Der SV UNION Halle-Neustadt hat einen neuen Cheftrainer ab der Saison 2023/2024 gefunden. Till Wiechers heißt der neue an der Seitenlinie der Wildcats. Der 39-jährige A-Lizenz Inhaber ist ein neues Gesicht in der Handball Bundesliga Frauen. Im Handballgeschäft ist der Norddeutsche aber kein Unbekannter. Zuletzt war er fünf Jahre beim HC Empor Rostock und führte die Ostseestädter von der 3. Liga in die 2. Bundesliga. Zuvor sammelte er Erfahrung im Nachwuchsbereich bei den etablierten Handballakademien des THW Kiel und der SG Flensburg-Handewitt. „Meine Familie und ich freuen uns sehr auf Halle. Wir sind den Verantwortlichen ausgesprochen dankbar für das große Vertrauen. Ich freue mich auf die Herausforderung, nach über 20 Jahren im männlichen Bereich nun auch meine Erfahrungen bei den Frauen sammeln zu dürfen. Ich sehe dies als große Chance, mich als Trainer und auch als Menschen weiterentwickeln zu können. Wie ich es sehe, haben sich die Wildcats in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Ich möchte dabei helfen, dies weiterzuverfolgen und den Verein Schritt für Schritt auf das nächste Level zu bringen”, so Till Wiechers.
Immer wieder Berührungspunkte
Der Kontakt zwischen den Wildcats und dem neuen Trainer, kam über Sportdirektor und aktuellen Trainer Jan-Henning Himborn zustande. „Till und ich haben die gleiche Universität besucht und hatten in unserer sportlichen Laufbahn immer mal wieder Berührungspunkte. Ich schätze ihn als Trainer und ich glaube, er hat alle Voraussetzungen, Frauen zu führen. Mit seiner psychologischen Einstellung zum Leistungssport wird er uns auch in diesem Bereich enorm weiterhelfen.” Mit der Neubesetzung der Trainerposition holt sich der SV UNION Halle-Neustadt nicht nur sportliche Expertise ins Boot. Till Wiechers hat sich neben der Handballkarriere noch auf Sportpsychologie im Leistungssportbereich spezialisiert.
Lebensmittelpunkt mit Familie wird Halle (Saale)
Der Norddeutsche unterschreibt in Halle einen Vertrag bis 2026 für die 1. und 2. Bundesliga und zieht mit seiner Familie in die Saalestadt. „Wir wollten einen Trainer, der sich mit der Region identifiziert und den Schritt auch nach Halle macht. Den haben wir mit Till gefunden.”, so der Sportdirektor weiter zu der Verpflichtung. Till Wiechers legt sehr viel Wert auf die Gesamtverantwortung, die man im Sport hat. „Ich glaube, wir als Sportler haben eine große Verantwortung in der Gesellschaft. Wir können Menschen inspirieren, ihnen Mut geben schwierige Herausforderungen meistern zu können und wir wollen ihnen zeigen, dass man mit Zusammenhalt alles schaffen kann. Wir wollen Vorbilder sein!”
Foto:Michael Vogel
Das HBF-Topspiel am Samstag, den 25. März, zwischen dem BSV Sachsen-Zwickau und SV Union Halle-Neustadt steht unter zwei besonderen Vorzeichen. Zum einen wird um 18 Uhr in der Richard-Hartmann-Halle in Chemnitz ein Derby angepfiffen. Zum anderen ist es mit Blick auf die Tabelle ein wahres Vier-Punkte-Spiel. Denn beide Teams kämpfen um den Verbleib in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Das HBF-Topspiel vom 19. Spieltag wird auf Sportdeutschland.TV live übertragen.
Bereits vor dem Derby im HBF-Topspiel zwischen dem BSV Sachsen-Zwickau und dem SV Union Halle-Neustadt steht fest, dass alle Beteiligten sich auf eine elektrisierende Stimmung in der Richard-Hartmann-Halle freuen dürfen. Die Vereine haben im Vorfeld der Partie bekanntgegeben, dass viele Zuschauer aus beiden Fanlagern in Chemnitz erwartet werden. „Da wir jetzt schon sehr viele Tickets für das Derby verkaufen konnten, gehen wir davon aus, dass die Richard-Hartmann-Halle ausverkauft sein wird.“, sagt BSV-Trainer Norman Rentsch. Dass die Halle in Chemnitz bereits gut gefüllt ist, liegt auch an der großen Nachfrage von den Gästefans: „100 Zuschauer aus Halle werden uns mindestens unterstützen. Ich freue mich auf eine stimmungsvolle Atmosphäre.“, sagt Jan-Henning Himborn, Trainer SV Union Halle-Neustadt, vor der Begegnung.
