Das Quartett ist perfekt. Der SV UNION Halle-Neustadt verpflichtet mit Edita Nukovic eine weitere dänische Spielerin. Die fast 1,80 Meter große Kreisspielerin hat zahlreiche internationale Beziehungen. Wurzeln auf dem Balkan, geboren in der Türkei und ihr Leidenschaft für Handball hat sie in Dänemark entdeckt. Auf der Elite-Akademie in Skandeborg hat sie den Grundstein für ihre Karriere gelegt und so kommt sie mit geballter skandinavischer Erfahrung an die Saale. Stationen waren bisher der dänische Erstligist Aarhus United sowie zuletzt der schwedische Erstligist Skövde HF.
Verstärkung für den Innenblock
Mit diesem Transfer sind beim SV UNION Halle-Neustadt die Personalplanungen für die nächste Saison abgeschlossen. Somit spielen mit Helena Mikkelsen, Cecilie Woller, Simone Spur Petersen und Edita Nukovic vier Dänin im Team der Hallenserinnen. „Wir hoffen durch diese Danish Dynamit Connection bekommen wir Edita schnell ins Team integriert. Unser Ziel war, dass wir eine Spielerin finden, welche den Innenblock in der Abwehr unterstützt. Durch den Ausfall von Pia Dietz und Cecilie Woller in dieser Saison haben wir gesehen, wie wichtig dies für unsere Mannschaft ist“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Die Kreisspielerin erhält einen Vertrag für ein Jahr mit einer Option auf ein weiteres Jahr.
Freude über deutsche Bundesliga
Für Edita Nukovic ist es die erste Saison in Deutschland. „Die deutsche Bundesliga ist eine gute Liga mit vielen harten Spielen. Der Reiz ist, dass es in Deutschland viele Mannschaften gibt, die gleichstark sind. Ich denke, hier kann ich mich gut weiterentwickeln und den nächsten Schritt machen. Von der Mannschaft habe ich beim Probetraining einen sehr guten Eindruck bekommen“, so der Neuzugang. Da zu ihren großen Interessen das Reisen und neue Orte entdecken gehört, kann sich Halle auf eine abenteuerlustige Spielerin freuen, welche die Saalestadt schnell erkunden wird.
Nach zwei Jahren wird das Mikrofon weitergegeben. Felix Spengler produzierte am vergangenen Wochenende die letzte Sendung Wildcats. TV. Felix kam vor zwei Jahren ehrenamtlich ins Team der Hallenserinnen. Handballluft hatte er vorher beim SC Markranstädt, HC Leipzig und als Volontär bei der Handball Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland gesammelt. „Die Idee von Wildcats.TV habe ich aufgeschnappt beim HC Leipzig. Dort gab es ein ähnliches Format und das fand ich als Fan sehr interessant“, so Felix Spengler.
Nadine Smit übernimmt
Nach der Saison geht es für den 25-Jährigen aus beruflichen Gründen in die Bundeshauptstadt Berlin. “Ich werde das kommende Jahr nutzen, um in Berlin beruflich und privat anzukommen. Anschließend kann ich mir wieder ein Engagement im Frauenhandball vorstellen. Ich freue mich, dass mein Baby Wildcats.TV von Nadine Smit weitergemacht wird und wünsche ihr viel Spaß und Erfolg“, so der ausscheidende Moderator. Der SV UNION Halle-Neustadt bedankt sich für zwei leidenschaftliche Jahre und wünscht Felix in Berlin alles Gute. Nicht nur mit Wildcats.TV hat er den Verein unterstützt, sondern auch in anderen Bereichen hat er ausgeholfen. So hat der gebürtige Leipziger die Kamera beim Livestream der Wildcats bedient und die Spiele der Bundesligamannschaft und des Juniorteams zur Videoanalyse aufbereitet.
Eigentlich wäre das Bundesligaspiel am Samstagabend gegen den BVB Dortmund das letzte Heimspiel für die Wildcats der Saisons 2020/21 gewesen. Durch Quarantäneauflagen und damit verbundenen Spielverlegungen gibt es aber noch einen Nachschlag für die halleschen Handballfreunde. Am 19. Mai 2021 um 19:00 Uhr findet jetzt der letzte Heimauftritt von den Wildcats gegen die HSG Bensheim/Auerbach in der ERDGAS-Sportarena statt.
