Auf die Frage, was Emma Hertha für Berührungspunkte mit Halle (Saale) hat, sagt sie mit einem Lächeln „eigentlich nichts“. Das wird sich aber ändern, denn die flexible Außenspielerin ist der erste Neuzugang für die Saison 2023/2024 bei den Wildcats. Die in Kassel geborene Spielerin wechselt vom Erstligisten VfL Waiblingen an die Saale.
Mehrfach in DHB-Auswahlmannschaften gespielt
Die 20-jährige hat ihre handballerische Jugendausbildung bei der HSG Blomberg-Lippe absolviert und wechselte im Jahr 2022 zum Aufsteiger nach Waiblingen. Beim aktuellen Tabellenletzten erzielte sie in 15 Spielen insgesamt 51 Tore. Mit Emma Hertha kommt eine Spielerin an die Saale, die in den letzten Jahren in mehreren Auswahlmannschaften der deutschen Nationalmannschaft aktiv war. So nahm sie mit der U17 und U19 an Europameisterschaften sowie mit der U20 an der Weltmeisterschaft teil. In der U20-Auswahl spielte sie unter anderem mit Judith Tietjen zusammen, welche zum Saisonende die Wildcats in Richtung Blomberg-Lippe verlassen wird.
Wildcats werden flexibler
„Auch wenn ich von Halle noch nicht viel kenne, haben mich die professionellen Strukturen überzeugt und ich freue mich darauf, diese neue Herausforderung mit den Wildcats anzugehen” so der Neuzugang. Auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn ist erleichtert, dass eine Spielerin mit so einem Format in der aktuellen Situation sich für den SV UNION Halle-Neustadt entscheidet. „Wir gewinnen mit Emma Hertha eine hohe Flexibilität auf der rechten Seite dazu. Emma kann man auf Rechtsaußen aber auch im rechten Rückraum einsetzen. Mit dieser Verpflichtung können wir auf dieser Seite die Qualität hochhalten”, so der derzeitige Trainer der Hallenserinnen.
In Halle wird Emma Hertha an der Martin-Luther-Universität ihr Lehramtstudium fortsetzen und hat einen Vertrag bis 2025 für die 1. und 2. Bundesliga unterschrieben.
Foto: VfL Waiblingen im Spiel gegen die Wildcats
Am 18.2.2023 fuhren die Kleinsten der Wildcats-Familie nach Sangerhausen, um dort an dem erstmaligen Spielfest teilzunehmen. In diesem Spieljahr hat der Spielbezirk Süd erstmals beschlossen, dass es statt Mini-Turniere, Mini-Spielfeste geben soll. Diese Entscheidung begrüßen wir sehr, da diese Variante viel kinderfreundlicher ist und die Kids viel mehr Spielanteile erhalten können und somit viele Ballkontakte in kürzester Zeit. Die erste Veranstaltung dieser Art führten die Black Hawks von der Spielgemeinschaft Querfurt/Sangerhausen durch. Für den Veranstalter war es wahrscheinlich auch ziemlich aufregend. Es wurden sich viele Gedanken gemacht, sind es die richtigen Spielformen, passt der Spielplan, werden alle kommen.
Hanniball-Pass konnte man erwerben
Es ist festzuhalten, dass die Veranstaltung ein voller Erfolg war. Neben der ausgezeichneten Organisation gab es sehr sinnvolle Übungen und Spielformen. So wurde nicht nur 4-1 gespielt mit normalen Handballregeln, sondern auch vier gegen vier auf leere Unihockeytore. Diese Spielformen waren sehr sinnvoll, da die Kids somit noch besser an die Manndeckung und das Umschaltspiel herangeführt werden konnten. Einige Teams konnten dies schon ziemlich gut umsetzen. Auf einem dritten Feld konnte man sich zusätzlich den Hanniball Pass bei vier Übungen erspielen, was zur Siegerehrung einige Mannschaften auch taten. Wir als Wildcats konnten aufgrund des knappen Spielplans dieses dritte Feld leider nicht besuchen. Unser Vorteil war aber, dass wir sehr zügig hintereinander gespielt haben.
