Wildcats - 2. Bundesliga

Lizenzierungsunterlagen für die Saison 2023/24 eingereicht

Fristgerecht haben die Erst- und Zweitligisten ihre Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren zur kommenden Saison 2023/24 bei der Handball Bundesliga Frauen (HBF) eingereicht. Bis zum Mittwoch, den 1. März, konnten die Vereine den Lizenzantrag für die Teilnahme an der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen für die Saison 2023/24 bei der HBF einreichen. Die Frist zur Abgabe endete um 18:00 Uhr. Für eine Teilnahme in der höchsten deutschen Spielklasse haben alle 14 Vereine der 1. Bundesliga ihre Lizenzunterlagen fristgerecht abgegeben. Folgende Vereine aus der 2. Bundesliga haben ebenfalls Antrag zur Teilnahme am Spielbetrieb in der 1. Bundesliga gestellt: HSV Solingen-Gräfrath 76, FRISCH AUF Göppingen und Füchse Berlin.

In der 2. Bundesliga wird ein Lizenzierungsverfahren für 15 von 16 Vereinen beginnen. Die SG H2Ku Herrenberg hat als einziger Verein auf einen Lizenzantrag für die Saison 2023/24 in der zweithöchsten Spielklasse im Handball der Frauen verzichtet. Aus der 3. Liga haben unterdessen folgende fünf Vereine als potenzielle Aufsteiger einen Lizenzantrag gestellt: Rostocker HC, Frankfurter HC, SG 09 Kirchhof, HSG Freiburg und HCD Gröbenzell.

Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen entscheidet bis Mitte Mai über die Lizenzierungsanträge. Der Ausschuss besteht aus Axel Pick, Dipl.-Kfm., US-Certified Public Accountant und Rechtsanwalt, Martin Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, sowie Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen.

Quelle: Handball Bundesliga Frauen

 

Klarer Sieg gegen Oldenburg – Wildcats beenden Negativserie

Nach einer langen Durststrecke von sechs verlorenen Spielen in Folge sind die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dank einer tadellosen Leistung besiegte das Team von Trainer Jan-Henning Himborn vor 650 Zuschauern den VfL Oldenburg mit 37:30 (17:16). Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt haben ihre Negativserie beendet und ihren ersten Sieg im Jahr 2023 gefeiert. Die Wildcats behielten am Sonntag (26. Februar) gegen den VfL Oldenburg mit 37:30 (17:16) die Oberhand.

Mit einer Ein-Tore-Führung in die Pause

Den Gastgeberinnen war die lange Negativserie nicht anzumerken. Nach ausgeglichenem Beginn zog der SV Union vom 4:4 in der achten Minute über 7:5 (12.) auf 15:11 (25.) davon. Doch bis zum Seitenwechsel hatten die Saalestädterinnen den hart erkämpften Vorsprung durch leichte Ballverluste im Angriff und etwas Pech im Abschluss fast wieder verspielt und gingen mit einem 17:16 in die Pause.

Torgefahr auf allen Positionen

Nach dem Wechsel wurde es zwischenzeitlich enger. In der 41. Minute mussten die Wildcats den 23:23-Ausgleich hinnehmen. Die überragende Torfrau Anica Gudelj hielt Halle in dieser Phase im Spiel. Dank ihrer insgesamt zwölf Paraden zogen die Hallenserinnen, die von allen Positionen Torgefahr ausstrahlten, über 27:24 (48.) auf 33:27 (56.) davon und ließen sich den vierten Saisonsieg nicht mehr nehmen. Den größten Anteil am Erfolg hatten Franziska Fischer, Cara Reuthal (je 6 Tore), Lilli Röpcke (5) und Julia Niewiadomska (5). Für Oldenburg erzielten Merle Carstensen (10), Paulina Golla und Toni-Luisa Reinemann (je 6) die meisten Treffer.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk

Zahlen zum Spiel

Anica Gudelj, Lepschi,Sieg – Reuthal 7, Fischer 6, Röpcke 5, Niewiadomska 5/3, Tietjen 4, Struijs 3, Nukovic 2, Woller 2, Lundström 2, Dierks 1, Östlund, Strauchmann

Zuschauer: 650

Schiedsrichter: Jennifer Eckert / Maria Ludwig

WILDCATS VfL Oldenburg

Wurfeffektivität

37/53 (69%) 30/49 (61%)

