Erstmals in der Vereinsgeschichte konnten sich die Bundesliga-Handballerinnen von Union Halle-Neustadt den Klassenerhalt erkämpfen. Einen großen Anteil daran hat Trainer Jan-Henning Himborn. Wir stellen ihn vor.
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Der TV-Beitrag ist nur bis zum 30.05.2021 online und abrufbar.
Die Handballerinen des SV Union Halle-Neustadt haben die Bundesliga-Saison mit einer weiteren Niederlage und auf Platz zwölf beendet. Am Samstag mussten sich die Hallenserinnen beim TuS Metzingen mit 24:35 (13:18) geschlagen geben. Für Halle trafen Helena Mikkelsen (7) und Julia Redder (4) am häufigsten, der TuS hatte in Marlene Zapf (10) seine beste Werferin.
Im letzten Spiel unter Trainer Jan-Henning Himborn, der wieder auf den Posten des Sportdirektors wechselt und Platz für seine Co-Trainerin Katrin Welter machen wird, kam Union nicht wie erhofft in die Partie und lag bereits in der achten Minute mit 3:7 zurück. Von diesem Rückstand erholten sich die Hallenserinnen im Spielverlauf nicht mehr. Zwar hielten sie ihn in Grenzen, doch Mitte der zweiten Halbzeit schaffte es Union nicht mehr, die flexibel angreifenden Gastgeberinnen unter Kontrolle zu halten. Die spielten ihre größere Klasse aus und siegten auch in dieser Höhe verdient.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Union Halle-Neustadt unterliegt deutliche in Metzingen
Der SV Union Halle-Neustadt hat am letzten Spieltag der Handball-Bundesliga noch einmal eine Packung kassiert und mit 24:35 (13:18) gegen den Tabellen-Fünften TuS Metzingen verloren. Für die aufgestiegenen Wildcats war es die 19. Saison-Niederlage.
Das Team von Trainer Jan-Henning Himborn hatte gleich zu Beginn den erwartet schweren Stand beim Tabellenfünften. Die Sachsen-Anhalterinnen zeigten sich leicht überfordert mit dem ruckartigen Tempospiel der Baden-Württembergerinnen. Bereits nach zehn Minuten lagen die Wildcats mit 4:10 zurück. Vor allem Marlene Zapf sorgte mit insgesamt zehn Treffern für Kopfschmerzen bei den Gästen. Auch im zweiten Abschnitt blieb das spielerische Element der Gäste zu limitiert. Lediglich Helena Mikkelsen konnte mit sieben Treffern überzeugen.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
Das Spiel der Wildcats in Metzingen im Re-Live
Im dritten Anlauf hat es der SV Union Halle-Neustadt endlich geschafft. Die Handballerinnen haben erstmals den Klassenverbleib in der 1. Bundesliga geschafft. Dieser Erfolg soll nun jedoch keine Eintagsfliege bleiben. »Auf lange Sicht wollen wir uns in der Eliteklasse etablieren und uns Schritt für Schritt verbessern«, sagte Sportdirektor Jan-Henning Himborn, der in dieser Saison in Personalunion auch Trainer der Handballerinnen war. Zur kommenden Saison aber räumt er seinen Platz auf der Bank für Katrin Welter. Die 30-jährige ehemalige Handballerin arbeitet bereits seit 1. April als Co-Trainerin in Halle und konnte sich ein Bild von ihrer zukünftigen Mannschaft machen. Ihre Eindrücke sind überwiegend positiv. »Das Betriebsklima stimmt. Jede kämpft für jede. Ich übernehme ein intaktes Team«, erklärte Welter, die 2014 gemeinsam mit Nationalspielerin Shenia Minevskaja mit 239 Treffern Torschützenkönigin geworden war und die TSG Ketsch als Spielertrainerin von der dritten in die erste Liga geführt hatte.
