Endlich geht es auch wieder für unser Juniorteam in der 3. Liga los. Das erste Punktspiel steht vor der Tür und die Mannschaft um Martyna Rupp reist zum Thüringer HC II. Eine lange Vorbereitungsphase mit einigen Turnieren und Trainingslagern liegt hinter den Saalestädterinnen. „Wir gehen hoch motiviert in das Spiel, dann auf diesen Zeitpunkt haben wir lange gewartet und hart gearbeitet“, so Außenspielerin Jacky Zober.
Am Sonntag um 17:00 Uhr in der Salza Halle in Bad Langensalza wartet die zweite Mannschaft des Thüringer HC auf den SV UNION Halle-Neustadt II. „Wir freuen uns das wir wieder Handball spielen dürfen. Die Staffel ist eine Wundertüte und man weis nicht wo die Mannschaften nach der langen Pause stehen. Unser Ziel ist es das wir uns nur auf uns konzentrieren und unseren Plan durchziehen“, so Trainerin Martyna Rupp. Auch für Christopher Grabowski wird der Ausflug nach Thüringen eine Premiere. Für den neuen Co-Trainer ist es das erste Pflichtspiel für den SV UNION Halle-Neustadt. Ebenfalls ihr Debüt im UNION-Trikot geben Neira Voigt, Anne Baabbouz und Anja Kreitczick.
Die Wildcats-Familie wächst und bekommt Verstärkung. Christopher Grabowski wird neuer Co-Trainer im Juniorteam und unterstützt Martyna Rupp in der 3. Liga. Der 30-Jährige, welcher schon seit mehreren Wochen die Vorbereitung begleitet, ist in Bernburg geboren. Auch wenn es den heutigen Controller in den jungen Jahren erst zum Fußball verschlagen hat, brennt er seit dem 13. Lebensjahr für den Handball. Handballstationen waren unter anderem die HSG Barnstorf-Diepholz, der SV Anhalt Bernburg und der Landsberger HV.
Positiven Eindruck von der Mannschaft
Die Position als Co-Trainer ist für den ehemaligen Linksaußen Spieler die erste Erfahrung in einem Trainerteam. „Ich freue mich auf den Saisonbeginn. Der Handball hat mir immer viel gegeben und diese Erfahrung möchte ich jetzt in meiner neuen Rolle zurückgeben. Mein erster Eindruck von der Mannschaft ist sehr gut. Ich wurde positiv aufgenommen und mein Eindruck von der Fitness und Athletik trotz der letztjährigen Corona-Saison ist sehr gut“, so der neue Co-Trainer. Der Kontakt zum SV UNION Halle-Neustadt kam über die Spielerin Christin Karl zustande, als die Kreisläuferin von der Suche nach einem Co-Trainer erfuhr. „Ich habe mich mehrfach mit Martyna getroffen und wir haben schnell festgestellt, dass die Chemie stimmt“, so Christopher Grabowski.
Erste Härtetest war am Sonntag in Chemnitz
Die Außenspielerinnen im Juniorteam dürfen sich besonders freuen, denn diese werden am meisten von seinen Erfahrungen und taktischen Ansätzen profitieren. Den ersten Einsatz auf der Trainerbank hatte der neue Co-Trainer bereits am Sonntag. Das Juniorteam nahm an einem hochklassiges Vorbereitungsturnier in Chemnitz teil. Neben den Gastgebern aus der 3. Liga waren der ESV Regensburg (2. Liga) sowie die TS Herzogenaurach (3. Liga) zu Gast.
Die Ergebnisse in Chemnitz
JUNIORTEAM vs. TS Herzogenaurach 14:19
ESV Regensburg vs. JUNIORTEAM 19:17
HV Chemnitz vs. JUNIORTEAM 17:16
Es ist ein gewaltiger Sprung, den Anne Baabbouz macht. Von der Sachsenliga geht es in die 3. Liga zum SV UNION Halle-Neustadt. Das Team von Martyna Rupp bekommt im Rückraum Verstärkung. Die 21-Jährige wechselt vom TuS Mockau an die Saale. Ihr bisheriger Verein hat 2020 den Aufstieg in die Sachsenliga gefeiert und gehört in Leipzig nachdem HC Leipzig zu den erfolgreichen Vereinen im Frauenhandball. Die Studentin freut sich auf ihre Zeit in Halle. „Der Wechsel ist für mich ein großer Sprung in den Leistungssport und genau das war mein Ziel. Es ist der erste Wechsel in meiner Handballkarriere. Ich war seit der D-Jugend in Mockau und bin dem Verein und meinem Jugendtrainer Bernd Jünemann sehr dankbar für das, was ich dort erlernt habe“, so der Neuzugang.
Bisherige Trainerin Janine Urbannek
Der Kontakt zu Halle hat sich in der Universität Leipzig ergeben. Zusammen mit dem weiteren Neuzugang Anja Kreitczick studiert sie Lehramt in der Messestadt. In den letzten Jahren trainierte Anne Baabbouz in Mockau unter Janine Urbannek. Die ehemalige Nationalspielerin spielte bereits im Zweitspielrecht für die Wildcats und ist somit in Halle-Neustadt keine unbekannte. Auf das Talent bei dem Fünftligist sind auch andere Bundesligamannschaften der Handball Bundesliga Frauen aufmerksam geworden. Durch die regionale Nähe entschied sich die Rückraumspielerin aber für den Wechsel nach Halle. Nicht nur als Spielerin ist die gebürtige Leipzigerin dem Handball verfallen. Zusammen mit ihrer Schwester ist sie als Schiedsrichterin für den Handballverband Sachsen unterwegs. Diese Leidenschaft gilt es jetzt neben dem 3. Liga Alltag und der Universität unter einen Hut zu bekommen.
