Die Wildcats feierten am Samstagabend vor 200 Zuschauern den höchsten Heimsieg in der Erstligageschichte des SV UNION Halle-Neustadt. Mit einem 29:15 gegen die Kurpfalz Bären Ketsch sichert sich das Team von Jan-Henning Himborn zwei wichtige Punkte zum Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Der Gastgeber entschied das Spiel schon früh in der Partie. Bereits in der 13. Minute waren die Wildcats auf 10:3 weggezogen. Auch nach dem Seitenwechsel hielt Union das Tempo hoch und ließ bei den Gästen nie Hoffnung aufkommen. Beste Torschützin bei den Wildcats war Swantje Heimburg mit 7 Toren. Bei Ketsch machte Cara Reuthal mit 4 Toren auf sich aufmerksam.
Frühe Entscheidung im Spiel
Es war das sogenannte 4 Punkte Spiel am Samstagabend in der ERDGAS Sportarena. Der SV UNION Halle-Neustadt hatte die Kurpfalz Bären aus Ketsch zu Gast. Beide Mannschaften haben als Ziel den Verbleib in der 1. Bundesliga ausgegeben. Der Gastgeber startet mit viel Tempo und einer atemberaubenden Chancenverwertung in das Spiel. Schnell zogen die Hallenserinnen das Spiel an sich und Gästetrainer Adrian Fuladdjusch sah schon in der Anfangsphase seine Chancen davonfliegen. Auch seine früh in der Partie genommenen Auszeiten in der 5. und 7. Minute verpufften. Die Wildcats erwischten einen Sahnetag wo scheinbar alles funktionierte. Das Duo Anica Gudelj und Lara Lepschi im Tor der Hallenserinnen hatten eine Quote von über 50Prozent an gehaltenen Bällen. Die Chancenverwertung der Wildcats Offensiv lag sogar bei knapp 75 Prozent. Facettenreich und über alle Positionen hinweg strahlten die Gastgeber Torgefahr aus. Vor allem Swantje Heimburg, die in der ersten Halbzeit allein 7 Tore erzielt hatte, war an der 18:7 Pausenführung beteiligt.
Wildcats spielen weiter wie im Rausch
Im zweiten Spielabschnitt sahen die 200 Zuschauer kein anderes Bild. Die Hallenserinnen übten weiterhin Druck aus und ließen nicht locker. Auch wenn sich die technischen Fehler häuften, nutzten die Kurpfalz Bären dies nicht aus und mussten sich klar geschlagen geben. Nur 12 Feldtore über die komplette Spielzeit sind deutlich zu wenig. Jan-Henning Himborn nutzte das Ergebnis, um allen Spielerinnen Spielpraxis zu gegeben. „Die Saison ist lang und wir werden definitiv alle Spielerinnen brauchen. Daher ist mir wichtig das ich heute wieder alle Spielerinnen einsetzen konnte“, so der Trainer des SV UNION Halle-Neustadt. Mit dem zweiten Heimsieg im zweiten Heimspiel klettern die Wildcats auf den 7. Tabellenplatz und haben jetzt ein ausgeglichenes Punktekonto. Das nächste Spiel steht erst am 11. Oktober gegen die Neckarsulmer Sportunion auf dem Spielplan. Dann kommt die ehemalige Wildcats Trainerin Tanja Logvin mit ihrem jetzigen Verein an die Saale gereist. Die Verantwortlichen wollen die Zeit bis dahin nutzen, um ein neues Hygienekonzept einzureichen, damit mehr Zuschauer von den Behörden zugelassen werden.
Die Wildcats gegen Ketsch: A. Gudelj, Lepschi 1, – Heimburg 7, Mikkelsen 5, Gruber 4, Mazzucco 2, Funke 2, Boonkamp 2, Woller 2, M. Gudelj 2, Winkler 1, Nowak 1, Redder 1 , Dietz, Smit
Stimmen zum Spiel:
Swantje Heimburg (Spielerin SV UNION Halle-Neustadt):
Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft es haben alle von Anfang an Gas gegeben. Die Bereitschaft und der Fokus haben einfach gestimmt. Alles das was wir uns als Mannschaft vorgenommen haben, haben wir umgesetzt.
Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir wettbewerbsfähig sind. Die Mannschaft ist in Takt und hat heute wieder stark aufgespielt. Ich bin sehr zuversichtlich mit Blick auf die nächsten Spiele.
Foto: Michael Vogel
Die 200 Zuschauer in der ausverkauften ERDGAS Sportarena werden am Samstagabend ein richtungsweisendes Spiel für beide Mannschaften sehen. Der SV UNION Halle-Neustadt empfängt die Kurpfalz Bären Ketsch. Der Aufsteiger von der Saale kann mit einem weiteren Heimsieg sich bereits vier Punkte Luft zwischen beiden Mannschaften verschaffen. Die Gäste aus Baden-Württemberg und die Wildcats haben beide als Ziel Klassenerhalt ausgegeben. Auch wenn Ketsch mit drei klaren Niederlagen in die Saison gestartet ist, gilt es aus Sicht des SV UNION Halle-Neustadt, das Team von Adrian Fuladdjusch keinesfalls zu unterschätzen. Der Auftakt gegen den Thüringer HC ging in Ketsch 22:30 verloren. Danach folgte zwei Auswärtspartien. Zum einen gegen die HSG Blomberg-Lippe (32:21), zum anderen das Spiel gegen die Neckarsulmer SU, welches 34:24 für die Kurpfalz Bären verloren ging. Beste Torschützin bisher in den drei Begegnungen ist Lara Eckhardt, die insgesamt 16 Feldtore erzielte.
Lara Lepschi der Siebenmeterkiller der ersten Spiele
Freuen auf das Spiel tut sich auch Lara Lepschi. Die junge Torhüterin ist durch ihre Einsätze in den ersten Spielen in der 1. Bundesliga angekommen. Mit zwei gehaltenen Siebenmetern beim Spiel gegen Buxtehude trug sie ihren Anteil zum Heimsieg bei. Im Wochenverlauf erledigte sie noch die Letzten Dinge für ihren Universitätsbeginn in zwei Wochen und sammelte Kraft beim Wandern mit der Familie. „Unsere Stärke in dieser Saison ist der mannschaftliche Zusammenhalt, dass sieht man uns auch in dieser Saison auf dem Spielfeld an. Wenn eine Spielerin einen nicht so guten Tag hat, dann springt eine andere sofort ein. Wir verfolgen alle ein gemeinsames Ziel und wir wollen die Chance nutzen, um mit einem Sieg dem Ziel ein Stück näher zu kommen“, so Lara Lepschi. Jan-Henning Himborn kann zum Heimspiel gegen die Kurpfalz Bären Ketsch aus dem vollen Kader schöpfen. Nachdem kurzfristigen Ausfall in der letzten Woche von Alexandra Mazzucco steht die Außenspielerin jetzt wieder im Aufgebot. Der Neuzugang vom Thüringer HC hatte, nachdem Training einen Autounfall und konnte daher die Reise nach Göppingen nicht mit antreten.
Livestream bei Sportdeutschland.TV
Das Spiel in der ERDGAS Sportarena wird um 19:00 Uhr angepfiffen. Schiedsrichter der Partie ist Colin Hartmann und Stefan Schneider aus dem Elitekader des DHB. Wie gewohnt wird das Spiel auch bei Sportdeutschland.TV übertragen. Moderiert wird das Spiel von Eileen Uhlig und Neuzugang Thara Sieg.
In der WhatsApp Gruppe der Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt herrschte am Freitagabend Zufriedenheit. Die Pokalauslosung für das Achtelfinale des DHB-Pokals bescherte den Hallenserinnen die HSG Bad Wildungen Vipers. Auch wenn die Wildcats auswärts antreten, ist es eine Aufgabe, die nicht unlösbar ist. Beide Mannschaften kennen sich aus zahlreichen Testspielen und vom SWH Saale Cup.
