Spielrhythmus ein Wort, das man im Umfeld des SV UNION Halle-Neustadt in den letzten Monaten öfters hört. Immer wieder wird der Spielplan durch Corona oder durch Länderspielpausen auseinandergezogen. Das letzte Spiel haben die Wildcats vor 10 Tage absolviert, dass nächste nach Buxtehude, dann erst in zwei Woche. Keine einfache Situation für das Trainerteam um Katrin Welter.
100% Kampfgeist und Leidenschaft
Die Gäste aus Buxtehude kommen da schon eingespielter nach Halle. Sie konnten in den letzten zwei Wochen insgesamt drei Spiel bestreiten. “Nach der durchwachsenen Trainingswoche und den unregelmäßigen Wettkampfphasen bin ich gespannt, wie wir uns vor allem spielerisch unserem Publikum präsentieren. Wir sind eine absolute Wettkampfmannschaft und ich hoffe, dass wir ab jetzt wieder eine gewisse Regelmäßigkeit haben um uns in einen positiven Flow zuspielen. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir mit 100% Kampfgeist und Leidenschaft agieren und alles dafür geben werden, das Spiel positiv zu gestalten um die zwei Punkte in Halle zu behalten”, so Trainerin Katrin Welter.
Ohne Marija Gudelj aber dafür mit Swantje Heimburg
Personell muss man noch ein Fragezeichen hinter den Einsatz von Lea Gruber machen. Definitiv ausfallen wir Marija Gudelj welche Schmerzen in ihrem Fuß hat und zwei Wochen ausfällt. Zurückkehren wird dagegen Swantje Heimburg. Mit Buxtehude erwartet die Wildcats eine junge talentierte Mannschaft mit einem erfahrenen Trainer Dirk Leun. Das Hinspiel haben die Hallenserinnen klar mit 32:23 verloren. Mit Katharina Filter und Lea Rüther verfügen die Norddeutschen über ein sehr gutes deutsches Torhütergespann. Anwurf der Bundesligapartie ist um 19:00 Uhr in der SWH. arena. Das Spiel wird LIVE bei Sportdeutschland übertragen. Schiedsrichter sind Julian Fedtke und Niels Wienrich.
Tickets gibt es im Vorverkauf online oder an der Tageskasse.
Das Programmheft zum Bundesligaspiel zwischen dem SV UNION Halle-Neustadt und dem Buxtehuder SV ist online. Bereits im Vorfeld oder auch im Nachgang kann man sich die letzten Informationen rund um das Spiel in der 1. Handball Bundesliga Frauen sichern.
Klarstellung zur Verabschiedung von Leonie Nowak vom 16.02.2022: „Abschied von Leonie Nowak zum Saisonende sorgt für Krokodilstränen bei Kids und Fans“.
Da Leonie ein großer Sympathieträger im Verein und der Kita ist, sollte das Wort „Krokodilsträne“, Traurigkeit verbunden mit großen Tränen bei Fans und Kindern ausdrücken. Es sollte absolut in keinem Zusammenhang mit der bis heute für uns unbekannten Redewendung stehen. Vielen Dank an ZDFinfo für die interessante Aufklärung. Wir entschuldigen uns in diesen Zusammenhang bei Fans, Kids und Leonie.
Mit 32 Toren ist Marija Gudelj die beste Außenspielerin im Team der Wildcats. Die Schwester von Torhüterin Anica Gudelj wird auch in der kommenden Saison auf Torejagd für die Hallenserinnen gehen und verlängerte ihren Vertrag um ein weiteres Jahr. Die 1,76 Meter große Spielerin ist seit 2020 beim SV UNION Halle-Neustadt. Katrin Welter ist überzeugt von der Schnelligkeit der 23-jährigen Kroatin.
“Für unsere weiteren Planungen war es sehr wichtig, dass Marija ihren Vertrag bei den Wildcats verlängert hat. Sie hat auch in dieser Saison schon gezeigt welchen bedeutungsvollen Part sie in unserem Spielsystem einnehmen und auch erfüllen kann. Mit Vanessa Dierks bildet sie zudem ein großartiges Team auf Linksaußen. Ich freue mich weiterhin mit Marija zusammenarbeiten zu können“, so Trainerin Katrin Welter.