Paraden

12/45 (27%) 8/56 (14%)

Technische Fehler

2 6

Gegenstoßtore

2/2 1/1

Siebenmeter

3 / 4 (75%) 5/5 (100%)
Steals 2

0

Tore in Überzahl 5

7

Tore in Unterzahl 4

1

Tore in Serie 3

3

Tore von Außen 15

5

Spielerin des Spiels Franziska Fischer

Merle Carstensen

Links zum Spiel

Re-Live bei Sportdeutschland.TV mit Stimmen zum Spiel

Programmheft zum Spiel

Fotos: Michael Vogel

Von den Tigers zu den Wildcats – Emma Hertha wechselt zum SV UNION Halle-Neustadt

Auf die Frage, was Emma Hertha für Berührungspunkte mit Halle (Saale) hat, sagt sie mit einem Lächeln „eigentlich nichts“. Das wird sich aber ändern, denn die flexible Außenspielerin ist der erste Neuzugang für die Saison 2023/2024 bei den Wildcats. Die in Kassel geborene Spielerin wechselt vom Erstligisten VfL Waiblingen an die Saale.

Mehrfach in DHB-Auswahlmannschaften gespielt

Die 20-jährige hat ihre handballerische Jugendausbildung bei der HSG Blomberg-Lippe absolviert und wechselte im Jahr 2022 zum Aufsteiger nach Waiblingen. Beim aktuellen Tabellenletzten erzielte sie in 15 Spielen insgesamt 51 Tore. Mit Emma Hertha kommt eine Spielerin an die Saale, die in den letzten Jahren in mehreren Auswahlmannschaften der deutschen Nationalmannschaft aktiv war. So nahm sie mit der U17 und U19 an Europameisterschaften sowie mit der U20 an der Weltmeisterschaft teil. In der U20-Auswahl spielte sie unter anderem mit Judith Tietjen zusammen, welche zum Saisonende die Wildcats in Richtung Blomberg-Lippe verlassen wird.

Wildcats werden flexibler

„Auch wenn ich von Halle noch nicht viel kenne, haben mich die professionellen Strukturen überzeugt und ich freue mich darauf, diese neue Herausforderung mit den Wildcats anzugehen” so der Neuzugang. Auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn ist erleichtert, dass eine Spielerin mit so einem Format in der aktuellen Situation sich für den SV UNION Halle-Neustadt entscheidet. „Wir gewinnen mit Emma Hertha eine hohe Flexibilität auf der rechten Seite dazu. Emma kann man auf Rechtsaußen aber auch im rechten Rückraum einsetzen. Mit dieser Verpflichtung können wir auf dieser Seite die Qualität hochhalten”, so der derzeitige Trainer der Hallenserinnen.

In Halle wird Emma Hertha an der Martin-Luther-Universität ihr Lehramtstudium fortsetzen und hat einen Vertrag bis 2025 für die 1. und 2. Bundesliga unterschrieben.

Foto: VfL Waiblingen im Spiel gegen die Wildcats

Edita Nukovic bleibt bis 2025 bei den Wildcats

Vor dem Spiel am Samstag bei der HSG Bensheim/Auerbach kann der SV UNION Halle-Neustadt die nächste Vertragsverlängerung präsentieren. Edita Nukovic bleibt den Wildcats erhalten und geht somit ins dritte Vereinsjahr bei den Saalestädterinnen.

Vertrag bis 2025

„Ich sehe in dem Verein und auch in der Mannschaft noch sehr viel Potenzial und möchte mit dem Team noch viel erreichen. Selbstkritisch denke ich, dass ich mich in der kommenden Zeit persönlich vor allem bei der Übernahme von Verantwortung verbessern muss. Für Halle spricht auch das gesamte Umfeld. Die Stimmung in der SWH.arena, das Team hinter dem Team und die Betreuung sind auf sehr hohem Niveau, das weiß ich zu schätzen.”, so Edita Nukovic zum Wechsel. Die Kreisspielerin unterzeichnete einen Vertrag bis 2025, welcher allerdings nur für die 1. Bundesliga Gültigkeit hat.