Wildcats können vorzeitige Meisterfeier verhindern
Nichtsdestotrotz ist das Spiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer ein besonderes. Die Gäste könnten mit einem Sieg über den SV UNION Halle-Neustadt die deutsche Meisterschaft feiern. Die Meisterschale ist zwar nicht in der Halle, aber die ein oder andere Vorbereitung aufseiten des BVB wurde getroffen sollte man den Titel bei den Wildcats holen. Sportlich ist das Kräftemessen ein Spiel Aufsteiger gegen Champions League Teilnehmer. „Nachdem wir jetzt den Klassenerhalt rechnerisch sicher haben, wollen wir das Spiel gegen Dortmund genießen und so lange wie möglich die Spannung aufrechterhalten“, so Jan-Henning Himborn. Der Kader wird aus den gleichen Spielerinnen bestehen wie letzte Woche gegen den Thüringer HC. Die Thüringerinnen haben am Mittwochabend gegen Borussia Dortmund gespielt und mussten eine deutliche 38:29 Auswärtsniederlage einstecken.
Qualität auf allen Positionen
Die beste Torschützin in dieser Saison bei den Gästen ist derzeit Inger Smits mit 101 Toren, wobei sie 87 Treffer aus dem Feld getroffen sowie 14 von 19 Siebenmeter verwandelt hat (73,7%). Dicht gefolgt wird Inger Smits und Johanna Stockschläder, die ihre 96 Tore allesamt aus dem Feld erzielt hat. Die Angriffsleistung verteilt sich beim BVB gleichmäßig über den Kader, was auch ein Zeichen für ihre Qualität und Stärke ist. Sieben Spielerinnen der von André Fuhr trainierten Mannschaft haben eine Torquote von über drei Treffern pro Spiel. Mit 873 geworfenen Toren ist der BVB das Team mit den meisten Toren in der Bundesliga und stellt damit die erfolgreichste Offensive. Auf der anderen Seite sind unsere Gäste mit 582 Gegentoren auch die beste Defensive. Mit Rinka Duijndam, Isabell Roch und Yara ten Holte hat der BVB 09 zudem ein exzellentes Torhüterinnen-Trio, was die Favoritenrolle zusätzlich untermauert und insgesamt wenig mannschaftliche Schwächen zeigt.
Anwurf in der ERDGAS-Sportarena ist um 19:00 Uhr und das Spiel wird LIVE übertragen bei Sportdeutschland. TV. Geleitet wird die Bundesligapartie vom Schiedsrichtergespann aus dem Elitekader des DHB Nils Blümel & Jörg Loppaschewski.
Während Jan-Henning Himborn den Platz auf der Trainerbank für Katrin Welter zum Ende der Saison räumt, bleibt einer im Trainerteam erhalten. Thomas Müller wird auch in der Spielserie 2021/2022 die Wildcats an der Seitenlinie begleiten und den Fokus auf die Torhüterinnen haben. Die Zusammenarbeit zwischen Abwehr und den Torfrauen ist in dieser Saison ein großer Grundstein gewesen für den Klassenerhalt. Mit im Schnitt 26,3 Gegentoren sind die Hallenserinnen die 7. Bester Mannschaft der kompletten Liga.
Im Verein ist Thomas Müller seit 2010 und geht mit den Wildcats jetzt in das 4 vierte Jahr. „Ich freue mich, dass ich auch mit Katrin Welter nächstes Jahr zusammenarbeiten kann. Wir haben uns die letzten Wochen kennengelernt und die Chemie stimmt“, so Thomas Müller. Neben der B-Lizenz kann er auch eine Ausbildung als Torwarttrainer vorweisen.
Die Schützlinge von Jan-Henning Himborn verloren am Tag der Arbeit (01. Mai) das Derby gegen den Thüringer HC klar mit 25:35 (12:17) und kassierten damit die 15. Niederlage in der Saison. Die Erfurterinnen wahrten dagegen mit dem Erfolg gegen den Aufsteiger die Chance auf einen Start in der European League in der kommenden Saison. Den größten Anteil am Erfolg des THC hatten Marketa Jerabkova (12/6), Nina Neidhardt, Emma Ekenman, Lydia Jakubisova (je 5) und Torfrau Marie Davidsen. Für Halle erzielten Sophie Lütke (10/5) und Lea Gruber (7) die meisten Tore. Die Hallenserinnen konnten dem Favoriten nur in der Anfangsphase Paroli bieten und führten nach neun Minuten mit 6:4. Doch anschließend übernahmen die Gäste die Initiative und drehten mit einem 4:0-Lauf auf 8:6 (12.) die Partie und sorgten zwischen der 27. und 34. Minute für die Entscheidung. Der THV enteilte von 14:12 auf 20:12 und dominierten nach Belieben.
Auch Wildcats.TV war mit Felix Spengler wieder dabei und hat nachdem Spiel Trainer und Sportdirektor Jan-Henning Himborn vor der Kamera gehabt.