Maria Gudelj ist aktuell in guter Form. Von den 32 Toren insgesamt hat sie 21 Treffer in den letzten 5 Spielen erzielt. „Wir spielen als Mannschaft in dieser Saison einen guten Handball und ich bin froh, dass ich auch in der nächsten Saison bei den Wildcats spielen werde. Ich persönlich will an die Leistungen der letzten Spiele anknüpfen und dort weiter machen“, so die Außenspielerin zu ihrer Vertragsverlängerung.
Nach zwei Jahren ist Schluss mit Bundesliga Handball an der Saale für Leonie Nowak. Von der 3. Liga schaffte sie den Sprung in die Beletage des deutschen Handballs. Der SV UNION Halle-Neustadt plant in der neuen Saison nur noch mit zwei Kreisspielerinnen statt bisher mit drei. Diese werden Edita Nukovic und Neuzugang Madeleine Östlund sein.
Großartiges Verständnis für Handball und Beruf
Bei einigen Kinder in der Stadt Halle wird es wohl dann Krokodilstränen geben. Mit dem Vertragsende bei den Wildcats wird Leonie Nowak auch ihre Stelle als Kindheitspädagoge in der Kita Wirbelwind niederlegen und zurück in die Heimat nach Hessen gehen. „Ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei der die Kita-Leitung Susanne Todte und dem gesamten Team bedanken. Es gab immer ein großes Verständnis und entgegenkomme in der Kita, sodass ich Handball und meinen Beruf perfekt vereinen konnte“, so Leonie Nowak.
Mensch mit großen sozialen und emphatischen Herzen
„Leonie hat nicht lange gebraucht, um sich komplett mit den Wildcats und dem Verein zu identifizieren. Die oft gewünschte Leidenschaft und Kämpfermentalität hat sie zu jedem Training und Spiel mitgebracht. Mit ihr geht nicht nur eine gute Handballerin, sondern auch ein Mensch mit großen sozialen und emphatischen Herzen.“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Mit der Trennung nach der Saison verliert der Verein auch einen mittlerweile etablierten Fanblock. Die Wetzlar-Fangruppe bestehend aus der Familie Nowak waren vor allem bei den Heimspielen nicht zu übersehen und sorgten für gute Stimmung. Der Verein bedankt sich für zwei schöne und auch leidenschaftliche Jahre und wünscht gesundheitlich und privat alles Gute. Verewigt hat sich Leonie Nowak dennoch. „Ich danke den Verein für zwei Jahre 1. Bundesliga und dazu habe ich es auch in die Geschichtsbücher des SV UNION Halle-Neustadt geschafft. Immerhin gehöre ich zu der Mannschaft, die in der letzten Saison zum ersten Mal den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga erreicht hat“ so abschließend eine lächelnde Leonie Nowak.
Es gibt wieder zahlreiche Fotos zum bestaunen. Michael Vogel hat den letzten Heimsieg gegen die HSG Blomberg-Lippe in Bildern festgehalten.
Das Derby gegen BSV Sachsen Zwickau wurde von der spielleitenden Stelle der Handball Bundesliga Frauen neu angesetzt. Am 23. März 2022 um 19:30 Uhr empfangen die Wildcats in der heimischen SWH.arena den Aufsteiger aus Zwickau. Ursprünglich sollte die Bundesligapartie am 05. Februar ausgetragen werden. Mehrere COVID-19-Infektionen bei den Gästen aus Sachsen ließen eine Austragung des Spiels nicht zu.
Die Wildcats haben somit erneut eine englische Woche und müssen innerhalb von sieben Tagen drei Spiele absolvieren. Am 20. März empfängt man zu Hause Borussia Dortmund und am 26. März reist das Team von Katrin Welter zur HSG Bad Wildungen Vipers.
Eine deutliche 36:20 – Auswärtsniederlage mussten die Wildcats beim Rückrundenauftakt hinnehmen. Beim ungeschlagenen Tabellenführer der SG BBM Bietigheim hatten die Hallenserinnen keine Chance. Schon zur Halbzeit beim Stand von 19:10 war das Spiel entschieden. Erfolgreichste Spielerin beim SV UNION Halle-Neustadt war Helena Mikkelsen mit 9 Toren. Beim Gastgeber konnte Veronika Mala mit 8 Treffern überzeugen.