Der große Zuschauerzuspruch für das HBF-Topspiel liegt zum einen an der demografischen Nähe zwischen beiden Vereinen. Zum anderen treffen zwei Tabellennachbarn aufeinander, die im Abstiegskampf stecken. Der BSV steht mit zehn Punkten auf Rang 11, während Halle-Neustadt mit neun Zählern punktgleich mit der Sport-Union Neckarsulm ist, welche auf dem Relegationsplatz liegt. Der SV konnte aber mit dem Heimerfolg gegen den VfL Oldenburg Ende Februar ein Lebenszeichen im Abstiegskampf setzen und verlor am vergangenen Spieltag nur mit einem Tor gegen die TuS Metzingen. Sachsen-Zwickau dürfte jedoch auch mit breiter Brust in das wichtige Derby gehen, da der BSV acht von zehn Punkten zu Hause geholt hat. Von den letzten fünf Heimspielen verlor das Team von Übungsleiter Rentsch sogar nur ein Spiel und konnte zwei davon gewinnen.
Das HBF-Topspiel zwischen dem BSV Sachsen-Zwickau und SV Union Halle-Neustadt wird am Samstag, dem 25. März, ab 18 Uhr von Sportdeutschland.TV live übertragen. Die Begegnung wird kommentiert von Florian Hilliger. Als Co-Kommentatorin ist die ehemalige BSV-Spielerin Alexandra Uhlig am Mikrofon. Schiedsrichter sind Julian Fedtke und Niels Wienrich.
Die Begegnungen des 19. Spieltags im Überblick:
Samstag, 25. März 2023:
16:00 Uhr: Buxtehuder SV vs. HSG Bensheim/Auerbach
18:00 Uhr: Sport-Union Neckarsulm vs. VfL Oldenburg
18:00 Uhr: VfL Waiblingen vs. TSV Bayer 04 Leverkusen
19:00 Uhr: HSG Bad Wildungen Vipers vs. HSG Blomberg-Lippe
Mittwoch, 19. April 2023:
19:00 Uhr: SG BBM Bietigheim vs. Thüringer HC
Seit der Spielzeit 2019/20 produziert die Handball Bundesliga Frauen (HBF) ausgewählte Begegnungen mit einem höheren Standard für Free-TV- und Livestream-Übertragungen. Dieses Vorgehen ist Teil einer Weiterentwicklungsstrategie, die auf die fortschreitende Professionalisierung der höchsten Spielklasse im deutschen Frauenhandball abzielt.
Als wenn ein Derby nicht schon genug Brisanz in sich verbirgt, verschärft die Tabellensituation in der 1. Handball Bundesliga die Partie zwischen BSV Sachsen Zwickau gegen die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt. Zwischen beiden Teams liegt nur ein Punkt und der Abstand zum Relegationsplatz, auf dem im Moment die Neckarsulmer Sportunion steht, ist nur hauchdünn. Die HBF hat das Spiel zum Topspiel des Spieltags ausgewählt und in der Folge müssen die Gastgeber aus Zwickau nach Chemnitz umziehen.
Umzug für Zwickau nach Chemnitz
Gespielt wird in der Richard-Hartmann Halle in Chemnitz. Bis zu 2000 Zuschauer haben Platz in der von Zwickau 45 Kilometer entfernten Spielstätte. Der Vorverkauf lief mit über 900 verkauften Tickets gut und der BSV Sachsen Zwickau erwartet eine Rekordkulisse. Auch aus Halle werden mehr als 100 Fans die Wildcats begleiten und für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen.