Noch keine Punkte für FrischAuf! Göppingen
Bevor es zum Pokalspiel kommt, geht der Blick allerdings in die 1. Bundesliga. Dort tritt das Team von Jan-Henning Himborn am Samstagabend um 19:00 Uhr bei der FRISCH AUF! Göppingen an. Nach dem überraschenden Heimerfolg gegen den Buxtehuder SV wollen die Hallenserinnen auch in der EWS-Arena für Wirbel sorgen. Der Druck liegt bei den Gastgebern. Das international erfahrene Team um Trainer Aleksandar Knezevic muss nach zwei Spielen ohne Punkte jetzt gegen den Aufsteiger punkten. Leistungsträger sind bei der Mannschaft aus Baden-Württemberg Roxana Alina Ioneac Joldes und Iris Andji.
Kader der letzten Wochen spielt auch in Göppingen
Die Trainingswoche verlief bei den Wildcats unspektakulär allerdings mit viel Selbstbewusstsein. Einige Spielerinnen klagen über leichte Blessuren, was aber keine größeren Ausfälle bedeutet. Jan-Henning Himborn steht somit der gleiche Kader zur Verfügung wie bereits in den letzten beiden Wochen. Der letzte Punktgewinn der Hallenserinnen gegen Göppingen liegt schon 15 Jahre zurück.
Das Spiel der Wildcats kann am Samstagabend im Livestream von Sportdeutschland.TV verfolgt werden.
Buxtehuder SV an diesen Verein erinnern sich die Hallenserinnen gerne zurück. In der letzten Erstligasaison gab es gegen die Mannschaft aus Norddeutschland den ersten Auswärtspunkt in der 1. Bundesliga der Vereinsgeschichte. Damals traf man auf Buxtehude am 8. Spieltag und konnte sich über den Punkt freuen. Jetzt gibt es das Aufeinandertreffen bereits am 2. Spieltag. Die Favoritenrolle geht klar an die Gäste.
Buxtehuder SV eine Mannschaft die schon lange in der 1. Bundesliga spielt
Zur neuen Saison sind aufseiten des BSV sieben Abgänge zu verzeichnen (eine Pause von Jessica Oldenburg inbegriffen). Der prominenteste Abgang ist der von Friedericke Gubernatis, die ihr Karriereende erklärt hat. Gegenüber stehen fünf Neuzugänge. In dieser Rubrik ist Caroline Müller-Korn als prominentester Transfer von der letztjährigen Spitzenmannschaft BVB Dortmund zu nennen. Im ersten Spiel der aktuellen Saison empfing das Team von Dirk Leun die Neckarsulmer Sportunion und unsere ehemalige Trainerin Tanja Logvin. Dieses Spiel war bis zum Schluss offen und der Favorit BSV konnte den 28:26-Sieg erst in der Schlussphase klar machen. Dirk Leun hob danach vor allem hervor, dass der jungen Mannschaft naturgemäß die Konstanz fehlt und wies auch auf die gute Torwartleistung in der zweiten Hälfte hin. Die beste Torschützin in diesem Spiel war Caroline Müller-Korn mit 8 Toren.
Schwung aus Firmenlauf mitnehmen
Für die Wildcats war es eine normale Trainingswoche, wo es darum ging, den Einbruch der zweiten Halbzeit in Leverkusen aufzuarbeiten. Neben dem spezifischen Handballtraining stand am Mittwoch auch der hallesche Firmenlauf auf dem Plan. Das Quartett mit Julia Redder, Lea Gruber, Cecilie Woller und Marja Gudelj sicherten sich den 1. Platz bei der 4×2,5 Kilometer Staffel in der weiblichen Wertung. Mit dieser Siegermentalität will Lea Gruber ihr erstes 1. Liga Heimspiel bestreiten. „Wir haben uns gut vorbereitet auf Buxtehude und gut trainiert. Ich freue mich auf mein erstes Bundesliga Heimspiel in unserer Halle vor unseren Fans. Es ist schade, dass wir nicht vor mehr Zuschauern als den erlaubten spielen können. Unser Ziel ist es, an die erste Halbzeit in Leverkusen anzuknüpfen und mehr Kontinuität in der Leistung reinzubekommen“, so die Rückraumspielerin.
Jan-Henning Himborn kann auf den kompletten Kader aus der letzten Woche zurückgreifen. Das Erstligaspiel wird LIVE bei Sportdeutschland.TV übertragen. Die Moderation werden Eileen Uhlig und Lena Smolik übernehmen.