Zu wenig einfache Tore erzielt
Allerdings muss die neue Trainerin in der kommenden Saison auf Leistungsträgerinnen wie Sophie Lütke (Neckarsulm) und Danique Boonkamp (Westfriedland in der ersten niederländischen Liga) verzichten, die der Verein nicht halten konnte. Von Bundesligakonkurrent HSG Bensheim kommen dafür Simone Spur Petersen und Julia Niewiadomska zum SV Union. Das Duo soll dazu beitragen, dass das Konterspiel in Halle auf Touren kommt. »Die Mannschaft hat in manchen Partien zu wenig einfache Tore erzielt«, sagte Welter. Bislang hatte sie nach eigener Aussage noch keinen direkten Einfluss auf die Trainingsgestaltung genommen, sondern nur unterstützend gewirkt. Sie wollte nicht stören, was funktionierte, denn »es ist die Saison von Jan-Henning Himborn. Und er hat mit der Mannschaft den Klassenerhalt geschafft«, so Welter.
Immer wieder Rückschläge in der Saison
Der Weg dorthin hielt viele Hindernisse bereit. Der SV Union hatte einige verletzte Leistungsträgerinnen zu beklagen, musste zudem Rückschläge wie die Heimniederlage gegen Absteiger Mainz hinnehmen. »Die Mannschaft ist aber immer wieder aufgestanden und hat sich auf die nächsten Aufgaben fokussiert«, betonte Himborn. Mit einer Serie von vier Siegen zwischen Anfang März und Anfang April legte der Verein dann den Grundstein zum erstmaligen Klassenverbleib in der Bundesliga
Quelle: Deutsche Presseagentur vom 12.05.2021
Foto: Holger John
Es drang nichts nach draußen. Über den Livestream war an diesem späten Sonntagnachmittag in der Halbzeitpause nur dröhnende Musik zu hören. Ein Donnerwetter des Blomberger Trainers Steffen Birkner in der Kabine muss es wohl trotzdem gegeben haben. Denn die Gastgeber zeigten sich wie verwandelt nach dem Seitenwechsel: Der Tabellendritte der Handball-Bundesliga Blomberg-Lippe machte aus dem aus seiner Sicht viel zu mageren 12:11 nach 30 Minuten gegen Aufsteiger Union Halle-Neustadt noch ein souveränes 31:22. „Verdient“, nannte Gästetrainer Jan-Henning Himborn den Sieg des Favoriten, „wenn auch am Ende vielleicht ein bisschen zu hoch“.
Wildcats: Lea Gruber muss vorzeitig nach Roter Karte runter
Halle begann konzentriert. Die Deckung stand und im Angriff wurde nahezu jede Chance in Zählbares umgemünzt. Alexandra Mazzucco erzielte aus spitzem Winkel nach zehn Minuten die erste Führung (3:2) der Hallenserinnen. Nach weiteren zehn Minuten war es erneut die schnelle Außenspielerin, die auf 9:7 erhöhte. Erst kurz vor dem Pausenpfiff konnte der Gastgeber vorbeiziehen. „Mit der ersten Halbzeit bin ich zufrieden“, sagte Himborn dann auch, „da haben wir taktisch gute Sachen gemacht“. Und danach? „Wir finden keinen Zugriff mehr hinten. Und vorn vergeben wir viel zu leichtfertig die Bälle“, monierte Himborn. Zwar boten seine Torfrauen Anica Gudelj und später dann die junge Lara Lepschi wieder eine gute Leistung. Zudem konnten sich neben Helena Mikkelsen (6 Tore) und Sophie Lütke (4) auch nahezu alle anderen Hallenserinnen in die Torschützenliste eintragen. Doch Blomberg mit seinem breiten Kader zog das Tempo weiter an und war vor allem bei Kontern erfolgreich, während sich bei Union der Kräfteverschleiß bemerkbar machte. Zudem sah Lea Gruber (36.) nach ihrer dritten Zeitstrafe Rot und fiel damit komplett aus.