Wildcats mit Frust im Bauch nach unglücklicher Niederlage gegen Metzingen
Sportlich gesehen kennen sich beide Mannschaften sehr gut. In den letzten Bundesligajahren gab es 26 Aufeinandertreffen in Pflichtspielen. 10 Siege, 5 Unentschieden und 11 Niederlagen aus Sicht der Wildcats ist die Bilanz. Leistungsträger im Team von Norman Rensch sind Ema Hrvatin und die Isländerin Diana Dögg Magnusdottir, welche am Donnerstag ihren Vertrag in Zwickau verlängert hat. Im Tor dürfen sich die Fans auf ein spannendes Torhüterduell zwischen der erfahrenen Nele Kurzke (130 Paraden) und der weiterhin besten Torfrau der Liga Anica Gudelj (190 Paraden) freuen. „Ich erwarte ein intensives Derby, da es für beide Mannschaften ein richtungsweisendes Spiel ist. Es ist schön, dass so ein brisantes Duell für Mitteldeutschland einen tollen Rahmen mit dem HBF-Topspiel erhält. Ich freue mich auf eine stimmungsvolle Atmosphäre und unserer Mannschaft wird es gut tun, dass auch mehr als 100 Zuschauer aus Halle uns unterstützen werden.”, so Trainer Jan Henning Himborn.
Tickets noch an der Abendkasse
Personell werden die Wildcats so auflaufen wie in der letzten Woche gegen Metzingen. Karten für das Derby gibt es noch an der Abendkasse. Anwurf der Partie ist um 18:00 Uhr und das Spiel wird geleitet von den Schiedsrichtern aus dem Elitekader des DHB Julian Fedtke & Niels Wienrich.
Unser Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen wird vom 21.05.2023 (Sonntag) auf den 20.05.2023 (Samstag) um 18:00 Uhr verlegt. Der Grund ist das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach. Die Deutsche Fußball Liga hat das Spiel für Sonntagabend angesetzt.
Es flossen Tränen nach dem Spiel und das nicht nur auf dem Spielfeld. Auch unter den 513 Zuschauern waren einige ergriffen von dem sportlichen Drama, was den Hallenserinnen am Samstagabend passiert ist. Nach der Schmach von Buxtehude am vergangenen Spieltag zeigten die Wildcats ein anderes Gesicht. Leidenschaft, Siegeswillen und Kampfstärke alles genau das, was man im Abstiegskampf braucht. Belohnt wurde dies allerdings nicht. Die Gastgeber mussten sich am Ende mit 26:27 geschlagen geben.
Wildcats mit 5:0 Torelauf
Das Spiel begann zu Gunsten für die Wildcats. Madeleine Östlund, die ehemalige Spielerin aus Metzingen setze in den ersten zehn Minuten die Akzente. Gästetrainer Werner Bösch musste schon frühzeitig die erste Auszeit nehmen, da die Wildcats mit einem fünf Tore Lauf nach zehn Minuten mit 6:2 führten. Auffällig war, dass diesmal auch die Rückwärtsbewegung der Hallenserinnen stimmte. Drei Tempogegenstöße von den Gästen konnten die Wildcats durch eine schnelle und gute Laufbereitschaft entschärfen. Genau das war in den letzten Spielen immer die Schwachstelle. Auch Metzingen drückte beim Ballgewinn immer auf das Tempo. Durch Tore von Maren Weigel und Magda Balsam kämpften sich die Süddeutschen wieder zurück ins Spiel und es ging mit einem 14:14 in die Kabine.
Cecilie Woller mit überragender Spielführung
Auch die zweite Halbzeit blieb ein hart umkämpftes Spiel, was allerdings von dem sehr jungen Schiedsrichtergespann Leonard Bona/Malte Franke souverän geleitet wurde. Bei den Wildcats übernahm immer wieder Cecilie Woller die Verantwortung in der Offensive. Die Spielführerin der Wildcats hatte oft ein gutes Auge für ihre Mitspielerin oder sorgte selbst für Torgefahr. Metzingen ging dann in der 45. Minute durch ein Tor von Svenja Hübner mit 20:21 erstmals in Führung. Unbeeindruckt von dieser Führung kämpfte sich das Team von Jan-Henning Himborn zurück in die Partie und führte durch einen Treffer von Maxime Struijs mit 26:25 eine Minute vor Schluss.
Mit der Einstellung zum HBF-Topspiel nach Chemnitz
In der letzten Minute zeigten die Wildcats dann Nerven und kassierten nur neun Sekunden später den Ausgleichstreffer. Im nachfolgenden Angriff leistet sich ausgerechnet die bis dahin beste Spielerin der Hallenserinnen Cecilie Woller einen technischen Fehler. Katarina Pandza nutzt diesen Ballgewinn und erzielt acht Sekunden vor Schluss das entscheidende 26:27. Erfolgreichste Spielerin war bei den Wildcats Julia Niewiadomska mit 7 Treffern und bei den Gästen überzeugte Magda Balsam mit 8 Toren. Diese Einstellung zum Spiel wird auch am kommenden Spieltag bei den Wildcats notwendig sein. Dann reist das Team von der Saale zum HBF-Topspiel nach Chemnitz zum BSV Sachsen Zwickau.
