Unser Programmheft zum “The Final 2021”, dem letzten Heimspiel des Jahres ist auch wieder in der digitalen Variante erhältlich. Leider gibt es zu diesem Spiel keine Printausgabe, da die Entscheidung das wir mit Zuschauer spielen dürfen zu spät gefallen ist.
WeiterlesenWährend die meisten Spielerinnen des SV UNION Halle-Neustadt die WM-Pause mit Trainingseinheiten in der SWH.arena verbringen ist Judith Tietjen mit der Nationalmannschaft unterwegs. Die Außenspielerin trägt erst seit wenigen Monaten den deutschen Adler auf der Brust und steht im Aufgebot der U19/U20 Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes. In den vergangenen Tagen stand erst ein Lehrgang mit Nationaltrainer André Fuhr und anschließend ein Härtetest mit zwei Spielen gegen Rumänien auf dem Vorbereitungsplan.
Ziel Weltmeisterschaft in Slowenien
Vorbereitet wird sich auf die Weltmeisterschaft 2022 in Slowenien. In Rumänien musste das junge DHB-Team allerdings zwei Niederlagen einstecken. Während man das erste Spiel mit 23:25 verlor zog man keine 24 Stunden später auch beim zweiten Spiel mit 24:28 den kürzeren. Mit 65 Minuten Einsatzzeit und zwei Toren kehrt unsere Außenspielerin zurück an die Saale. „Für das allgemeine Gefühl wären zwei Siege schöner gewesen. Der Sieg war in beiden Spielen möglich. Wir haben uns allerdings als Mannschaft gut verstanden und eine positive Grundlage für die weitere Entwicklung gelegt.“, so die 19-Jährige.
Kurzurlaub und dann Fokus auf das Heimspiel
Im Verein steigt Judith Tietjen in dieser Woche wieder in den Trainingsbetrieb ein, bevor ein paar Tage frei in der kommenden Woche auf dem Plan stehen. Noch vor Weihnachten holt Katrin Welter ihre Wildcats aber zusammen. Im Fokus der Vorbereitung steht dann das Bundesligaheimspiel am 29. Dezember gegen Bayer 04 Leverkusen. Für Judith Tietjen hat sie ihr Ziel für die kommenden Wochen gesetzt. „Ich will mich so präsentieren, dass ich auch bei den nächsten Lehrgängen der Nationalmannschaft ein Teil der Mannschaft bin und dann auch zur Weltmeisterschaft fahren kann.
Die Handball-Bundesliga der Frauen hat Pause. Am Mittwoch beginnt die Handball-WM. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat bei Jan-Henning Himborn und Katrin Welter nachgefragt, warum es bei den Hallenserinnen aktuell so gut läuft.
Wenn man im Umfeld des SV UNION Halle-Neustadt von Miks spricht, meint man Helena Mikkelsen. Auch in den nächstem zwei Jahren wird man den Spitznamen der dänischen Rückraumspielerin bei den Wildcats öfters gebrauchen. Die 25-Jährige hat ihren Vertrag beim SV UNION Halle-Neustadt bis 2024 für die 1. und 2. Bundesliga verlängert. Mit der Vertragsverlängerung beginnt beim aktuell Tabellenfünften der 1. Handball Bundesliga Frauen die intensive Personalplanung für die kommende Saison.
Erfolgreichste Torschützin verlängert bei den Wildcats
Helena Mikkelsen ist aktuell mit 45 Toren die erfolgreiche Torschützin im Team von Katrin Welter. Die durch ihren starken Wurf bekannte Dänin war bereits von 2015 bis 2018 in Halle, bevor sie anschließend bis 2020 zum VFL Oldenburg wechselte. Die mittlerweile auch privat in Halle eine Heimat gefundene Mikkelsen setzt somit ein Zeichen für ihre Verbundenheit mit dem SV UNION Halle-Neustadt. „Ich freue mich über die Vertragsverlängerung, da es gerade sehr viel Spaß macht, Handball zu spielen. Die Mannschaft und auch der Verein machen aktuell einen großen Schritt in die richtige Richtung, um dauerhaft in der 1. Bundesliga zu spielen. Ich freue mich, dass ich ein Teil davon sein darf“, so die Rückraumspielerin.
Auch Katrin Welter freut sich, dass man so eine wichtige Spielerin an den Verein binden konnte. „Es ist ein super Zeichen, das Helena Mikkelsen ihren Vertrag so frühzeitig verlängert. Sie ist eine absolute Leistungsträgerin und eine wichtige Stütze auf und neben dem Parkett. Mich freut es besonders, dass wir eine Spielerin halten, konnten die sich zu 100 % mit dem Projekt und dem Weg der Wildcats identifiziert und diesen Weg auch weiterhin gehen möchte“, so die Trainerin des SV UNION Halle-Neustadt.
Nächstes Spiel erst nach der Weltmeisterschaft in Spanien
Das nächste Spiel der Hallenserinnen findet erst am 29. Dezember 2021 um 19:00 Uhr in der SWH.arena statt. Zu Gast zum letzten Heimspiel des Jahres, welches von den Stadtwerken Halle präsentiert wird, ist Bayer 04 Leverkusen.