Blackout am Donnerstagabend in Halle (Saale)

Damit die 25-jährige auch in der kommenden Saison in der deutschen Eliteliga spielen kann, sind Punkte für den Klassenerhalt nötig. Eine gute Chance hat das Team von Jan-Henning Himborn am Samstagabend um 18:00 Uhr in der Weststadthalle bei den Flames. Die Gastgeber befinden sich auf dem 9. Tabellenplatz und haben vier Punkte Vorsprung vor den Wildcats, die sich auf dem Relegationsplatz platziert haben. Die Spielvorbereitung für das wichtige Spiel wurde allerdings am Donnerstagabend gestört. Ein großflächiger Stromausfall in Halle (Saale) begann genau mit Beginn der Trainingszeit der Wildcats. „Ich bin froh, dass wir unsere Physiotherapeutin Julia Plöger vor Ort hatten. So konnten wir bei der Notbeleuchtung etwas Regeneratives durchführen. Ursprünglich stand Abwehrverhalten auf dem Trainingsplan, das werden wir jetzt am Freitag nachholen, denn auf eine gute Abwehr wird es in Bensheim ankommen.”, so Trainer Jan-Henning Himborn.

Geleitet wird die Partie von den international erfahrenen Schiedsrichtern Fabian Baumgart und Sascha Wild aus Neuried und Offenburg. Sportdeutschland.TV überträgt wie gewohnt das Spiel live ab 17:45 Uhr.

Livestream aus Bensheim

Foto: Michael Vogel

Lilli Röpcke wechselt mit Zweitspielrecht zu den Wildcats

Das Telefon stand in den letzten Tagen nicht still bei Jan-Henning Himborn. Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall stand der Sportdirektor und aktuelle Trainer unter Zugzwang, um nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Durch den Ablauf der Wechselfrist am 15.02 hatte der SV UNION Halle-Neustadt auch zeitlichen Druck.

Vier Tore pro Spiel

Fündig geworden sind die Wildcats beim HC Leipzig. Mit Lilli Röpcke wird eine der torgefährlichsten Spielerinnen der 2. Bundesliga mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Die in Schkeuditz geborene Spielerin freut sich auf die kommende Zeit. „Mit dem Sprung in die 1. Bundesliga erfülle ich mir einen Traum. Ich finde es cool, dass ich jetzt so spontan die Möglichkeit bekomme Erstligaluft zu schnuppern und bin dem HC Leipzig sehr dankbar, dass sie mir die Chance dafür geben”, so die 22-Jährige. Die Studentin, die in Leipzig ein Lehramtsstudium (Grundschule) absolviert, erzielte im Durchschnitt 4 Tore pro Spiel und ist die torgefährlichste Spielerin der Messestädterinnen.

Zweitspielrecht bis Saisonende

Das erste Spiel im Trikot der Wildcats wird, die seit der E-Jugend in Leipzig spielende Außenspielerin am kommenden Samstag in Bensheim machen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Leipzig eine schnelle Lösung finden konnten und bedanke mich für die Unterstützung. Für uns war es nach der Verletzung von Marija Gudelj wichtig, unseren Kader aufzustocken. Lilli Röpcke passt mit ihren Stärken perfekt in unser Anforderungsprofil und ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit”, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Das Zweitspielrecht ist befristet für die Saison 2022/23.

 

Foto: Lilli Röpcke (Nummer 25) beim Halle (Saale) Cup in der SWH.arena (Michael Vogel)

Wildcats geben sich nicht auf müssen sich aber mit 21:28 geschlagen geben

48 Stunden hatte Jan-Henning Himborn Zeit, die Wildcats auf das Spiel gegen Borussia Dortmund einzustellen. Es war die erste Partie nach der Freistellung von Katrin Schneider. Eine Hypothek für den neuen Trainer war der dezimierte Kader, der ihm zur Verfügung stand. Mit Helena Mikkelsen (Leiste), Lotta Woch (Rücken) und Marija Gudelj (Knie) fielen gleich drei Stammspielerinnen aus.

Gute Anfangsphase der Wildcats

Die Wildcats kamen gut in die Partie und konnten mit einer guten Abwehrleistung sowie einer starken Torhüterin Anica Gudelj überzeugen. In der 10. Minute beim Stand von 3:3 komplett offen. Eine siebenminütige Torpause der Wildcats brachte dann aber schon fast die Entscheidung des Spiels. Die Gäste aus Dortmund zogen mit einem 4-Tore-Lauf auf 3:7 bis zur 17. Minute davon. Die Hallenserinnen leisteten sich in der Phase immer wieder Fehler im Angriff und luden den BVB mit ihrem schnellen Umschaltspiel zu einfachen Toren ein. Durch die komfortable Führung trat der Tabellendritte nun souveräner in der SWH.arena auf und konnte bis zur Pause die Führung auf 8:15 ausbauen.