Stimmen zum Spiel
Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
„Ich bin direkt nach dem Abpfiff ziemlich leer. Letztendlich hat die Mannschaft nach dem Spiel in Buxtehude eine super Reaktion gezeigt. Wir haben vieles heute richtig gemacht und sind letztendlich an der Chancenverwertung gescheitert. Letztendlich sind wir für die Niederlage selbst verantwortlich und der Punktverlust lag definitiv nicht an der letzten Aktion von Cecilie Woller.”
Werner Bösch (TuS Metzingen):
„Ich denke heute waren wir der glückliche Sieger und nicht der verdiente Sieger. Ein Dankeschön an das Publikum für den großartigen Support. Es hat heute Spaß gemacht hier zu spielen.”
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, Sieg – Niewiadomska 7, Woller 6, Östlund 5, Struijs 4, Fischer 1, Dierks 1, Tietjen 1, Reuthal 1, Woch, Strauchmann, Lundström
Zuschauer: 513
Schiedsrichter: Leonard Bona / Malte Frank
Halle |
Metzingen | |
Wurfeffektivität |
26/46 (57%) | 27/48 (56%) |
Paraden |
10/37 (27%) | 7/33 (21%) |
Technische Fehler |
5 | 6 |
Gegenstoßtore |
2/2 |
5/6 |
Siebenmeter | 4/5 (80%) |
5/6 (83%) |
Steals | 4 |
2 |
Tore in Überzahl |
5 | 6 |
Tore in Unterzahl | 3 |
3 |
Tore in Serie | 5 |
3 |
Tore von Außen | 1 |
0 |
Spielerin des Spiels | Cecilie Woller |
Maren Weigel |
Links zum Spiel
Fotos: Michael Vogel
Das Programmheft zum Heimspiel in der 1. Handball Bundesliga Frauen gegen TuS Metzingen ist online. In der SWH.arena kann das digitale Programmheft bequem per QR-Code runtergeladen werden.
Sachsen-Anhalt hat eine weitere Bundesligaspielerin. Lucy Strauchmann bekommt ab sofort einen Bundesligavertrag beim SV UNION Halle-Neustadt bis 2024. Die Kreisspielerin kommt aus dem Harz und spielte in der Jugend für die SpG Stahl Thale/SV 1890 Westerhausen. Seit der 8. Klasse besuchte sie dann die Sportschule Halle und sammelte Erfahrung in verschiedenen Jugendmannschaften bim Verein. In den letzten Jahren musste sie dann Verantwortung im Juniorteam in der 3. Liga übernehmen. Während es in der letzten Saison nur für Kurzeinsätze in der 1. Bundesliga gereicht hat, kommt die 20-jährige in dieser Saison schon auf vier Einsätze.
Franzbrötchen für Lucy Strauchmann
Gegen den Buxtehuder SV vergangene Woche erzielte sie dabei ihre ersten beiden Bundesligatore. Das zweite Tor war direkt ein frecher Heber, genau nach ihrem Vorbild Jannik Kohlbacher von den Rhein-Neckar-Löwen. „Vor allem seine Dynamik und der Spielwitz beeindrucken mich. Darin sehe ich mich ein wenig wieder”, so die gebürtige Quedlinburgerin. Neben dem Handball absolviert Lucy Strauchmann ein Studium und geht nebenbei in einer Bäckerei im Süden von Halle arbeiten. Während die Kundschaft gern Pflaumenkuchen oder Prasselkuchen isst, greift die 1,80 Meter große Spielerin gern zum Franzbrötchen. Sportdirektor Jan-Henning Himborn freut sich, dass nach Vanessa Dierks und Lara Lepschi wieder eine Spielerin aus der Region den Sprung in die Eliteliga schafft. „Lucy hat im Training überzeugt und hat das Vertrauen und ihre Chance vor allem in Buxtehude genutzt“, so der amtierende Trainer der Wildcats.