Überraschung bleibt aus
Die Hoffnung auf eine ähnlich enge Partie wie im Hinspiel war schon nach 13 Minuten erledigt. Frühzeitig lagen die Wildcats bereits mit 10:4 im Hintertreffen. Bietigheim wirkte deutlich eingespielter als noch im Hinspiel und auch der Überraschungseffekt, welchen sich die Hallenserinnen im Saisonverlauf erarbeitet haben war verpufft. Vor allem Veronika Mala und Trine Jensen Ostergaard bekamen die Wildcats nicht in den Griff. „Wir haben uns zu viele technische Fehler geleistet und uns unvorbereitet Würfe genommen. Auch wenn es für uns das leichteste Spiel war, weil keiner von uns was erwartet hat, sind mir 36 Gegentore deutlich zu viel. Wir haben auch hier viel Dinge mitgenommen, die wir in den nächsten Spielen besser machen müssen“, so Trainerin Katrin Welter von den Wildcats.
75 % Wurfeffektivität bei Bietigheim – 44 % bei den Wildcats
Der Ligaprimus ließ auch im weiteren Spielverlauf nicht die Zügel schleifen. Fast alle Spielerinnen von Trainer Markus Gaugisch konnten sich in die Torschützenliste eintragen. „Im Gegensatz zum Hinspiel hatten wir gleich den richtigen Drive im Spiel. Wir haben das richtige Mittel gegen diese aktive Abwehr von Union gefunden und haben das Spiel dann mit Spaß bestritten“, so der Trainer der SG BBM Bietigheim. Katrin Welter nutzte das Spiel, um allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben, um Erfahrung gegen eine internationale Spitzenmannschaft zu sammeln. Im zweiten Spielabschnitt konnten die Wildcats zwar noch mal auf 21:15 in der 37. Minute verkürzen. Produzierten dann aber wieder unvorbereitet Torabschlüsse was zu schnellen Tempogegenstößen von Bietigheim führte. Insgesamt überzeugte der Gastgeber mit einer starken Wurfeffektivität. Bei 48 Torversuchen landeten 36 Bälle im Tor der Hallenserinnen. Das sind 75 %. Zum Vergleich bei den Wildcats war der Torabschluss nur bei 44 % der Versuche erfolgreich.
Das nächste Spiel der Wildcats findet am 26.02.2022 um 19:00 Uhr in der SWH.arena statt. Zu Gast ist dann der Buxtehuder SV.
Die Wildcats in Bietigheim:
Gudelj, Lepschi, – Mikkelsen 9, Redder 3, Madsen 2, Niewiadomska 2, Dierks 2, Nukovic 1, Gruber 1, Dietz, Tietjen, Smolik, Nowak, Gudelj
Zuschauer: 302
Schiedsrichter: Lucas Hellbusch / Darnel Jansen
Rückrundenstart für die Wildcats am Mittwochabend beim ungeschlagenen Tabellenführer SG BBM Bietigheim. Um 10:00 Uhr setzt sich der Bus in Richtung Sporthalle am Viadukt in Bewegung. 436 Kilometer müssen die Hallenserinnen hinter sich bringen. Der Gastgeber, welcher auch auf internationaler Bühne ungeschlagen ist, hat jede Position doppelt mit erfahrenen Spielerinnen besetzt und geht dadurch als absoluter Favorit in das Spiel. An die Bundesligapartie am 2. Spieltag können sich die Wildcats und Fans noch gut erinnern. Dort haben die Gäste aus Sachsen-Anhalt an einer Überraschung geschnuppert. Bis zur 43. Minute beim Spielstand von 19:19 hielten die Saalestädterinnen gegen den großen Favoriten dagegen. Am Ende stand eine 22:27-Niederlage auf dem Spielprotokoll mit der man im halleschen Lager gut leben konnte. „Wir haben mit unserer Spielweise in dieser Saison schon öfters positive Akzente gesetzt. Das wollen wir auch in Bietigheim umsetzen und ein ähnliches gutes Spiel abliefern wie in der Hinrunde“, so eine motivierte Katrin Welter.
Ohne vier Spielerinnen nach Bietigheim
Beste Torschützin im Team der Hallenserinnen war damals Lea Gruber. Die Rückraumspielerin, welche heute auch ihren 25. Geburtstag feiert, könnte sich mit einem Überraschungserfolg das größte Geburtstagsgeschenk machen. Nicht im Kader für das Bundesligaspiel beim Tabellenführer stehen Cecilie Woller (Knieverletzung), Simone Spur Petersen (Knieverletzung) und Swantje Heimburg (Fußverletzung). Geleitet wird das Spiel von Darnel Jansen und Lucas Hellbusch, welche bereits das vierte Pflichtspiel der Wildcats in dieser Saison pfeifen.