Angst vor Quarantäne-Pause im Saison-Endspurt
Die Sensation blieb diesmal also aus. Fünf Matchbälle haben die Wildcats noch, um aus eigener Kraft den Klassenerhalt perfekt zu machen. Einen Punkt braucht der Aufsteiger, um sich von Göppingen auf Relegationsplatz 13 uneinholbar abzusetzen – wegen des besseren Torverhältnisses. Und das wird auch nur dann nötig sein, sollte der Kontrahent alle seine noch ausstehenden Spiele einschließlich das gegen den Zweiten aus Bietigheim gewinnen, was unrealistisch erscheint. Spannend wird das Saison-Halali dennoch. Das wohl größte Konfliktpotenzial birgt der Zeitfaktor. Die letzten fünf Spiele muss Union in den nächsten vier Wochen absolvieren: gegen den Thüringer HC (1.5.), Dortmund (8.5.), Buxtehude (14.5.), Bensheim-Auerbach (19.5.) und in Metzingen (22.5.).
Die Angst, dass man selbst oder einer der Gegner wegen eines positiven Coronabefunds in Quarantäne muss, ist allgegenwärtig – das für Sonntag angesetzte Spiel von Buxtehude gegen Ketsch war aus ebendiesem Grund kurzfristig abgesagt worden und auch Leverkusen muss wegen dreier infizierter Spielerinnen eine Zwangspause einlegen. Viel Spielraum hinten heraus gibt es nicht. Nur eine Woche bliebe fürs Nachsitzen, weil danach bereits die Relegation terminiert ist.
In den vergangenen fünf Begegnungen hatte Handball-Bundesliga-Aufsteiger Union Halle-Neustadt nur beim Schlusslicht gewonnen. Nun ging es für die “Wildcats” zum Tabellenvorletzten Mainz. Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt sind dem Klassenerhalt in der Bundesliga einen weiteren Schritt näher gekommen. Die Schützlinge von Trainer Jan-Henning Himborn gewannen am Sonntag ihr Gastspiel beim Vorletzten 1. FSV Mainz 05 mit 25:21 (11:11) und haben nun sechs Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz und zudem noch eine Partie weniger als Göppingen (Rang 14). Den größten Anteil am sechsten Saisonsieg hatten Jenice Funke (6 Tore), Helena Mikkelsen (4) und Sophie Lütke (4/2). Für Mainz erzielten Tina Kolundzic (4) und Julie Jacobs (4/3) die meisten Treffer.
Die Hallenserinnen leisteten sich anfangs viele technische Fehler und lagen nach 19 Minuten mit 6:9 zurück. Noch vor dem Seitenwechsel schafften die Gäste den Ausgleich und steigerten sich in der zweiten Halbzeit vor allem in der Deckung. Die Mainzerinnen mussten sich jeden Treffer hart erkämpfen, führten in der 40. Minute aber noch mit 16:15. Mit einem 8:1-Lauf auf 23:17 (54.) sorgten die Saalestädterinnen in der Schlussphase dann für klare Fronten. Kurios war übrigens die Mainzer Kommentierung im Livestream: Da wurde von der Kleinstadt Halle-Neustadt mit 46.000 Einwohnern gesprochen.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
Klassenerhalt rückt näher Wildcats feiern wichtigen Auswärtssieg in Mainz
Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt sind dem Klassenerhalt einen weiteren Schritt näher gekommen. Die Schützlinge von Trainer Jan-Henning Himborn gewannen am Sonntag ihr Gastspiel beim Vorletzten 1. FSV Mainz 05 mit 25:21 (11:11) und haben nun fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Den größten Anteil am sechsten Saisonsieg hatten Jenice Funke (6 Tore), Helena Mikkelsen (4) und Sophie Lütke (4/2). Für Mainz erzielten Tina Kolundzic (4) und Julie Jacobs (4/3) die meisten Treffer.
Die Hallenserinnen leisteten sich anfangs viele technische Fehler und lagen nach 19 Minuten mit 6:9 zurück. Noch vor dem Seitenwechsel schafften die Gäste den Ausgleich und steigerten sich in der zweiten Halbzeit vor allem in der Deckung. Die Mainzerinnen mussten sich jeden Treffer hart erkämpfen, führten in der 40. Minute aber noch mit 16:15. Mit einem 8:1-Lauf auf 23:17 (54.) sorgten die Saalestädterinnen in der Schlussphase für klare Fronten.
Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt haben gegen die SG BBM Bietigheim auf verlorenem Posten gestanden. Der Aufsteiger unterlag am Sonntag auf heimischem Parkett dem Tabellenzweiten klar mit 17:29 (8:16). Der Vorsprung auf den ersten direkten Abstiegsplatz in der Bundesliga beträgt jedoch weiterhin vier Punkte. Aus einer geschlossenen Bietigheimer Mannschaft ragten Kim Naidzinavicius (7/5) und Karolina Kudlacz-Gloc (4)noch heraus. Torfrau Lara Lepschi verhinderte mit acht Paraden in der zweiten Halbzeit eine noch höhere Niederlage für den SV Union, für den Helena Mikkelsen (7) die meisten Tore erzielte.
Der Favorit gab vom Anpfiff an den Ton, lag nach sechs Minuten schon 4:0 in Front und baute die Führung bis zur 22. Minute auf 12:4 aus. Die Hallenserinnen fanden nur selten eine Lücke im gegnerischen Abwehrblock und leisteten sich außerdem zu viele technische Fehler. Diese wurden von den in allen Belangen überlegenen Gäste in der Regel mit Treffern nach Tempogegenstößen bestraft. (dpa)
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 28.02.2021
Union Halle-Neustadt ohne Chance gegen Bietigheim – MDR.DE
Klare Sache: Union Halle-Neustadt hat gegen den Favoriten SG Bietigheim eine deutliche Niederlage kassiert. Das Team von Trainer Jan-Henning Himborn war von Beginn an klar unterlegen. Keine Chance für die “Wildcats”: Union Halle-Neustadt hat gegen den Favoriten SG Bietigheim eine deutliche 17:29 (8:16)-Niederlage kassiert. Weil auch Göppingen beim Tabellenführer aus Dortmund verlor, beträgt der Abstand der “Wildcats” auf die Abstiegsränge weiter vier Punkte.
Union von Beginn an unterlegen
Das Team von Jan-Henning Himborn war vor leeren Rängen von Beginn an klar unterlegen. Besonders im Mittelteil der ersten Halbzeit konnte Bietigheim seinen Vorsprung deutlich ausbauen und sich bis zur Halbzeit-Sirene einen sicheren Vorsprung erarbeiten. Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie zunächst ausgeglichener – stellenweise sogar mit leichten Vorteilen für die “Wildcats”. Doch die Gastgeberinnen konnten den Rückstand nicht mehr aufholen, im Gegenteil: Bietigheim zog am Ende wieder davon. Beste Werferin war die Hallenserin Helena Mikkelsen (sieben Tore). Bietigheim überzeugte mit insgesamt acht Gegenstoß-Toren und ließ sich den Sieg bis zum Schluss nicht mehr nehmen.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk – 28.02.2021
Wildcats bald ohne Sophie Lütke – MDR Sachsen-Anhalt
Sophie Lütke, Kapitänin der Bundesliga-Handballerinnen aus Halle-Neustadt, geht im Sommer zum Europapokal-Anwärter Neckarsulm. Doch davor gibt sie alles für den Klassenerhalt mit den Wildcats im Spiel gegen Bietigheim.
Sieben Partien hielt das Wochenende in der Handball Bundesliga Frauen bereit, neben sechs Partien des 19. Spieltags wurde auch eine Partie vom vergangenen Wochenende nachgeholt. Einen Rückschlag gab es bei den Spitzenteams für die Neckarsulmer Sport-Union. Im Abstiegskampf konnten der SV Union Halle-Neustadt und die HSG Bad Wildungen Vipers wertvolle Zähler sammeln.
Buxtehuder SV – Borussia Dortmund 21:28 (12:12)
“Das war eine starke Performance. Ich habe großes Vertrauen in unsere Mannschaft”, so Dortmunds stellvertretender Abteilungsleiter Andreas Bartels nach dem Sieg im Fernsehspiel beim Buxtehuder SV gegenüber den Ruhrnachrichten. Der Spitzenreiter hatte allerdings große Mühe, konnte erst mit acht Toren in Serie zum 14:22 die Kontrolle auf dem Parkett erlangen.