Weiterhin Verletzungssorgen
Auch im Heimspiel am Samstag gegen TuS Metzingen wird Lucy Strauchmann im Aufgebot der Wildcats stehen. Kreisspielerin Edita Nukovic wird weiterhin mit ihrer Knieverletzung pausieren müssen. Auch nicht mit auflaufen werden Helena Mikkelsen und Marija Gudelj. „Für uns ist es ein Heimspiel und zuhause präsentieren wir uns immer nochmal anders als auswärts. Die Favoritenrolle liegt bei Metzingen, aber wir haben ja bereits gegen Oldenburg gezeigt, dass wir mit der Unterstützung der Fans auch solche Spiele gewinnen können. Eine Grundlage dafür ist ein guter Start ins Spiel„, so Strauchmann.
Metzingen ohne Nationalspielerin Lena Degenhardt
Das Hinspiel verloren die Saalestädterinnen mit 30:25. Trainer Werner Bösch hat Anlaufschwierigkeiten zum Saisonstart und steckte bis zum Hinspiel im Tabellenkeller fest. Der Sieg gegen die Wildcats beflügelte das Team aus Süddeutschland und somit erarbeitet man sich einen verdienten fünften Tabellenplatz. Auch im Haushahn Final4 sind die Gäste vertreten. Müssen aber im Pokalturnier und auch in Halle auf Lena Degenhardt verzichten. Die Nationalspielerin zog sich im letzten Spiel gegen Leverkusen eine schwere Schulterverletzung zu.
Das Spiel gegen Metzingen wird am Samstagabend um 19:00 Uhr von den Unparteiischen Leonard Bona und Malte Frank angepfiffen. Sportdeutschland.TV überträgt ab 18:45 Uhr das Spiel live.
Foto: Michael Vogel
Lilli Röpcke ist seit Februar 2023 mit einem Zweitspielrecht für die Wildcats ausgestattet. Elisa Möschter hat sie vor einem Training getroffen und sie nach ihren ersten Tagen beim SV UNION Halle-Neustadt befragt.
Das frisch gewonnene Selbstvertrauen, nach dem Heimspielerfolg gegen Oldenburg sollte verflogen zu sein. Beim Buxtehuder SV kassierten die Hallenserinnen eine deutliche 37:24 Niederlage. Bereits zur Halbzeit lag das Team von der Saale mit 20:12 zurück. Die Voraussetzungen waren nicht optimal für Trainer Jan-Henning Himborn. Mit Marija Gudelj, Cecilie Woller, Helena Mikkelsen und Edita Nukovic musste man gleich vier Stammspielerinnen in Halle lassen. Der komplette Innenblock stand demzufolge nicht im Kader. Aber auch die Gastgeber kämpfen mit Verletzungen und mussten am Ende der Erwärmung einen weiteren Schockmoment wegstecken. Maja Schönefeld zog sich eine vermutlich schwere Knieverletzung zu und stand kurzfristig Dirk Leun nicht zur Verfügung.
Spiel frühzeitig entschieden
Die Köpfe gingen sichtbar frühzeitig nach unten bei den Wildcats. Bereits in der vierten Minute lagen die Hallenserinnen mit 4:0 im Hintertreffen. Buxtehude arbeitete intensiv in der offensiv ausgerichteten Abwehr und legte den Angriff der Wildcats lahm. Jan-Henning Himborn versuchte zu reagieren und nahm bereits in der 16. Minute die zweite Auszeit. Er sorgte für eine Veränderung im Tor. Für Anica Gudelj kam Lara Lepschi ins Tor. Doch auch dies sorgte nicht für den richtigen Impuls. 14:6 lag man zu diesem Zeitpunkt bereits zurück. Die Gastgeber zeigten vor 879 einen sehenswerten und konsequenten Handball. Vor allem über den Rückraum strahlten die Norddeutschen Torgefahr aus. Leistungsträger waren da neben Torfrau Marie Andresen auch die Spielerinnen Isabelle Dölle und Liv Süchting.
Lucy Strauchmann mit zwei Toren
Positive Akzente bei den Gästen aus Halle setze zum Ende der ersten Halbzeit Lucy Strauchmann. Die junge Kreisspielerin, welche sonst vorwiegend im Juniorteam spielte, strahlte Aggressivität und Siegeswillen aus. Erst ab der Mitte der zweiten Halbzeit bei einem 17 Tore-Rückstand konnten die Wildcats die Talfahrt etwas bremsen. Mit einer Umstellung auf eine offensivere Abwehr mit Lotta Woch an der Spitze konnten die Hallenserinnen etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende stand eine klare Niederlage mit 13 Toren auf dem Spielprotokoll. Bei der engen Tabellensituation könnte am Ende auch das Torverhältnis eine Rolle spielen. Glück im Unglück war, dass alle direkten Mannschaften, welche auch um den Klassenerhalt kämpfen, ebenfalls deutliche Niederlagen einstecken mussten.