Erfolgreich in der 3. Liga ankommen
„Anne ist eine junge Spielerin, welche das Handballspiel schon gut lesen kann und ein hohes Verständnis dafür mitbringt. Wir werden mit ihr zusammen vor allem im Athletik- und Kraftbereich arbeiten müssen, damit sie auch erfolgreich in der 3. Liga ankommt“, so Trainerin Martyna Rupp.
Verstärkung im Tor für das Juniorteam. Anja Kreitczick wechselt vom Zweitligisten HC Leipzig zum SV UNION Halle-Neustadt. Trainerin Martyna Rupp freut sich über den Transfer. „Anja Kreitczick ist eine perfekte Ergänzung zu unseren bisherigen Torhüterinnen. Sie bringt eine gute Größe mit und hat ein anderes Stellungsspiel. Ihrer Erfahrung in der 2. Liga wird für unser Team sehr wertvoll sein. Alle drei Torhüterinnen, die wir jetzt im Kader haben bringen unterschiedliche Stärken mit.“
Bekannte Gesichter in ihrer neuen Mannschaft
Die 21-Jährige hat in den letzten Jahren Erfahrung beim HC Leipzig gesammelt und ist mit den Messestädterinnen 2019 von der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufgestiegen. Bereits in der Jugend konnte die gebürtige Regensburgerin zahlreiche Titel feiern. Deutscher Meister mit der B-Jugend 2017 sowie ein 3. Platz in der deutschen Meisterschaft mit der A-Jugend zählen zu den Erfolgen. In Halle trifft Anja Kreitczick auf bekannte Gesichter. Thara Sieg und Vanessa Dierks kennt sie bereits von der deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft. Zusammen haben sie 2017 den 3. Platze bei der Europameisterschaft geholt. Die Torhüterin steht auch im aktuellen Kader der deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft. „Ich freue mich auf die Zeit in Halle. Durch den Wechsel kann ich in der Nähe von Leipzig bleiben und mein Studium fortführen. Im Verein selbst kenne ich schon einige Spielerinnen. Somit wird es mir einfach fallen mich zu integrieren“, so der Neuzugang. In einem ersten Kontakt zeigt sich auch Martyna Rupp begeistert. „In unserem Gespräch habe ich Anja als sehr ehrgeizige und sympathische Spielerin kennengelernt. Ich habe Lust und Leidenschaft für ihre neue Aufgabe bei uns verspürt.“
Vorbereitung auf die neue Saison
Das Juniorteam bereitet sich nachdem Saisonabbruch 2020/2021 bereits auf die neue Saison vor. Aktuell gibt es individuelle Kraft- und Athletikpläne, welche die Spielerinnen allein absolvieren müssen. Einen Ball in die Hand nehmen und in der Gruppe zusammen trainieren ist seit November 2020 in Halle nicht möglich. Durch den Saisonabbruch wird das Team von Martyna Rupp auch in der kommenden Saison in der 3. Liga vertreten sein.
Foto: Ingolf Neumann
Der Vorstand des Deutschen Handballbundes hat eine Modusänderung für die 3. Liga Frauen und Männer beschlossen. In der aktuellen Saison 2020/21 wird es aufgrund des in Folge der Corona Pandemie seit November ausgesetzten Spielbetriebs keine Absteiger geben. Die Voraussetzung hierfür traf der Bundesrat: Im Umlaufverfahren beschloss das Gremium, die Mannschaftzahlen für die Saison 2021/22 auf einen noch festzulegenden Wert zu erhöhen. „Aufsteiger in die 2. Liga der Frauen und Männer sollen nach Möglichkeit unter den interessierten Vereinen ermittelt werden. Zudem sollen alle anderen Vereine ein Spielangebot erhalten. Alle Vereine haben mit dem Beschluss des Bundesrates Klarheit über ihre Ligazugehörigkeit und damit, in unsicheren Zeiten, diesbezüglich eine bestmögliche Planungssicherheit erhalten“, sagt Benjamin Chatton, Vorstand Finanzen und Recht des Deutschen Handballbundes und zuständig für den Spielbetrieb. Die Teilnahme an Aufstiegsrunden und alternativen Wettbewerben ist freiwillig. Vereinen, die darauf verzichten, entsteht kein Nachteil.
Bei den Frauen sind drei Aufsteiger aus der 3. in die 2. Liga möglich. Als Teilnahmevoraussetzung gilt die Einreichung eines Lizenzantrags und der Lizenzierungsunterlagen beim Ligaverband HBF spätestens zum 15. April 2021. Als weiteres freiwilliges Wettkampfangebot wird eine Spielrunde geschaffen, deren Spielsystem abhängig von den Meldezahlen und möglichst nach regionalen Gesichtspunkten festgelegt wird. Aus den Oberligen der Frauen und Männer sind weiterhin jeweils zwölf Aufsteiger aus den Oberligabereichen in die 3. Liga möglich. Mannschaftszahlen in der 3. Liga der Frauen und Männer, Zahl der Staffeln sowie Auf- und Abstiegsregelungen für die kommenden Spielzeiten ab 2021/22 werden erst zu einem späteren
Zeitpunkt durch den Bundesrat festgelegt werden können.
Quelle: Deutscher Handballbund