Spiel LIVE bei Sportdeutschland.TV
Hinweise für Besucher des Spiels:
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- Einlass zur ERDGAS Sportarena ist ab ca. 17:45 Uhr
- Getränke und Speisen werden vor Ort von unserem Caterer angeboten
- Die Blöcke A bis F nutzen bitte den Haupteingang der ERDGAS Sportarena.
- Die Blöcke G bis J nutzen bitte den Seiteneingang (links hinten) an der ERDGAS Sportarena. Es handelt sich um den Zuschauereingang wie beim SWH Saale Cup.
Es geht weiter! Nachdem in der Spielzeit 2019/20 zum ersten Mal überhaupt in einer Saison mehrere Bundesligaspiele der HBF live im Free-TV bei Eurosport gezeigt wurden, setzt sich diese Kooperation nun fort. Der Auftakt steht bereits kurz bevor: Die Partie zwischen dem VfL Oldenburg und der HSG Bensheim/Auerbach wird am 18. September um 19.30 Uhr bei Eurosport 1 übertragen.
Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen: „Nach der abgebrochenen Saison 2019/20 und der langen Corona-Zwangspause ist die Zusage von Eurosport, weitere Spiele der 1. Bundesliga live im Free-TV zu zeigen, natürlich ein sehr erfreuliches Signal für uns. Blickt man auf den Start unserer Kooperation zurück, war dieser in jedem Fall erfolgreich – die Einschaltquoten haben sich von Spiel zu Spiel positiv entwickelt. Wir wollen nun genau da anknüpfen, wo wir aufgehört haben und freuen uns, dass Eurosport uns das nötige Vertrauen schenkt.“
Werner Starz, Director Product Development für Eurosport in Deutschland: „Durch die Kooperation mit der Handball Bundesliga Frauen hatten wir in der letzten Saison erstmalig in der Geschichte der HBF die Möglichkeit, Live-Spiele der 1. Bundesliga im Free-TV bei Eurosport zu zeigen. Sehr erfreulich war zudem, dass die Übertragungen bei den Handballfans auf positive Resonanz stießen. Daher freut es uns umso mehr, dass wir auch in dieser Saison die HBF regelmäßig bei Eurosport präsentieren dürfen. Durch die erweiterte Zusammenarbeit mit der HBF und Sportdeutschland.TV bieten wir unseren Zuschauern wieder Top-Frauen-Handball live im Free-TV und stärken unser Portfolio im Frauen-Teamsport.“
Mit Eurosport 1 sind Handball-Fans bei den Topspielen der HBF live dabei. Auch in der Saison 2020/2021 zeigt Eurosport ausgewählte Begegnungen der 1. Bundesliga der Frauen live im Free-TV. Als Expertin begleitet die frühere Nationalspielerin Isabell Klein die Partien an der Seite von Kommentator Uwe Semrau.
In der Spielzeit 2019/20 wurden erstmalig fünf Spiele der HBF live im Free-TV bei Eurosport übertragen. Drei weitere Spiele waren geplant, konnten aber aufgrund der abgebrochenen Saison nicht durchgeführt werden. Möglich gemacht hatte dies die Kooperation zwischen Sportdeutschland.TV und Eurosport, die seitdem auch die Handball Bundesliga Frauen umfasst.
Als festen Sendeplatz haben sich Eurosport und die HBF erneut auf den Freitagabend geeinigt. Folgende Spiele werden live auf Eurosport 1 ausgestrahlt:
Fr., 18.09.2020, 19.30 Uhr, EWE-Arena
VfL Oldenburg – HSG Bensheim/Auerbach
Fr., 23.10.2020, 19.30 Uhr, Salza-Halle
Thüringer HC vs. TSV Bayer 04 Leverkusen
Fr., 30.10.2020, 19.30 Uhr, MHP-Arena
SG BBM Bietigheim vs. Borussia Dortmund
So., 27.12.2020
Thüringer HC vs. Borussia Dortmund (Salza-Halle)
und
Frisch Auf Göppingen vs. Buxtehuder SV (EWS-Arena)
Sa., 02.01.2021, PHOENIX CONTACT arena
HSG Blomberg-Lippe vs. TuS Metzingen
Die Uhrzeiten für den Anpfiff der Spiele am 27. Dezember und 2. Januar werden noch bekanntgegeben. Für den Saisonverlauf ist die TV-Übertragung weiterer Begegnungen in Planung.