Hallenserinnen mit viel Kampf und Leidenschaft

In der zweiten Halbzeit zeigten die Hallenserinnen Willensstärke und stemmten sich gegen eine klare Niederlage. Mit einer couragierten Leistung hielten die Hallenserinnen den Rückstand konstant, kamen aber auch nicht nochmal auf Schlagdistanz ran. Treffersicher war in der Phase des Spiels Cara Reuthal. Die Rückraumspielerin erzielte alle ihrer sieben Tore im zweiten Spielabschnitt. Starker Rückhalt der Wildcats war auch wieder im gesamten Spielverlauf Anica Gudelj. Mit einer Quote von 38% an gehaltenen Bällen hatte sie einen großen Anteil daran, dass die zweite Halbzeit ausgeglichen ausging. Dortmund überzeugte mit einer ausgeglichenen Mannschaftsstärke, welche von Alina Grijseels gut angeführt wurde. Bis zum nächsten Spiel hat der neue Trainer der Wildcats jetzt 10 Tage Zeit, um sein Team auf die Partie am 18.02.2023 bei der HSG Bensheim/Auerbach einzustellen.

Interessante Links zum Spiel

Re-Live vom Spiel

Programmheft zum Spiel

Stimmen zum Spiel:

Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):

„Ich möchte mich zuerst bei den vielen Zuschauern bedanken. Wir haben was gut zu machen und daher freue ich mich über eine gut gefüllte Halle an einem Mittwochabend. Heute habe ich sehr gute Phasen meiner Mannschaft gesehen, aber auch noch Spielabschnitte, in denen viel Potenzial ist. Vor allem das Umschaltspiel und das Rückzugsverhalten sind nicht optimal. „

Henk Groener (Trainer Borussia Dortmund):

„Ein großes Dankeschön für die Atmosphäre in der Halle. Wir wollten unbedingt dieses Spiel gewinnen, wussten aber auch nicht, was uns durch den Trainerwechsel hier in Halle erwartet. Wir hatten gerade zu Beginn der Partie einige Schwierigkeiten, haben diese aber schnell in den Griff bekommen. Durch die komfortable Führung haben wir dann Ruhe in unserem Spiel bekommen.”

Zahlen zum Spiel

Anica Gudelj, Lepschi, – Reuthal 7/5, Nukovic 4, Struijs 3, Dierks 2, Östlund 2, Tietjen 1, Lundström 1, Niewiadomska 1, Woller, Fischer

Zuschauer: 549

Schiedsrichter: Marcus Hurst / Mirko Krag

 

SV UNION Halle-Neustadt BVB Dortmund Handball

Wurfeffektivität

21/37 (57%) 28/51 (55%)

Paraden

17/45 (38%) 11/32 (34%)

Technische Fehler

1 4

Gegenstoßtore

0/0 3/7

Siebenmeter

6/7 (86%)

3/3 (100%)

Steals 2

5

Tore in Überzahl 4

0

Tore in Unterzahl 1

3

Tore in Serie 3

4

Tore von Außen 3

2

Spielerin des Spiels Cara Reuthal

Alina Grijseels

 

 

Foto: Esmero (Sebastian Kraneis)

SV UNION Halle-Neustadt stellt Trainerin Katrin Schneider frei

Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt e.V. befinden sich aktuell auf dem 12.Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen. Mit der anhaltenden Niederlagenserie zeigt die leistungsmäßige Tendenz nach unten. Die Saisonziele der Mannschaft und des Vereins drohen deutlich verfehlt zu werden. Der Abstieg ist nicht mehr auszuschließen. Dieser Trend soll aufgehalten und umgekehrt werden.