“Die Deckungsumstellung von Dortmund hat Wirkung gezeigt. Wir sind mit der Isolation unserer Mitte nicht zurechtgekommen. Da haben wir verpasst Dampf zu machen und haben drei bis vier Chancen zu viel verworfen. Da müssen wir im Kopf schneller umschalten und Lösungen finden, wo wir angreifen können”, bilanzierte Buxtehudes Coach Dirk Leun im Nachgang.
“Buxtehude war ein schwieriger, unangenehmer und im positiven Sinne nerviger Gegner. Wir haben uns das Leben aber auch selbst schwer gemacht. Unsere Zahl an technischen Fehler war viel zu hoch und wir sind nicht ins Tempospiel gekommen”, so BVB-Coach André Fuhr, dessen Team auch die Belastung vom 38:28-Sieg bei der HSG Bensheim/Auerbach in den Knochen steckte.
Frisch Auf Göppingen – TuS Metzingen 31:37 (15:25)
Tabellenzweiter bleibt die TuS Metzingen, die ihr Derby bei Frisch Auf Göppingen souverän gewinnen konnte. Schon früh rannten die Gastgeberinnen einem Rückstand hinterher, zur Pause waren die Fronten beim 15:25 deutlich geklärt. Die letzte Viertelstunde setzte die TusSies-Trainerin auf die vielen jungen Spielerinnen und ließ diese an Erfahrung sammeln.
“Wir haben eine richtig starke erste Halbzeit gespielt. Ich denke die 25 Tore waren wirklich eine perfekte Ausbeute. Dass wir dann etwas nachlassen war abzusehen und lag auch daran, dass wir ein paar Dinge ausprobiert haben. Ich bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung und glücklich über den Derbysieg”, fasste Edina Rott die Partie zusammen.
“Metzingen hat uns in der ersten Hälfte überrannt. Der Rückstand war nach 20 Minuten schon so groß, dass wir nichts mehr ausrichten konnten und das Spiel entschieden war”, so auch Göppingens Toptorschützin Michaela Hrbkova und auch Chefcoach Nico Kiener musste einräumen: “Der Sieg von Metzingen geht absolut in Ordnung. Sie haben es vor allem in der ersten Hälfte richtig gut gemacht. Da haben wir uns viel zu viele Gegenstöße eingehandelt und in der Abwehr nur reagiert, statt selber zu agieren.”
SG BBM Bietigheim – Neckarsulmer Sport-Union 36:24 (16:13)
Dritter bleibt die SG BBM Bietigheim, die sich klar gegen die Neckarsulmer Sport-Union behaupten konnte. Für die Gäste war es die zweite Niederlage in Folge, schon zuvor musste man sich unter der Woche bei der HSG Blomberg-Lippe mit 29:30 geschlagen geben. Bietigheim hatte hingegen im DHB-Pokal das Ticket für das OLYMP Final4 mit einem 34:22-Heimsieg über Bad Wildungen gelöst. “Wir machen in der ersten Halbzeit viele Sachen richtig, verpassen einige Torchancen, aber sind mit Bietigheim auf Augenhöhe. In der zweiten Hälfte lassen wir viele Sachen wie unseren Kampfgeist oder die richtige Attitüde vermissen und ergeben uns den Bietigheimerinnen”, sagte NSU-Trainerin Tanja Logvin.
“Die Power war über 60 Minuten gut. Wir haben sehr viel Tempo gemacht und uns schon in der ersten Halbzeit viele Chancen herausgespielt. Das Neckarsulmer Torwart-Duo war da aber im Eins-gegen-eins oft noch der Sieger”, so Bietigheims Cheftrainer Markus Gaugisch, der gegenüber der Bietigheimer Zeitung ergänzte: “In der zweiten Halbzeit hatten wir dann nur noch vier Fehlwürfe. Hinten heraus haben wir das Spiel souverän gestaltet. Wenn wir von außen eine ordentliche Quote gehabt hätten, wäre der Sieg noch deutlicher ausgefallen.”