Der SV UNION Halle-Neustadt musste am Sonntagnachmittag eine 26:16 Auswärtsniederlage beim Rekordmeister Bayer 04 Leverkusen einstecken. Das Team von Trainer Jan-Henning Himborn zeigte beim ersten Bundesligaauftritt der Saison zwei Gesichter. Der Aufsteiger überraschte den Gastgeber in der ersten Halbzeit mit einer aggressiven Abwehrformation. Zwischenzeitlich führte der Außenseiter mit 6:9 (18. Minute). Bereits zur Halbzeit (12:11) übernahmen die Werkselfen das Kommando in der Ostermann Arena. In den zweiten dreißig Minuten lief bei den Hallenserinnen nicht mehr viel zusammen. Nur 5 Tore in einer Halbzeit besiegelten die 26:16 Niederlage. Danique Boonkamp und Marija Gudelj erzielten mit 3 Toren die meisten Treffer für die Wildcats.
Gutes Gesicht der Wildcats in der ersten Halbzeit
„Wir haben uns vorgenommen, mit Leidenschaft und viel Willen ins Spiel zu starten. Das hat auch gut funktioniert zu Spielbeginn. Allerdings hat sich schon am Ende der ersten Halbzeit gezeigt, dass sich immer mehr Fehler eingeschlichen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann vollständig den Faden verloren“, so Nadine Smit, nachdem Spiel. Für zahlreiche Spielerinnen im Kader des SV UNION Halle-Neustadt war es eine Spielpremiere in der 1. Bundesliga. Von Nervosität war allerdings in der ersten Halbzeit nichts zu sehen. Mit viel Emotionen gingen die Hallenserinnen ins Spiel und setzen Bayer Leverkusen unter Druck. Das Prunkstück der Wildcats war die Abwehr. Durch die resultierenden Ballgewinn konnte vor allem Marija Gudelj zwei sehenswerte Kontertore erzielen und die Gäste mit 5:7 nach 15 Minuten in Führung werfen. Je länger das Spiel dauerte, desto behäbiger wurde das Auftreten des Aufsteigers. Während man Nationalspielerin Mia Zschocke gut im Griff hatte. Übernahme Jennifer Souza immer wieder die Verantwortung und brachte Leverkusen zurück ins Spiel. Bereits zur Pause lagen die Wildcats mit 12:11 in Rückstand.
Schlechts Gesicht der Wildcats in der zweiten Halbzeit
So selbstsicher wie das Team von Jan-Henning Himborn in der ersten Halbzeit aufgetreten ist, so verunsichert war es im zweiten Spielabschnitt. Ängstlich und mit zu viel Respekt gelang den Hallenserinnen gar nichts mehr in der Offensive. Immer wieder luden sie Leverkusen durch Ballverluste ein. Die erfahrene Bundesligamannschaft nahm die Einladung gern an und sorgte schnell für die Entscheidung im Spiel. Die Hallenserinnen waren bemüht, den Schaden im Rahmen zu halten. Mussten aber über weite Strecken in Unterzahl spielen, was das Vorhaben erschwerte. Auch eine letzte Auszeit in der 44. Minute beim Stand von 19:13 verpuffte. „In der ersten Halbzeit haben wir Leverkusen vor schwere Aufgaben gestellt. An diese Leistung müssen wir in den kommenden Spielen anknüpfen. Wir haben zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich mehrere Zeitstrafen bekommen, was Leverkusen ausnutzte, um sich mit 3-4 Toren abzusetzen. Dann fehlte bei uns die Überzeugung und wir sind im Angriff oft nur parallel gelaufen, haben technische Fehler produziert und uns nicht vorbereitete Würfe genommen. So eine Leistung reicht nicht um Punkte in der 1. Bundesliga zu holen“, so der neue Trainer Jan-Henning Himborn.
Bereits am kommenden Samstag bestreiten die Wildcats ihr erstes Heimspiel in der 1. Bundesliga. Um 19:00 Uhr ist dann der Buxtehuder SV zu Gast in der ERDGAS Sportarena.