Spaß und Freude im Vordergrund
Die Mädels hatten zum ersten Mal in dieser Konstellation miteinander gespielt. Da wir zuvor noch nicht allzu viel Trainingszeit zusammen hatten, war uns klar, dass wir noch viel üben müssen und einiges an Lehrgeld sammeln würden. Umso schöner war es, dass die Kids von Spiel zu Spiel immer mehr die kleinen Aufgaben, wie „am Mann bleiben” und zwischen Tor und Gegenspieler zu stehen, umsetzten. Darauf folgten auch einige Ballgewinne und versuchte Torwürfe mit teilweise erfolgreichen Abschlüssen. Das Wichtigste für das Trainergespann Bräunlich/Zober war es aber, dass die Kids viel Spaß und Freude beim Mini-Spielfest hatten und somit weiter die Leidenschaft für den Handballsport festigten. Wir sind uns sicher, dass dort wieder eine Generation für viele Jahre wachsen kann. Vielleicht findet sich der eine oder andere sogar später in der „ERSTEN” wieder.
Bis dahin sind noch einige Trainingseinheiten notwendig. Wir freuen uns, wenn’s heißt Trainingstime am Mittwoch von 16:30-18:00 Uhr in der Sporthalle Bildungszentrum (ab 01.03.23).
Vor dem Spiel am Samstag bei der HSG Bensheim/Auerbach kann der SV UNION Halle-Neustadt die nächste Vertragsverlängerung präsentieren. Edita Nukovic bleibt den Wildcats erhalten und geht somit ins dritte Vereinsjahr bei den Saalestädterinnen.
Vertrag bis 2025
„Ich sehe in dem Verein und auch in der Mannschaft noch sehr viel Potenzial und möchte mit dem Team noch viel erreichen. Selbstkritisch denke ich, dass ich mich in der kommenden Zeit persönlich vor allem bei der Übernahme von Verantwortung verbessern muss. Für Halle spricht auch das gesamte Umfeld. Die Stimmung in der SWH.arena, das Team hinter dem Team und die Betreuung sind auf sehr hohem Niveau, das weiß ich zu schätzen.”, so Edita Nukovic zum Wechsel. Die Kreisspielerin unterzeichnete einen Vertrag bis 2025, welcher allerdings nur für die 1. Bundesliga Gültigkeit hat.
Blackout am Donnerstagabend in Halle (Saale)
Damit die 25-jährige auch in der kommenden Saison in der deutschen Eliteliga spielen kann, sind Punkte für den Klassenerhalt nötig. Eine gute Chance hat das Team von Jan-Henning Himborn am Samstagabend um 18:00 Uhr in der Weststadthalle bei den Flames. Die Gastgeber befinden sich auf dem 9. Tabellenplatz und haben vier Punkte Vorsprung vor den Wildcats, die sich auf dem Relegationsplatz platziert haben. Die Spielvorbereitung für das wichtige Spiel wurde allerdings am Donnerstagabend gestört. Ein großflächiger Stromausfall in Halle (Saale) begann genau mit Beginn der Trainingszeit der Wildcats. „Ich bin froh, dass wir unsere Physiotherapeutin Julia Plöger vor Ort hatten. So konnten wir bei der Notbeleuchtung etwas Regeneratives durchführen. Ursprünglich stand Abwehrverhalten auf dem Trainingsplan, das werden wir jetzt am Freitag nachholen, denn auf eine gute Abwehr wird es in Bensheim ankommen.”, so Trainer Jan-Henning Himborn.
Geleitet wird die Partie von den international erfahrenen Schiedsrichtern Fabian Baumgart und Sascha Wild aus Neuried und Offenburg. Sportdeutschland.TV überträgt wie gewohnt das Spiel live ab 17:45 Uhr.
Foto: Michael Vogel
Das Telefon stand in den letzten Tagen nicht still bei Jan-Henning Himborn. Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall stand der Sportdirektor und aktuelle Trainer unter Zugzwang, um nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Durch den Ablauf der Wechselfrist am 15.02 hatte der SV UNION Halle-Neustadt auch zeitlichen Druck.
Vier Tore pro Spiel
Fündig geworden sind die Wildcats beim HC Leipzig. Mit Lilli Röpcke wird eine der torgefährlichsten Spielerinnen der 2. Bundesliga mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Die in Schkeuditz geborene Spielerin freut sich auf die kommende Zeit. „Mit dem Sprung in die 1. Bundesliga erfülle ich mir einen Traum. Ich finde es cool, dass ich jetzt so spontan die Möglichkeit bekomme Erstligaluft zu schnuppern und bin dem HC Leipzig sehr dankbar, dass sie mir die Chance dafür geben”, so die 22-Jährige. Die Studentin, die in Leipzig ein Lehramtsstudium (Grundschule) absolviert, erzielte im Durchschnitt 4 Tore pro Spiel und ist die torgefährlichste Spielerin der Messestädterinnen.