1. FSV Mainz 05 – HSG Blomberg-Lippe 24:35 (12:18)
Nach Pluspunkten mit Bietigheim gleichauf bleibt die HSG Blomberg-Lippe, die bei den Meenzer Dynamites nur wenig Probleme hatte und sich nach dem 11:11-Zwischenstand schon vor der Pause deutlich löste. Nach dem Pausentee wirkte die HSG souveräner, stellte die Mainzerinnen mit einer soliden Abwehr vor große Probleme.
“In der ersten Halbzeit haben wir uns schwergetan, verwerfen zu viele Bälle und scheitern reihenweise an der starken Mainzer Torfrau. Wir haben über 60 Minuten sehr gut und fair verteidigt, können ansonsten natürlich viele Dinge besser machen”, so Blombergs Trainer Steffen Birkner.
Mainz-Trainer Florian Bauer war bis auf die letzten fünf Minuten vor der Halbzeit mit seiner Mannschaft relativ zufrieden. “Wir haben bis zum 11:11 gut mitgehalten, haben sogar geführt, dann allerdings zu schnell Gegentore gefangen. Da haben wir uns nicht mehr an die Vorgaben gehalten, gerade gegen Michalczik hat das nicht mehr funktioniert.”
TSV Bayer 04 Leverkusen – HSG Bensheim/Auerbach 27:26 (17:12)
Nach einer starken ersten Halbzeit und einer klaren Führung musste der TSV Bayer 04 Leverkusen dann doch noch zittern, um sich gegen die HSG Bensheim/Auerbach durchzusetzen. Es war Rechtsaußen Svenja Huber vorbehalten, 18 Sekunden vor dem Abpfiff per Siebenmeter den Siegtreffer zum fünften Bayer-Heimsieg zu erzielen.
“Das war eine sehr gute erste Halbzeit. Wir haben viele Dinge besser gemacht, die wir schon gegen Dortmund gut gemacht haben. Mariana Lopes und Lilli Holste haben das im Rückraum gegen die dichte Bensheimer Deckung gut gelöst. Auch in der Abwehr standen wir gut und sind so ins Tempospiel gekommen”, war Elfentrainer Martin Schwarzwald naturgemäß mit dem Auftritt seiner Mannschaft in Hälfte eins zufrieden und ergänzte: “Nach dem Wechsel hatten wir teilweise keine guten Abschlüsse einhergehend mit einem nicht so guten Rückzug.”
“Wir kriegen in der ersten Halbzeit 17 Tore. Das ist nicht unser Anspruch. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich Abwehr liebe”, so Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm und betonte: “Es ist ärgerlich, weil mehr drin gewesen wäre, aber dafür müssen wir 60 Minuten unser Potential abrufen. Das haben wir nicht gemacht. Am Ende war es ein Schlagabtausch mit dem glücklicheren Ende für Leverkusen. Ich glaube, wenn man die zweite Halbzeit sieht, dann wäre ein Unentschieden in Ordnung gewesen.”
HSG Bad Wildungen Vipers – HL Buchholz 08-Rosengarten 30:20 (13:9)
Gleich eine Woche nach der ursprünglichen Ansetzung konnte die Partie zwischen der HSG Bad Wildungen Vipers und den Handball-Luchsen nachgeholt werden. Beide Teams waren unter der Woche im Einsatz. Während Bad Wildungen im DHB-Pokal die Segel streichen musste, kassierte Buchholz 08-Rosengarten ein knappes 26:27 gegen den Thüringer HC.
“Wir waren nicht in der Lage, das Niveau aus dem Spiel gegen Thüringen zu wiederholen, da der Substanzverlust zu groß war”, sagte Luchse-Coach Dubravko Prelcec im Nachgang. “Der Wille war zwar da, aber der Kopf hat nicht mitgespielt, denn leider haben sie nicht das abrufen können, was vorgegeben war”, sagte Prelcec. “Und wenn die Mädels sich nicht an den Matchplan halten, dann haben wir keine Chance.”