Jetzt ist es amtlich unsere Wildcats können den Klassenerhalt in der 1. Handball Bundesliga Frauen feiern. Der Aufsteiger schafft den Klassenerhalt im dritten Anlauf und Halle/Saale darf sich auf ein weiteres Jahr 1. Liga Handball freuen. Für den Verein ist das der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte . Diese Leistung ist unter den aktuellen Umständen hoch einzuschätzen. Zahlreiche Spielverlegungen, eine Saison ohne Zuschauer und als Aufsteiger den Klassenerhalt jetzt in trockenen Tüchern. Das Team hat definitiv Leidenschaft gezeigt.
Respekt und vielen Dank an alle die uns Woche für Woche unterstützen und am Livestream die Daumen drücken. Nächste Saison rocken wir mit Euch zusammen die Erdgas Sportarena und die 1. Liga. Eine besonderer Dank geht an unsere fleißigen Helfer und Partner.
Das mitteldeutsche Derby zwischen dem SV UNION Halle-Neustadt und dem Thüringer HC geht deutlich mit 25:35 (12:17) an die Gäste. Die Wildcats konnten den Favoriten bis zur Mitte der ersten Halbzeit ärgern und lagen dabei selbst in der 8. Minute mit 6:4 in Führung. Anschließend übernahm der Thüringer HC das Zepter in der ERDGAS-Sportarena. Mit schnellen Tempogegenstößen drehte das Team von Herbert Müller bis zur Halbzeit das Spiel in eine 12:17 Führung. Auch im zweiten Spielabschnitt kamen die Hallenserinnen nicht noch mal in Schlagdistanz. In der Defensive waren die Wildcats zu kraftlos und im Angriff leistet man sich zu viele Fehler und scheiterte immer wieder an der guten Abwehr der Thüringerinnen. Bei Halle konnte Sophie Lütke mit 10 Toren die meisten Treffer erzielen. Marketa Jerabkova war es bei den Gästen, die mit 12 Toren sich am häufigsten in die Torschützenliste eintragen konnte.
Guter Start der Wildcats
Da haben sich die Wildcats definitiv mehr vorgenommen als das Ergebnis am Samstagabend ausdrückt. Mit einer 25:35 Heimniederlage müssen sich die Hallenserinnen gegen den Thüringer HC klar geschlagen geben. Beide Mannschaften gingen mit größeren Personalproblemen in das Spiel. Das Team von Herbert Müller konnte dies allerdings besser kompensieren als die Gastgeber. Die Gründe für die Niederlage waren schnell gefunden. Mit einer zu langsamen Rückwärtsbewegung luden die Wildcats die Gäste immer wieder zu einfachen Kontertoren ein. Insgesamt sieben solcher Tore musste man hinnehmen. Auch wenn die Hallenserinnen bis Mitte der ersten Halbzeit 8:9 (14. Minuten) den THC gut beschäftigte, wirkte das Team von Jan-Henning Himborn zu ängstlich. Tempogegenstöße, zweite Welle oder das Einbinden von Außenspielerinnen war sehr selten am Samstagabend zu sehen. Bereits zu Pause konnte der Favorit mit einer 12:17 Führung in die Kabine gehen.
Rote Karte für Helena Mikkelsen
In der zweiten Halbzeit sah man das gleiche Bild und man vermisste immer mehr bei den Hallenserinnen den verletzungsbedingten starken Mittelblock um Pia Dietz und Cecilie Woller. Der Favorit aus Thüringen setze sich jetzt ab und dominierte das Spiel. Verantwortung aus dem Rückraum der Hallenserinnen übernahm dann Lea Gruber und Sophie Lütke. Auch Helena Mikkelsen kam im zweiten Spielabschnitt besser ins Spiel, nachdem ihr in der ersten Halbzeit nicht viel gelungen ist. Kurz vor Spielende sah die dänische Rückraumspielerin dann noch die Rote Karte. Nachdem sie eine Wurfausführung des Gegners behinderte, kam die harte Regel der letzten 30 Sekunden in einem Spiel zur Anwendung. Disqualifikation und ein direkter Siebenmeter für den Thüringer HC war die Konsequenz. Marketa Jerabkova verwandelte diesen mit der Schlusssirene zum verdienten 25:35 Auswärtssieg für den Thüringer HC.
Daumen drücken für den VfL Oldenburg
Die Wildcats drücken jetzt am Sonntag um 16:30 Uhr den VfL Oldenburg die Daumen. Sollten die Norddeutschen ihr Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen gewinnen, haben die Hallenserinnen bei noch vier ausstehenden Spielen den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga vorzeitig erreicht. Das nächste Heimspiel bestreitet der SV UNION Halle-Neustadt bereits am kommenden Samstag. Dann kommt das Spitzenteam und Tabellenführer BVB Dortmund Handball an die Saale gereist.