Zweitspielrecht bis Saisonende
Das erste Spiel im Trikot der Wildcats wird, die seit der E-Jugend in Leipzig spielende Außenspielerin am kommenden Samstag in Bensheim machen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Leipzig eine schnelle Lösung finden konnten und bedanke mich für die Unterstützung. Für uns war es nach der Verletzung von Marija Gudelj wichtig, unseren Kader aufzustocken. Lilli Röpcke passt mit ihren Stärken perfekt in unser Anforderungsprofil und ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit”, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Das Zweitspielrecht ist befristet für die Saison 2022/23.
Foto: Lilli Röpcke (Nummer 25) beim Halle (Saale) Cup in der SWH.arena (Michael Vogel)
Der Free-TV Sender SPORT1 zeigt am 1. April das Halbfinale zwischen TuS Metzingen und der SG BBM Bietigheim, sowie am 2. April das Finale um den DHB-Pokal live im Fernsehen. Das zweite Halbfinale und das Spiel um Platz 3 werden live auf SPORT1.de gestreamt.
Handball-Action aus der Porsche-Arena
Handballfans können in diesem Jahr die Entscheidung um den DHB-Pokal der Frauen live im TV verfolgen. Der Sportsender SPORT1 überträgt die Handball-Action aus der Porsche-Arena Stuttgart am 1. + 2. April in seinem Programm. Den Auftakt bildet die Partie zwischen Titelverteidiger SG BBM Bietigheim und TuS Metzingen am Sa., den 1. April um 15:00 Uhr. Das erste Spiel des Haushahn Final4 wird um 15:15 Uhr angepfiffen. Das zweite Halbfinale zwischen der HSG Bensheim/Auerbach und dem letztjährigen Pokalfinalisten VfL Oldenburg wird ab 17:40 Uhr im Livestream auf SPORT1.de übertragen.
Finale LIVE im Free-TV
Am zweiten Tag des Haushahn Final4 zeigt SPORT1 das Finale live im Free-TV und wird um 17:00 Uhr auf Sendung gehen. Spielbeginn ist um 17:05 Uhr. Das vorherige Spiel um Platz 3 überträgt das Sportmedien-Unternehmen mit Sitz in Ismaning bei München im Livestream auf SPORT1.de. Insgesamt zeigt SPORT1 über 6 Stunden Handball der Frauen live im Fernsehen bzw. im Internet.
„Mit SPORT1 konnten wir einen zuverlässigen TV-Partner für das Saison-Highlight im Handball der Frauen gewinnen. Durch die vielseitige Übertragung von SPORT1 können Handballfans alle vier Spiele des Haushahn Final4, inklusive dem großen Finale, live im Free-TV bzw. im Stream verfolgen. Damit werden wir die Reichweite der Endrunde um den DHB-Pokal weiter steigern“, sagt Christoph Wendt, Geschäftsführer der HBF, über die Vereinbarung. „Wir freuen uns sehr, dieses Highlight im Handball-Kalender auf unseren Plattformen zu begleiten“, erklärt Michael Langkau, Director Live SPORT1. „Auch dank der regelmäßigen Übertragungen von Länderspielen ist der Handball bei uns weiterhin eine wichtige Programmfarbe.“
Der Zeitplan für das Event ist wie folgt:
Samstag, 1. April 2023
15.15 Uhr: TuS Metzingen vs. SG BBM Bietigheim (Übertragungsbeginn 15:00 Uhr)
17.45 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. VfL Oldenburg (Übertragungsbeginn 17:40 Uhr)
Sonntag, 2. April 2023
14.30 Uhr: Spiel um Platz 3 (Übertragungsbeginn 14:25 Uhr)
17.05 Uhr: Finale (Übertragungsbeginn 17:00 Uhr)
48 Stunden hatte Jan-Henning Himborn Zeit, die Wildcats auf das Spiel gegen Borussia Dortmund einzustellen. Es war die erste Partie nach der Freistellung von Katrin Schneider. Eine Hypothek für den neuen Trainer war der dezimierte Kader, der ihm zur Verfügung stand. Mit Helena Mikkelsen (Leiste), Lotta Woch (Rücken) und Marija Gudelj (Knie) fielen gleich drei Stammspielerinnen aus.