Neuer Impuls für die Wildcats

Im Frühjahr 2021 wechselte Katrin Schneider von FrischAUF! Göppingen zum SV UNION Halle-Neustadt und trat am 1. Juli desselben Jahres ihr Amt als Trainerin der Wildcats an. In der folgenden Saison feierten sie und die Mannschaft mit Platz acht das bislang beste Saisonergebnis in der Halle-Neustädter Vereinsgeschichte. Zu Beginn der aktuellen Saison wurde unter Katrin Schneider mit insgesamt sechs Neuzugängen ein Umbruch in der Mannschaft vollzogen, der sportlich bislang nicht zum gewünschten Erfolg führte. Nachdem am vergangenen Samstag ein entscheidendes Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um den Verbleib in der 1. Liga gegen Neckarsulm deutlich verloren gegangen ist, sah sich das Präsidium des Vereins in Rücksprache mit dem Sportdirektor gezwungen, auf die Niederlagen der vergangenen Wochen zu reagieren. Um der Mannschaft einen neuen Impuls für den Kampf gegen den Abstieg und ein besseres Saisonergebnis in der Handball Bundesliga Frauen zu geben, entschied man sich für die Freistellung der Cheftrainerin.

Jan-Henning Himborn übernimmt

Ab sofort wird Jan-Henning Himborn als Sportdirektor auch das Traineramt bei den Wildcats übernehmen und bereits am Montagabend das erste Training leiten. Gleichzeitig wird die Suche nach einem neuen Trainer forciert und soll schnellstmöglich abgeschlossen werden. Mit dieser Entscheidung soll die Mannschaft in den verbleibenden Spielen die Trendwende schaffen. Der SV UNION Halle-Neustadt bedankt sich bei Katrin Schneider für die geleistete Arbeit sowie die gemeinsame Zeit im Verein und wünscht ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute.

 

 

Abschlussschwäche lässt Wildcats tiefer in den Abstiegssumpf rutschen

Die Wildcats müssen nach der 35:29-Niederlage bei der Sport-Union einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken. Durch die Siege vom BSV Sachsen Zwickau und der HSG Bad Wildungen Vipers hat sich die Situation bei den Hallenserinnen zugespitzt. Nur noch einen Punkt trennen die Hallenserinnen vom Relegationsplatz, auf dem die Gastgeber aus Neckarsulm verweilen. Während die Wildcats am nächsten Spieltag am Mittwoch auf den BVB aus Dortmund treffen, empfängt Neckarsulm den Tabellenletzten.

10 Technische Fehler in einer Halbzeit

Die Wildcats, welche ohne Helena Mikkelsen (Schambeinentzündung) zur Sport-Union gereiste sind, suchten in den Anfangsminuten der Partie immer wieder den Kreis um Edita Nukovic. Während die ersten Anspiele von Erfolg gekrönt waren, stellte sich die Defensive der Gastgeber schnell auf diese Spielweise ein und ging durch Ballgewinne mit 5:2 nach sieben Minuten in Führung. Die 786 Zuschauer sahen aber zwei kämpferische Mannschaften und so kamen die Wildcats zurück und Cecilie Woller konnte in der 22. Minute den 10:10-Ausgleichstreffer erzielen. Die Spielführerin war es auch, die kurz vor der Pause die Hallenserinnen sogar mit 13:14 in Führung brachte. Leichtfertig gingen die Hallenserinnen dann mit dieser Führung allerding um. Ein technischer Fehler und ein verworfener Siebenmeter von Julia Niewiadomska ließen das Team vom neuen Trainer Mart Aalderink mit einer Führung in die Halbzeit gehen. Mit diesem knappen Rückstand waren die Wildcats bei 10 technischen Fehlern zur Halbzeit noch gut bedient und konnten zu dem Zeitpunkt noch auf Punkte hoffen.

Wildcats kassieren zu viele Tempogegenstöße

Waren es in der ersten Halbzeit die technischen Fehler, die einem besseren Ergebnis im Weg standen, waren es in der zweiten Halbzeit die zahlreichen Torchancen, die man liegen gelassen hat. Amber Verbraeken und Sharon Nooitmeer nutzten diese Ballgewinne, um schnelle Tempogegenstöße einzuleiten. 7 von 8 Konter konnten die Gastgeberinnen im Spielverlauf für sich verwerten. Den Hallenserinnen dagegen gelang nur ein Tempogegenstoß, welcher auch nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dies war ein Grund, dass der Tabellenvorletzte jetzt immer besser ins Spiel kam und seine Führung von 23:21 in der 45. Minute auf 29:22 in der 52. Minute ausbauen konnte. Bis auf Lotta Woch, die mit Rückenbeschwerden für das Spiel am Mittwoch wegen Dortmund geschont wurde, hat Katrin Schneider alle Spielerinnen eingesetzt.