Stimmen zum Spiel
Herbert Müller (Trainer Thüringer HC): “Ich freue mich darüber, dass wir die Möglichkeit hatten, Kraft zu sparen. Ich freue mich über das erste Tor von Klara Schlegel für den THC. Es war vor allem wichtig, diese 3:1-Abwehr zu lösen. Die hat Halle in den letzten fünf Spielen supergemacht. Wir hatten eine kleine Schwächephase beim 14:9, als sie auf 14:12 drangekommen sind. Aber dann haben wir gleich nachgelegt und die zehn Tore sind ein optimales Ergebnis. Wir haben jetzt noch ein paar Vier-Punkte-Spiele. Dortmund ist das leichteste Spiel der Saison, da kannst du frei von der Seele aufspielen. Wenn sich eine Chance bietet, werden wir da sein.”
Jan-Henning Himborn (Trainer Halle): “Wir haben natürlich einige Ausfälle zu beklagen. Unser kompletter Mittelblock ist ausgefallen. Wir wollten diese Ausfälle offensiver lösen. Wir haben erste Halbzeit gut angegriffen, haben dann aber zu leichte Gegentore zugelassen. Fünf Tore Rückstand zur Pause ist dann schon deutlich. Wenn der Rückstand nur zwei oder drei Tore ist, ist es leistungsgerecht. In der zweiten Halbzeit glauben wir dann nicht mehr so richtig dran. In den letzten zehn Minuten haben wir uns gut präsentiert. Wir bekommen es leider nicht hin, diese Leistung über 60 Minuten abzurufen. Wir haben alles reingeworfen, aber der THC ist immer noch einen Tick besser als wir.”
Den Respekt haben sich die Wildcats erarbeitet. Auf der Homepage der Gäste vom Thüringer HC liest man, dass die Mannschaft von Herbert Müller nicht als Favorit nach Halle reist. Im halleschen Lager liest man so was zwar gern, weis diese Aussage aber gut einzuschätzen. „Ich bin gespannt, mit welcher Mannschaft der THC zu uns in die ERDGAS-Sportarena anreist“, so Trainer Jan-Henning Himborn. Denn nicht nur die Gäste aus der Region Erfurt haben argen Personalnotstand. Auch die Hallenserinnen müssen weiterhin auf vier Stammkräfte verzichten (Danique Boonkamp, Laura Winkler, Pia Dietz, Cecilie Woller). Diese Hypothek war bereits beim letzten Spiel gegen die HSG Blomberg/Lippe ein Grund, warum man in der zweiten Halbzeit einbrach.
Letztes Spiel gegen den THC vor 1.200 Zuschauern
Im Wochenverlauf gab es viel Aufregung bei unseren Gästen. Das für Mittwoch angesetzte Spiel zwischen den Thüringer HC musste abgesagt werden. Der Grund war, dass bei einem routinemäßigen Schnelltest, den das Hygienekonzept der HBF vorsieht ein positiver Fall festgestellt wurde. Erst der danach durchgeführte PCR-Test ließ eine Entwarnung für den Spielbetrieb folgen. Auch das mitteldeutsche Derby findet ohne Zuschauer statt. Das schmerzt bei den Wildcats besonders. Denn zum letzten Aufeinandertreffen beider Vereine am 27. Dezember 2018 in der ERDGAS-Sportarena war die Spielstätte der Hallenserinnen mit 1.200 Zuschauern restlos ausverkauft. Bis heute ist dies der Vereinsrekord beim SV UNION Halle-Neustadt.
Alexandra Mazzucco erwartet spannendes Spiel
Für zwei Spielerinnen ist das Bundesligaspiel am Samstagabend was Besonderes. Julia Redder und Alexandra Mazzucco haben eine THC Vergangenheit. Die Außenspielerin freut sich auf ihr wiedersehen mit ihrem ehemaligen Verein. „Ich habe noch gute Verbindungen zu meiner alten Mannschaft. Viele Spielerinnen sind auch jetzt noch im Team und wir haben regelmäßig Kontakt. Ich glaube das Spiel kann richtig spannend werden. Wir wollen endlich sagen können, wir sind auch in der nächsten Saison in der 1. Liga und der Thüringer HC will den 5. Platz verteidigen. Mit einer aggressiven Abwehr und einer geschlossenen Mannschaftsleistung wollen wir den THC ärgern.“, so Alexandra Mazzucco.
Das mitteldeutsche Derby wird präsentiert von den Stadtwerken Halle und wird ab 19:00 Uhr LIVE bei Sportdeutschland. TV übertragen. Geleitet wird das Spiel vom Schiedsrichtergespann Julian Fedtke und Niels Wienrich. Treue Fans können sich auch wieder das Ticket der 1. Reihe sichern.