Der SV UNION Halle-Neustadt geht als Derbysieger in die WM-Pause. Das Team von Katrin Welter setzte sich am Samstagabend überraschend mit 23:26 (12:14) beim Thüringer HC durch. Für die Hallenserinnen ist es der erste Punktgewinn gegen das Spitzenteam vom Thüringer HC in der Vereinsgeschichte. Ausschlaggebend für diesen fulminanten Auswärtssieg war eine starke Anica Gudelj im Tor der Hallenserinnen sowie ein torgefährlicher Rückraum. Die Gastgeber führten im Spielverlauf nur mit einem Tor bis zur 10. Minute beim 5:4. Die Wildcats wirkten kampfstärker und bissen sich mit mehr Siegeswillen durch das Spiel. In der zweiten Halbzeit ließen die Hallenserinnen nicht locker und bauten ihre Führung bis auf 15:22 in der 45. Minute aus. Auch wenn der THC noch mal Ergebniskosmetik betreiben konnte, war der dritte Bundesligasieg in Folge den Wildcats nicht mehr zu nehmen. Bei den Hallenserinnen konnte Simone Spur Petersen und Helena Mikkelsen mit jeweils sechs Toren am meisten einnetzen. Kerstin Kundig war mit 5 Toren die erfolgreichste Spielerin beim Thüringer HC.
Wildcats verbringen Weihnachten und WM-Pause auf 5. Tabellenplatz der 1. Bundesliga
Der SV UNION Halle-Neustadt hat ein nächstes Ausrufezeichen in der Handball Bundesliga Frauen hinterlassen. Mit dem Saisonziel Klassenerhalt in die Liga gestartet, wird das Team von Katrin Welter die Weihnachtspause auf Tabellenplatz 5 verbringen. Vor 680 Zuschauern in der Salza-Halle besiegte der Außenseiter den Serienmeister Thüringer HC. Die Gründe für den Auswärtserfolg waren schnell gefunden. Eine starke Anica Gudelj im Tor der Hallenserinnen brachte die Thüringerinnen zum Verzweifeln. Mit einer Quote von fast 50 % an gehaltenen Bällen war die Torhüterin die Spielerin des Spiels. Die Wildcats brauchten zehn Minuten, um sich in der Defensive zu finden. In der Anfangsphase kassierte das Team von der Saale zu einfache Rückraum Tore der Gastgeber. Vor allem Anika Niederwieser nutzte die etwas passiv agierende Defensive der Hallenserinnen aus. Je länger das Spiel dauerte, desto aggressiver und kompakter wurde die Abwehr allerdings. Herbert Müller war sichtbar unzufrieden mit seiner Mannschaft. Vor allem im Angriff ließ der Thüringer HC eine Chance nach der anderen liegen.
Wildcats dominieren die zweite Halbzeit in der Salza Halle
Auch im zweiten Spielabschnitt ließen die Spielerinnen von Katrin Welter nicht locker. Der dänische Rückraum mit Helena Mikkelsen, Simone Spur Petersen und Camilla Madsen bekamen die Gastgeber nicht in den Griff. Als die Wildcats mit 15:22 (45. Minute) in Führung waren zeigte auch Herbert Müller Nerven. Lautstark äußerte er sich zu Schiedsrichterentscheidungen was eine Zeitstrafe mit sich brachte. Taktisch stellte der Cheftrainer des THC seine Mannschaft am Ende noch mal um. Mit einer siebten Feldspielerin sorgte er für Verunsicherung bei den Wildcats. Bis auf 23:25 in der 59. Minuten kam der Favorit noch mal ran, bevor Vanessa Dierks 35 Sekunden vor Schluss das Tor zur Vorentscheidung erzielen konnte.
Stimmen zum Spiel
Katrin Welter (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt)
Wir hatten mit Anica im Tor einen super Rückhalt. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Mannschaft, da wir das Spiel heute mit viel Kampfgeist gewonnen haben. Unser Rückraum hat die ganze Zeit einen hohen Druck auf die Abwehr des THC ausgeübt.
Herbert Müller (Trainer Thüringer HC)
Es war ein verdienter Erfolg für Halle-Neustadt. Sie haben mehr gekämpft und gefightet für den Sieg als wir. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir unterirdisch gespielt.
Statistik zum Spiel
Wildcats: Gudelj, Lepschi, – Petersen 6, Mikkelsen 6, Niewiadomska 5/5, Madsen 4, Gruber 2, Nukovic 1, Dierks 1, Gudelj 1, Heimburg, Dietz, Tietjen, Smolik, Redder, Nowak
Zeitstrafen:
Thüringer HC: 4×2 Minuten
Wildcats: 3x 2 Minuten
Siebenmeter:
Thüringer HC: 3/3
Wildcats: 5/5
Zuschauer: 680
Schiedsrichter: Lucas Hellbusch / Darnel Jansen