Der Start in die neue Saison der Handball Bundesliga Frauen (HBF) steht kurz bevor: An diesem Wochenende (5./6. September) wird sowohl in der 1. als auch in der 2. Bundesliga der erste Spieltag ausgetragen. Unter Corona-Bedingungen geht es fast genau ein halbes Jahr nach dem Abbruch der vergangenen Spielzeit wieder los. Neu ist die Einführung des Scouting-Projekts in der 2. Bundesliga.
Hygienekonzept für die Vereine
Die Vereine der 1. und 2. Bundesliga mussten im Hinblick auf den Saisonstart ein individuell auf ihren Standort und ihre Halle abgestimmtes Konzept erarbeiten und bei den zuständigen Gesundheits- und Ordnungsämtern vorlegen. Grundlage dafür ist das „HBF-Hygienekonzept – Leitfaden für den Trainings und Spielbetrieb“, das die Clubs vor der Saison mit sehr großer Mehrheit beschlossen haben. Die regionalen Vorgaben in Bezug auf die Corona-Maßnahmen variieren zum Teil sehr stark, sodass auch die Zahl der zugelassenen Zuschauer von Standort zu Standort unterschiedlich sein wird.
Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen: „Die Vorbereitung auf die neue Saison war für alle Seiten mit viel Unsicherheit und deutlichen Einschränkungen verbunden, nicht nur aus sportlicher Sicht. Die vergangenen Wochen haben den Verantwortlichen der Vereine und auch uns als Liga viel abverlangt. Alle haben sich dafür eingesetzt, dass der Startschuss an diesem Wochenende unter Corona-Bedingungen fallen kann. Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht – auch wenn zum Teil nur vor einer sehr begrenzten Anzahl von Zuschauern gespielt werden kann.“
Livestream bei Sportdeutschland.TV
Auf die Spiele der HBF verzichten muss dennoch niemand: Die Spiele der 1. Bundesliga werden – wie auch in den Spielzeiten zuvor – im Livestream bei Sportdeutschland.TV übertragen. Hinzu kommen aus dem Bereich der 2. Bundesliga die Heimspiele vom HC Rödertal.
Die Livestreams der HBF finden Sie unter www.sportdeutschland.tv/hbf.
Mit der neuen Saison startet auch in der 2. Bundesliga das Scouting-Projekt, das in der 1. Bundesliga im Zuge einer Datenpartnerschaft mit Sportradar bereits seit der vergangenen Spielzeit durchgeführt wird. Zwei Scouts erfassen dabei in der jeweiligen Halle umfassende Spielinformationen und -daten. Der Spielverlauf wird im sogenannten „Match-Center“ mit einem sehr umfangreichen Liveticker und zugehörigen Statistiken ausgespielt, sodass jede Aktion auf dem Spielfeld in Echtzeit am Smartphone oder Laptop mitverfolgt werden kann.
Liveticker 1. Bundesliga: www.hbf-info.de/o.red.r/ticker.php
Liveticker 2. Bundesliga: www.hbf-info.de/o.red.r/tickerhbf2.php
Der Handball Erstligist SV UNION Halle-Neustadt hat Christian Denk als Trainer der Wildcats freigestellt. Der 36-jährige übernahm im Juli 2020 die Mannschaft als Nachfolger von Tanja Logvin. Unterschiedliche Vorstellungen in der Zusammenarbeit, die zu unüberbrückbaren Differenzen zwischen den Verantwortlichen des Vereins, der Mannschaft und Christian Denk führten sind die Gründe für die Freistellung.
Die Mannschaft übernehmen wird bis auf weiteres Jan-Henning Himborn. Der 2017 vom TuS Esingen nach Halle gekommene A-Lizenzinhaber wird neben seiner Aufgabe als Geschäftsstellenleiter nun auch den Aufsteiger trainieren. Viel Zeit hat er dabei allerdings nicht. Bereits am kommenden Wochenende beginnt in der Handball Bundesliga Frauen die Saison. Der SV UNION Halle-Neustadt muss dann am Sonntag bei Bayer 04 Leverkusen antreten.
Mitte September tagt dann das Präsidium des SV UNION Halle-Neustadt wie es weiter gehen wird.
Foto: Michael Vogel