Re-Live von Sportdeutschland.TV
Stimmen zum Spiel
Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
„Buxtehude hat heute von der ersten bis zur letzten Minute eine überragende Leistung abgeliefert. Wir haben einen gebrauchten Tag erlebt und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Die Ausfälle konnten wir heute nicht kompensieren. Dass solche Rückschläge kommen werden, habe ich meiner Mannschaft gesagt. “
Dirk Leun (Trainer Buxtehuder SV):
„Wie wir in der ersten Halbzeit verteidigt haben, und die Bälle gehalten haben war sensationell. Dies war der Grundstein für den schnellen sicheren Erfolg. Ich bin froh, dass wir jetzt etwas beruhigter in die nächsten Spiele gehen können, da die Liga so eng und ausgeglichen ist.”
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Niewiadomska 6, Östlund 4, Reuthal 4, Lundström 3, Röpcke 2, Strauchmann 2, Woch 2, Struijs 1, Dierks, Fischer, Tietjen
Zuschauer: 879
Schiedsrichter: Christian Hannes / David Hannes
|
Buxtehude | Halle |
Wurfeffektivität |
37/54 (68%) | 24/48 (50%) |
Paraden |
16/42 (38%) | 13/58 (16%) |
Technische Fehler |
5 |
12 |
Gegenstoßtore | 9/9 |
1/1 |
Siebenmeter | 2/3 (67%) |
4/5 (80%) |
Steals |
1 | 1 |
Tore in Überzahl |
4 |
0 |
Tore in Unterzahl | 2 |
4 |
Tore in Serie |
6 | 2 |
Tore von Außen | 6 |
1 |
Spielerin des Spiels | L. Süchting |
Madeleine Östlund |
Fotos: Buxtehuder SV
Zwischen Grundschule und Sporthalle pendelt zur Zeit Vanessa Dirks. Die Außenspielerin der Wildcats absolviert aktuell ihr Praktikum an der freien Grundschule in Spergau. Der Name Dierks ist im Ort kein Unbekannter. Annett Dierks ist die Schulleiterin der dortigen Grundschule und hat jetzt berufliche Unterstützung von ihrer Tochter. Die 22-jährige absolviert ein vierwöchiges Praktikum und durfte dabei schon ein paar Stunden in den Fächern Mathe, Deutsch und Sport selbstständig unterrichten. Am Donnerstag brachte Vanessa Dierks dann zu einer besonderen Unterrichtsstunde noch weitere Spielerinnen des SV UNION Halle-Neustadt mit in die Schule. Wildcats go to schools stand auf dem Stundenplan. Zusammen mit Schulkoordinator Karsten Bräunlich und anderen Übungsleitern begeisterte man an die 50 Kinder für den Handballsport.
Verletzungssorgen werden größer
Am Samstagnachmittag ist dann aber wieder Bundesligazeit und die Wildcats gastieren beim Buxtehuder SV. Der Gastgeber ist seit fünf Spielen ohne Sieg und will jetzt vor heimischem Publikum in die Erfolgsspur zurück. Am liebsten wollen die Hallenserinnen an den Heimspielerfolg gegen Oldenburg anknüpfen. Einfach wird diese Mission nicht, denn das Lazarett droht sich immer mehr zu füllen. Definitiv nicht spielen werden Helena Mikkelsen, Marija Gudelj und auch hinter Lotta Woch muss man ein großes Fragezeichen machen. Nach den letzten Trainingseinheiten drohen auch bei weiteren Spielerinnen Ausfälle für das Spiel in Norddeutschland. Definitiv dabei sein wird Vanessa Dierks. „Bei Buxtehude wird es vor allem darauf ankommen, dass wir eine gute Abwehr stellen, da Buxtehude gute Rückraumschützen hat”, so die Außenspielerin. Besonders auf Isabelle Dölle, welche nach ihrer Verletzung zurück in den Kader des BSV Buxtehude kommt, gilt es zu achten. Mit 79 Treffern ist sie die torgefährlichste Spielerin im Team von Dirk Leun.
Das Spiel wird wie gewohnt ab 15:45 Uhr auf Sportdeutschland.TV übertragen. Schiedsrichter der Partie sind die Brüder David und Christian Hannes