholspiel des 14. Spieltags den Aufsteiger aus Zwickau. Die Bundesligapartie zwischen dem SV UNION Halle-Neustadt und dem BSV Sachsen Zwickau ist mittlerweile ein echtes Traditionsduell in der Handball Bundesliga geworden. 23 Pflichtspiele haben die beiden Mannschaften in der 1. oder 2. Bundesliga sowie im DHB Pokal ausgetragen. 9 Siege für die Wildcats, 4 Unentschieden und 10 Erfolge für die Gäste aus Sachsen ist die Bilanz des Ostderbys.
Ein anderes Spiel als im Hinspiel wird erwartet
An die Partie in der Hinrunde werden sich die Spielerinnen beider Mannschaften noch sehr gut erinnern. Mit einem 20:36 – Auswärtserfolg für die Hallenserinnen dominierte das Team von Katrin Welter in allen Belangen das Derby. Die Vorzeichen für den heutigen Abend sind anders. Zwickau ist mittlerweile in der 1. Bundesliga angekommen und hat bereits 7 Punkte im Kampf um den Klassenerhalt gesammelt. Vor allem das letzte Spiel sorgte für Aufsehen. Das Team von Norman Rensch konnte beim 26:22 Heimsieg gegen die HSG Bensheim/Auerbach überzeugen. Eins beklagen beide Mannschaften und das ist der fehlende Spielrhythmus. Das letzte Spiel der Wildcats war am 26.02.2022. Danach folgten Spielausfälle gegen die Handball-Luchse Rosengarten und dem BVB Dortmund Handball. Auch die letzte Partie des BSV Sachsen Zwickau gegen Bayer 04 Leverkusen ist coronabedingt ausgefallen. Beide Vereine haben daher mit bisher 14 ausgetragenen Spielen die wenigsten in der Liga.
Fragezeichen hinter Helena Mikkelsen und Julia Redder
Personell könnte es für Katrin Welter ein größeres Problem im Rückraum geben. Sowohl hinter den Einsatz von Julia Redder wie auch Helena Mikkelsen muss man ein Fragezeichen machen. Geleitet wird das Bundesligaspiel von Julian Fedtke und Niels Wienrich. Sportdeutschland.TV überträgt ab 19:15 Uhr LIVE aus der SWH.arena. Moderiert wird das Derby von Eileen Uhlig und Christin Karl (Spielerin 3. Liga Juniorteam).
Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse und bis zum Anpfiff online auf der Homepage der WILDCATS. Das Bundesligaspiel wird präsentiert von unserem Hauptsponsor der GWG Halle-Neustadt.
Pünktlich zum brisanten Ostderby gegen den BSV Sachsen Zwickau können wir unsere Türen wieder für alle Handballfans öffnen. In der SWH.arena gilt ab sofort die 3G – Regel. Jeder Zuschauer muss vor Zugang zur SWH.arena entweder einen Nachweis über einen vollständigen Impfschutz (mindestens zwei Impfungen) oder einen gültigen Genesenestatus vorweisen. Sollte dies nicht vorhanden sein wird ein aktueller negativer Testnachweis benötigt. Es werden ausschließlich schriftliche oder elektronische Bestätigungen eines PCR-Test (48 Stunden Gültigkeit) oder eines Antigen-Schnelltest (24 Stunden Gültigkeit) akzeptiert. Selbsttests sind NICHT gültig. An der SWH.arena gibt es keine Testmöglichkeit.
Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18 Lebensjahr, die keine typischen Symptome einer Corona-Infektion aufweisen sind von der 3G-Regel befreit. Auf Gemeinschafts – und Verkehrsflächen besteht eine Maskenpflicht.
Tickets für das Spiel in der 1. Handball Bundesliga Frauen kann man hier online beziehen.
Das in der letzten Woche wegen Corona ausgefallene Bundesligaspiel zwischen der HL Buchholz 08 – Rosengarten und dem SV UNION Halle-Neustadt ist neu terminiert. Die Wildcats treten am Mittwoch, den 27.04.2022 um 19:30 Uhr in der Nordheidehalle Buchholz an. Auch die Auswärtspartie gegen Bayer 04 Leverkusen wurde verlegt. Statt am 17.04.2022 reisen die Wildcats jetzt bereits am 16.04.2022 (Samstag) zu den Werkselfen. Anwurf in der Ostermannarena ist dann um 19:30 Uhr. Grund für die Spielverlegung ist das Fußballbundesligaspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und RB Leipzig was ebenfalls am Sonntag ausgetragen wird. Somit entgeht man einer Parallelveranstaltung.