Stimmen zum Spiel:

Katrin Schneider (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt):

„Wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet, haben aber viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Meine Mannschaft ist heute nicht in die Tiefe gegangen und wir haben teilweise Alibi-Handball gespielt. So kann man nicht mit seinen Chancen umgehen.“

Mart Aalderink (Trainer Sport-Union Neckarsulm):

„Ich freue mich über die ersten zwei Punkte nach langer Zeit. Wir sind noch nicht da, wo wir spielerisch hinwollen, aber wir sind auf dem richtigen Weg.”

Zahlen zum Spiel

Anica Gudelj, Lepschi, – Niewiadomska 8, Nukovic 6, Reuthal 4, Woller 3, Tietjen 2, Lundström 2, Gudelj 2, Struijs 1, Dierks 1, Östlund, Fischer, Woch

Zuschauer: 786

Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel

RE-Live vom Spiel auf Sportdeutschland.TV

Sport-Union Neckarsulm Halle
Wurfeffektivität 35/54 (64%)

29/45 (64%)

Paraden

14/42 (33%) 9/56 (16%)

Technische Fehler

4 13

Gegenstoßtore

7/8 0/1

Siebenmeter

4/4 (100%)

5/8 (63%)

Steals 5

0

Tore in Überzahl 0

2

Tore in Unterzahl 3

0

Tore in Serie

3 3

Tore von Außen

2

5

Spielerin des Spiels S. Nooitmeer

Foto: Sport-Union Neckarsulm

 

Wildcats treffen in einem richtungsweisenden Spiel auf ihre frühere Kapitänin

Ein richtungsweisendes Spiel wartet auf den SV UNION Halle-Neustadt am Wochenende in der Ballei zu Neckarsulm. Das Team von Katrin Schneider gastiert beim Tabellendreizehnten der Sport-Union Neckarsulm. Die Gastgeber sind im negativen Sinne das Überraschungsteam der Liga. Ein individuell gut besetztes Team konnte im bisherigen Saisonverlauf nicht überzeugen. Der Verein zog daher vor wenigen Wochen die Notbremse und stellte die ehemalige Wildcats-Trainerin Tanja Logvin frei. An der Seitenlinie wird daher am Samstag Mart Aaiderink Heimpremiere feiern. Den Hallenserinnen erwartet also ein motivierter Gegner, der am Samstag den Bock umstoßen will und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren möchte. Verzichten muss der neue Trainer auf Olga Gorshenina (krankheitsbedingt) und Munia Smits.

In welche Tabellenregion geht es für die Wildcats?

Die Sport-Union Neckarsulm belegt aktuell den 13. Tabellenplatz und den damit verbundenen Relegationsplatz. 3 Punkte liegen zwischen dem 10. Platz, den die Wildcats innehaben und den Gastgebern. Bei einer Niederlage der Hallenserinnen ist das Team mittendrin in der Abstiegsregion. “Nach der intensiven Belastung um den Jahreswechsel herum stand ein wenig Regeneration auf dem Trainingsplan. In den letzten beiden Wochen haben wir sehr viel im individuellen Bereich gearbeitet. Unser Ziel war es, variabler im Angriff- und Abwehrspiel zu sein”, so Katrin Schneider.

Wiedersehen mit Sophie Lütke

Mit dem Spiel gegen die Sport-Union Neckarsulm treffen die Wildcats auch auf ihre alte Kapitänin Sophie Lütke. Die Rückraumspielerin spielte von 2017 bis 2021 beim SV UNION Halle-Neustadt, bevor sie dann nach Neckarsulm wechselte. Durch eine längere Verletzungspause waren die Einsatzzeiten bisher sehr begrenzt. Ihr Comeback feierte sie am 14.01.2023 bei der Auswärtsniederlage in Zwickau. Anpfiff in der Ballei ist am Samstagabend um 18:00 Uhr und das Spiel wird wie gewohnt live bei Sportdeutschland.TV übertragen. Die Schiedsrichter der Partie sind Thomas Kern und Thorsten Kuschel aus Bellheim bzw. Kandel.

Foto: HSG Bad Wildungen Vipers

Link zum Livestream