Gute Anfangsphase der Wildcats
Die Wildcats kamen gut in die Partie und konnten mit einer guten Abwehrleistung sowie einer starken Torhüterin Anica Gudelj überzeugen. In der 10. Minute beim Stand von 3:3 komplett offen. Eine siebenminütige Torpause der Wildcats brachte dann aber schon fast die Entscheidung des Spiels. Die Gäste aus Dortmund zogen mit einem 4-Tore-Lauf auf 3:7 bis zur 17. Minute davon. Die Hallenserinnen leisteten sich in der Phase immer wieder Fehler im Angriff und luden den BVB mit ihrem schnellen Umschaltspiel zu einfachen Toren ein. Durch die komfortable Führung trat der Tabellendritte nun souveräner in der SWH.arena auf und konnte bis zur Pause die Führung auf 8:15 ausbauen.
Hallenserinnen mit viel Kampf und Leidenschaft
In der zweiten Halbzeit zeigten die Hallenserinnen Willensstärke und stemmten sich gegen eine klare Niederlage. Mit einer couragierten Leistung hielten die Hallenserinnen den Rückstand konstant, kamen aber auch nicht nochmal auf Schlagdistanz ran. Treffersicher war in der Phase des Spiels Cara Reuthal. Die Rückraumspielerin erzielte alle ihrer sieben Tore im zweiten Spielabschnitt. Starker Rückhalt der Wildcats war auch wieder im gesamten Spielverlauf Anica Gudelj. Mit einer Quote von 38% an gehaltenen Bällen hatte sie einen großen Anteil daran, dass die zweite Halbzeit ausgeglichen ausging. Dortmund überzeugte mit einer ausgeglichenen Mannschaftsstärke, welche von Alina Grijseels gut angeführt wurde. Bis zum nächsten Spiel hat der neue Trainer der Wildcats jetzt 10 Tage Zeit, um sein Team auf die Partie am 18.02.2023 bei der HSG Bensheim/Auerbach einzustellen.
Interessante Links zum Spiel
Stimmen zum Spiel:
Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
„Ich möchte mich zuerst bei den vielen Zuschauern bedanken. Wir haben was gut zu machen und daher freue ich mich über eine gut gefüllte Halle an einem Mittwochabend. Heute habe ich sehr gute Phasen meiner Mannschaft gesehen, aber auch noch Spielabschnitte, in denen viel Potenzial ist. Vor allem das Umschaltspiel und das Rückzugsverhalten sind nicht optimal. „
Henk Groener (Trainer Borussia Dortmund):
„Ein großes Dankeschön für die Atmosphäre in der Halle. Wir wollten unbedingt dieses Spiel gewinnen, wussten aber auch nicht, was uns durch den Trainerwechsel hier in Halle erwartet. Wir hatten gerade zu Beginn der Partie einige Schwierigkeiten, haben diese aber schnell in den Griff bekommen. Durch die komfortable Führung haben wir dann Ruhe in unserem Spiel bekommen.”
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Reuthal 7/5, Nukovic 4, Struijs 3, Dierks 2, Östlund 2, Tietjen 1, Lundström 1, Niewiadomska 1, Woller, Fischer
Zuschauer: 549
Schiedsrichter: Marcus Hurst / Mirko Krag
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SV UNION Halle-Neustadt | BVB Dortmund Handball |
Wurfeffektivität |
21/37 (57%) | 28/51 (55%) |
Paraden |
17/45 (38%) | 11/32 (34%) |
Technische Fehler |
1 | 4 |
Gegenstoßtore |
0/0 | 3/7 |
Siebenmeter |
6/7 (86%) |
3/3 (100%) |
Steals | 2 |
5 |
Tore in Überzahl | 4 |
0 |
Tore in Unterzahl | 1 |
3 |
Tore in Serie | 3 |
4 |
Tore von Außen | 3 |
2 |
Spielerin des Spiels | Cara Reuthal |
Alina Grijseels |
Foto: Esmero (Sebastian Kraneis)
Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt e.V. befinden sich aktuell auf dem 12.Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen. Mit der anhaltenden Niederlagenserie zeigt die leistungsmäßige Tendenz nach unten. Die Saisonziele der Mannschaft und des Vereins drohen deutlich verfehlt zu werden. Der Abstieg ist nicht mehr auszuschließen. Dieser Trend soll aufgehalten und umgekehrt werden.