Das Spitzenduo SG BBM Bietigheim und Borussia Dortmund hat sich weiter abgesetzt, denn die direkten Verfolger verloren oder waren coronabedingt nicht im Einsatz. Im Abstiegskampf konnte der BSV Sachsen Zwickau wieder die Abstiegsplätze verlassen, die HSG Bad Wildungen Vipers fiel auf den Relegationsplatz zurück.
Die SG BBM Bietigheim gewann am Samstagabend mit 37:30 (20:19) auswärts bei der HSG Bad Wildungen Vipers und fährt damit ihren 17. Erfolg in der Handball Bundesliga Frauen ein. Das Schwesternduell entschied Bad Wildungens Munia Smits mit 15/2 Toren gegen Bietigheims Xenia Smits mit 6 Treffern für sich. Beste BBM-Torjägerin war Inger Smits – nicht verwandt – mit 9/3 Toren. “Es war ein interessantes und nervenaufreibendes Spiel wie auch im vergangenen Jahr. Wir bekamen 30 Gegentreffer und mussten hart um den Sieg kämpfen. Bad Wildungen machte es uns schwer. Im Schlussspurt hatten wir das bessere Ende für uns”, resümierte Bietigheims Cheftrainer Markus Gaugisch.
Borussia Dortmund hatte keine Mühe, um beim Vierten Buxtehuder SV beide Zähler mitzunehmen. Der Deutsche Meister setzte sich mit 31:21 (17:11) klar durch. “Ich bin absolut unzufrieden – das ist eine schlechte Leistung gewesen. Wir haben uns dieses ´Spitzenspiel´ erarbeitet – aber sind dem heute nicht gerecht geworden”, haderte BSV-Coach Dirk Leun mit der Leistung seiner Mannschaft. BVB-Chefcoach Andre Fuhr bilanzierte: “Nach einer etwas fehlerbehafteten ersten Hälfte auf beiden Seiten haben wir eine reife und abgeklärte Leistung gezeigt und auch verdient in dieser Höhe gewonnen.”
Einen Rückschlag kassierte die Tus Metzingen. Das Schwabenderby bei der Sport-Union Neckarsulm verloren die TusSies mit 35:39 (15:21). “Vor allem mit der Leistung aus der ersten Halbzeit können wir nicht zufrieden sein. In der Abwehr haben wir den Neckarsulmer Angriff überhaupt nicht in den Griff bekommen”, räumte Metzingens Trainerin Edina Rott nach der Partie ein. SUN-Trainerin Tanja Logvin freute sich auch über den gefestigten sechsten Rang: “Metzingen hat in der zweiten Halbzeit nicht nachgelassen und bis zum Ende gekämpft, aber wir waren heute in den entscheidenden Situationen cleverer.”
Die Partien vom Thüringer HC gegen die HSG Blomberg-Lippe sowie vom SV Union Halle-Neustadt bei Schlusslicht HL Buchholz 08-Rosengarten wurden coronabedingt abgesagt. Die HSG Bensheim/Auerbach konnte dies nicht nutzen, um sich tabellarisch zu verbessern. Die Flames unterlagen beim BSV Sachsen Zwickau mit 22:26 (12:15). “Wir haben absolut nicht die Leistung gebracht, die wir zeigen können. Zwickau wollte es mehr und hat verbissener gekämpft. Von daher stehen wir heute auch verdient als Verlierer auf dem Platz”, ließ Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm ihrem Frust nach dem Spielende freien Lauf. BSV-Chefcoach Norman Rentsch ergänzte: “Wir haben unter der Woche viel mit harten Zweikämpfen gearbeitet. Das hat sich ausgezahlt. 22 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache.”