“Es war toll zu sehen, dass die ganze Mannschaft die Emotionen der vergangenen Wochen so positiv umgesetzt hat. Wir haben gezeigt, dass wir dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Alle Spielerinnen haben füreinander gespielt und es ist ein positiver Konkurrenzkampf entstanden”, freute sich hingegen Vipers-Trainerin Tessa Bremmer über den klaren Sieg. Mit nun acht Punkten Vorsprung gegenüber den Gästen, die derzeit den Relegationsplatz belegen, sind die Vipers nun im gesicherten Mittelfeld angekommen.
Kurpfalz Bären – SV Union Halle-Neustadt 23:30 (9:16)
Vier Punkte hinter den Vipers und vier Punkte vor den Luchsen ist nun der SV Union Halle-Neustadt. Die Wildcats ließen bei den Kurpfalz Bären keine Zweifel aufkommen und siegten letztlich souverän. Die Hausherrinnen bleiben damit Tabellenletzter, ebenso auf den Abstiegsplätzen sind Frisch Auf Göppingen und der 1. FSV Mainz 05.
“Wir haben den Anfang verpennt, sind dann aufgewacht und haben in der zweiten Halbzeit gut gedeckt. Auch vorne ging dann mehr”, so Trainer Adrian Fuladdjusch nach der Partie, der anfügte: “Ich muss Jule Haupt heute besonders erwähnen, wir haben ein tolles Spiel von ihr gesehen.”
Rückschlag im Abstiegskampf Wildcats verlieren gegen Göppingen
Maßlose Enttäuschung bei den Wildcats: Halles Handball-Erstligist unterlag am Samstag in heimischer Halle dem Drittletzten der Tabelle Göppingen mit 24:27.
Zwar bleibt der Aufsteiger als Zwölfter nach wie vor auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Doch durch die Niederlage in dem so genannten Vier-Punkte-Spiel schmilzt das Polster auf nur noch vier Zähler. In dem alles andere als hochklassigen Duell ging Union zwischenzeitlich immer wieder in Führung (16. Minute 9:5; 24.: 12:10, 40.: 19:18). Doch wie schon gegen Mainz und Oldenburg leisteten sich die Gastgeberinnen zu viele Fehler, die der 14. Göppingen gnadenlos für sich ausnutzte. In der Schlussphase stemmte sich Halle zu wenig gegen die drohende Niederlage. „Ich habe heute bei Göppingen gesehen, die wollten gewinnen. Das habe ich bei uns in der zweiten Halbzeit vermisst, diesen Einsatzwillen“, monierte Vereinspräsident Bodo Meerheim nach dem Abpfiff und forderte eine Reaktion von den Spielerinnen: „So kann es nicht weitergehen. Nächster Gegner am kommenden Samstag ist Schlusslicht Kurpfalz Bären Ketsch.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 13.02.2021 – Petra Szag
Rückschlag im Abstiegskampf: Offensivschwache Wildcats verlieren gegen Göppingen
Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt haben im Kampf um den Klassenerhalt einen Rückschlag hinnehmen müssen. Gegen den Bundesliga-Drittletzten Frisch Auf Göppingen verlor der Aufsteiger am Samstag sein Heimspiel mit 24:27 (14:14). Damit ist der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz für die Schützlinge von Jan-Henning Himborn von sechs auf vier Punkte geschmolzen. Die Hallenserinnen fanden nach leichten Startschwierigkeiten zunächst ihren Rhythmus und hatten sich nach einer Viertelstunde eine 9:5-Führung erkämpft. Doch dann riss der Spielfaden beim SV Union. Göppingen zog kurz vor der Pause mit 14:13 in Front. Nach dem Seitenwechsel lag Halle beim 19:18 (40.) das erste und letzte Mal in der zweiten Halbzeit vorn und konnte zumindest bis zum 23:23 (52.) noch auf den vierten Saisonsieg hoffen. Doch in den letzten acht Minuten zeigten die Gastgeberinnen Nerven und leisteten sich im Angriff eklatante Fehler.
Den größten Anteil am dritten Saisonerfolg der Gäste hatten Romy Morf-Bachmann (6), Anja Brugger und Iris Andjic (je 5). Für Halle erzielten Helena Mikkelsen (9/2) und Swantje Heimburg (5/2) die meisten Tore.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk vom 13.02.2021 – DPA