Neuer Impuls für die Wildcats
Im Frühjahr 2021 wechselte Katrin Schneider von FrischAUF! Göppingen zum SV UNION Halle-Neustadt und trat am 1. Juli desselben Jahres ihr Amt als Trainerin der Wildcats an. In der folgenden Saison feierten sie und die Mannschaft mit Platz acht das bislang beste Saisonergebnis in der Halle-Neustädter Vereinsgeschichte. Zu Beginn der aktuellen Saison wurde unter Katrin Schneider mit insgesamt sechs Neuzugängen ein Umbruch in der Mannschaft vollzogen, der sportlich bislang nicht zum gewünschten Erfolg führte. Nachdem am vergangenen Samstag ein entscheidendes Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um den Verbleib in der 1. Liga gegen Neckarsulm deutlich verloren gegangen ist, sah sich das Präsidium des Vereins in Rücksprache mit dem Sportdirektor gezwungen, auf die Niederlagen der vergangenen Wochen zu reagieren. Um der Mannschaft einen neuen Impuls für den Kampf gegen den Abstieg und ein besseres Saisonergebnis in der Handball Bundesliga Frauen zu geben, entschied man sich für die Freistellung der Cheftrainerin.
Jan-Henning Himborn übernimmt
Ab sofort wird Jan-Henning Himborn als Sportdirektor auch das Traineramt bei den Wildcats übernehmen und bereits am Montagabend das erste Training leiten. Gleichzeitig wird die Suche nach einem neuen Trainer forciert und soll schnellstmöglich abgeschlossen werden. Mit dieser Entscheidung soll die Mannschaft in den verbleibenden Spielen die Trendwende schaffen. Der SV UNION Halle-Neustadt bedankt sich bei Katrin Schneider für die geleistete Arbeit sowie die gemeinsame Zeit im Verein und wünscht ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Die Wildcats müssen nach der 35:29-Niederlage bei der Sport-Union einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken. Durch die Siege vom BSV Sachsen Zwickau und der HSG Bad Wildungen Vipers hat sich die Situation bei den Hallenserinnen zugespitzt. Nur noch einen Punkt trennen die Hallenserinnen vom Relegationsplatz, auf dem die Gastgeber aus Neckarsulm verweilen. Während die Wildcats am nächsten Spieltag am Mittwoch auf den BVB aus Dortmund treffen, empfängt Neckarsulm den Tabellenletzten.
10 Technische Fehler in einer Halbzeit
Die Wildcats, welche ohne Helena Mikkelsen (Schambeinentzündung) zur Sport-Union gereiste sind, suchten in den Anfangsminuten der Partie immer wieder den Kreis um Edita Nukovic. Während die ersten Anspiele von Erfolg gekrönt waren, stellte sich die Defensive der Gastgeber schnell auf diese Spielweise ein und ging durch Ballgewinne mit 5:2 nach sieben Minuten in Führung. Die 786 Zuschauer sahen aber zwei kämpferische Mannschaften und so kamen die Wildcats zurück und Cecilie Woller konnte in der 22. Minute den 10:10-Ausgleichstreffer erzielen. Die Spielführerin war es auch, die kurz vor der Pause die Hallenserinnen sogar mit 13:14 in Führung brachte. Leichtfertig gingen die Hallenserinnen dann mit dieser Führung allerding um. Ein technischer Fehler und ein verworfener Siebenmeter von Julia Niewiadomska ließen das Team vom neuen Trainer Mart Aalderink mit einer Führung in die Halbzeit gehen. Mit diesem knappen Rückstand waren die Wildcats bei 10 technischen Fehlern zur Halbzeit noch gut bedient und konnten zu dem Zeitpunkt noch auf Punkte hoffen.
Wildcats kassieren zu viele Tempogegenstöße
Waren es in der ersten Halbzeit die technischen Fehler, die einem besseren Ergebnis im Weg standen, waren es in der zweiten Halbzeit die zahlreichen Torchancen, die man liegen gelassen hat. Amber Verbraeken und Sharon Nooitmeer nutzten diese Ballgewinne, um schnelle Tempogegenstöße einzuleiten. 7 von 8 Konter konnten die Gastgeberinnen im Spielverlauf für sich verwerten. Den Hallenserinnen dagegen gelang nur ein Tempogegenstoß, welcher auch nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dies war ein Grund, dass der Tabellenvorletzte jetzt immer besser ins Spiel kam und seine Führung von 23:21 in der 45. Minute auf 29:22 in der 52. Minute ausbauen konnte. Bis auf Lotta Woch, die mit Rückenbeschwerden für das Spiel am Mittwoch wegen Dortmund geschont wurde, hat Katrin Schneider alle Spielerinnen eingesetzt.