Im Sonntagsspiel trennten sich der VfL Oldenburg und der TSV Bayer 04 Leverkusen nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten mit 26:26 (9:16). Die Werkselfen bleiben Zehnter, rückten aber bis auf einen Zähler an Rang 7 heran. Auch für Oldenburg könnte der Punktgewinn mit Blick auf den Abstiegskampf noch wertvoll sein. “Unser Spiel ist es, in der Abwehr gemeinsam aggressiv zu decken. Das haben wir in den ersten 24 Minuten nicht geschafft. Wir haben gesehen, dass man gegen ein Team wie Leverkusen mit diesem Engagement auch einen Rückstand aufholen kann”, bilanzierte VfL-Coach Niels Bötel. Elfentrainer Johan Petersson betonte: “Das war eine überragende erste Halbzeit von uns. Aber nach der Pause hat sich der VfL gut herangekämpft und wir wurden auf einmal unruhig. Dann geht es im Handball manchmal sehr schnell. Es war am Ende ein gerechtes Unentschieden, zumal Oldenburg noch die Chance auf den Siegtreffer hatte.”
Bereits am Mittwoch geht es in der Handball Bundesliga Frauen weiter. Oldenburg empfängt dann Neckarsulm und der Thüringer HC hat den Buxtehuder SV zu Gast. Für das Wochenende ist dann der 18. Spieltag angesetzt. Das Topspiel bestreiten die SG BBM Bietigheim und der Thüringer HC, die auch im Halbfinale des OLYMP Final4 (28./29.05.) in der Stuttgarter Porsche-Arena aufeinandertreffen. Im Abstiegskampf kommt es zum Kellerduell zwischen HL Buchholz 08-Rosengarten und der HSG Bad Wildungen Vipers. Im Mittelfeld empfängt Blomberg-Lippe die Sport-Union aus Neckarsulm.
Michael Vogel präsentiert die Fotos vom letzten Heimspiel gegen den Buxtehuder SV vom 26.02.2022.
Statt drei Spiele im Bereich der 1. und 3. Liga für unseren Verein steht jetzt nur noch eine Partie auf dem Spielplan für das kommende Wochenende. Unser Juniorteam empfängt am Samstag um 16:00 Uhr in der SWH.arena den SC Markranstädt. Es ist nicht nur ein Derby, sondern auch ein weiteres wichtiges Spiel, um die Abstiegsrunde in der 3. Liga zu vermeiden. Die Gäste aus Sachsen kommen als Tabellendritter und somit als Favorit an die Saale gereist. Neben dem klassischen Charakter eines Derbys stecken viele persönliche Beziehungen in dem Spiel. Union-Trainerin Martyna Rupp spielte selbst für die Piranhas und auch Außenspielerin Fabienne Welhöner lief schon für den SC Markranstädt auf.
Mannschaft mit mehr Willen und Leidenschaft wird gewinnen
„Für mich ist das Spiel gegen Markranstädt nicht nur irgendein Derby, sondern das Derby schlechthin. Schon im Hinspiel war die Stimmung im Sportcenter richtig gut. Man hat gemerkt, dass sowohl beide Teams als auch die Fans den unbedingten Willen hatten, dieses Spiel zu gewinnen. Für Samstag erwarte ich ein ähnlich spannendes Spiel. Ich glaube die Mannschaft welche mehr Leidenschaft und Willen zeigt wird das Spiel gewinnen. Wir freuen uns als Mannschaft auf ein faires Derby wo alle beteiligten viel Spaß haben werden. Egal ob auf dem Parkett oder auf der Tribüne“, so Fabienne Welhöner.
Zwischen Staatsexamen, Handball und Debütalbum
Nicht nur der Handball beschäftigt die 26-jährige Außenspielerin aktuell. Neben dem Beginn des Staatsexamens arbeitet sie fleißig an einem Debütalbum. Als „Fabienne“ ist sie nicht nur in der Region Halle (Saale) als Sängerin bekannt. Interviews bei Radiosendern gehören mittlerweile ebenso zum Alltag wie die Erwärmung vor einem Spiel. In den nächsten Tagen wird dann auch ihre neue Single “An Tagen wie diesen” veröffentlicht. „Der Song bedeutet für mich sehr viel und ich bin gespannt, wie er bei den Leuten ankommt. Es wird für viele eine Überraschung sein“, so die Außenspielerin im Trikot des SV UNION Halle-Neustadt.
Neuer Spieltermin gegen SG Meißen/Riesa
Das im Januar wegen Corona abgesagte Spiel gegen die SG Meißen/Riesa wurde jetzt neu terminiert. Gespielt wird am 10. April 2022 um 16:00 Uhr in der SWH.arena. Für das Derby gegen den SC Markranstädt gibt es ab 15:00 Uhr Tickets an der Tageskasse. Es gilt weiterhin unser Hygienekonzept.
Fotos: Dirk Veit
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