Stimmen zum Spiel:
Katrin Schneider (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt):
„Wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet, haben aber viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Meine Mannschaft ist heute nicht in die Tiefe gegangen und wir haben teilweise Alibi-Handball gespielt. So kann man nicht mit seinen Chancen umgehen.“
Mart Aalderink (Trainer Sport-Union Neckarsulm):
„Ich freue mich über die ersten zwei Punkte nach langer Zeit. Wir sind noch nicht da, wo wir spielerisch hinwollen, aber wir sind auf dem richtigen Weg.”
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Niewiadomska 8, Nukovic 6, Reuthal 4, Woller 3, Tietjen 2, Lundström 2, Gudelj 2, Struijs 1, Dierks 1, Östlund, Fischer, Woch
Zuschauer: 786
Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel
RE-Live vom Spiel auf Sportdeutschland.TV
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Sport-Union Neckarsulm | Halle |
Wurfeffektivität | 35/54 (64%) |
29/45 (64%) |
Paraden |
14/42 (33%) | 9/56 (16%) |
Technische Fehler |
4 | 13 |
Gegenstoßtore |
7/8 | 0/1 |
Siebenmeter |
4/4 (100%) |
5/8 (63%) |
Steals | 5 |
0 |
Tore in Überzahl | 0 |
2 |
Tore in Unterzahl | 3 |
0 |
Tore in Serie |
3 | 3 |
Tore von Außen |
2 |
5 |
Spielerin des Spiels | S. Nooitmeer |
– |
Foto: Sport-Union Neckarsulm
Ein richtungsweisendes Spiel wartet auf den SV UNION Halle-Neustadt am Wochenende in der Ballei zu Neckarsulm. Das Team von Katrin Schneider gastiert beim Tabellendreizehnten der Sport-Union Neckarsulm. Die Gastgeber sind im negativen Sinne das Überraschungsteam der Liga. Ein individuell gut besetztes Team konnte im bisherigen Saisonverlauf nicht überzeugen. Der Verein zog daher vor wenigen Wochen die Notbremse und stellte die ehemalige Wildcats-Trainerin Tanja Logvin frei. An der Seitenlinie wird daher am Samstag Mart Aaiderink Heimpremiere feiern. Den Hallenserinnen erwartet also ein motivierter Gegner, der am Samstag den Bock umstoßen will und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren möchte. Verzichten muss der neue Trainer auf Olga Gorshenina (krankheitsbedingt) und Munia Smits.
In welche Tabellenregion geht es für die Wildcats?
Die Sport-Union Neckarsulm belegt aktuell den 13. Tabellenplatz und den damit verbundenen Relegationsplatz. 3 Punkte liegen zwischen dem 10. Platz, den die Wildcats innehaben und den Gastgebern. Bei einer Niederlage der Hallenserinnen ist das Team mittendrin in der Abstiegsregion. “Nach der intensiven Belastung um den Jahreswechsel herum stand ein wenig Regeneration auf dem Trainingsplan. In den letzten beiden Wochen haben wir sehr viel im individuellen Bereich gearbeitet. Unser Ziel war es, variabler im Angriff- und Abwehrspiel zu sein”, so Katrin Schneider.
Wiedersehen mit Sophie Lütke
Mit dem Spiel gegen die Sport-Union Neckarsulm treffen die Wildcats auch auf ihre alte Kapitänin Sophie Lütke. Die Rückraumspielerin spielte von 2017 bis 2021 beim SV UNION Halle-Neustadt, bevor sie dann nach Neckarsulm wechselte. Durch eine längere Verletzungspause waren die Einsatzzeiten bisher sehr begrenzt. Ihr Comeback feierte sie am 14.01.2023 bei der Auswärtsniederlage in Zwickau. Anpfiff in der Ballei ist am Samstagabend um 18:00 Uhr und das Spiel wird wie gewohnt live bei Sportdeutschland.TV übertragen. Die Schiedsrichter der Partie sind Thomas Kern und Thorsten Kuschel aus Bellheim bzw. Kandel.
Foto: HSG Bad Wildungen Vipers
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