Der SV UNION Halle-Neustadt konnte seine Siegesserie in der 1. Handball Bundesliga Frauen ausbauen. Bei der HSG Bad Wildungen Vipers gewann das Team von Jan-Henning Himborn am Samstagabend mit 23:28 (7:16). Mit dem Sieg stehen die Hallenserinnen jetzt knapp vor dem rechnerisch sicheren Klassenerhalt. Der Aufsteiger hat 9 Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Bei 5 ausstehenden Partien haben die Verfolger der Wildcats noch die Chance auf 10 Punkte. Die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt trotzte der angespannten Personalsituation und überraschten die Gastgeber mit einer offensiven Abwehrformation. Durch eine fulminante erste Halbzeit und einer 7:16 Pausenführung waren die Wildcats bereits zu dem Zeitpunkt auf der Siegerstraße. Im zweiten Spielabschnitt ließen die Hallenserinnen dank einer starken Anica Gudelj im Tor nichts mehr anbrennen und sicherten sich am Ende verdient die nächsten zwei Punkte. Neben der Torhüterin war Sophie Lütke mit 9 Toren die beste Werferin bei den Gästen. Bei Bad Wildungen konnte vor allem Jana Scheib mit 8 Treffern überzeugen.
Hiobsbotschaften vor Spielbeginn
Verletzungsschock bei den Wildcats. Die Hallenserinnen müssen bis zum Saisonende auf ihren kompletten Mittelblock verzichten. Pia Dietz fällt wegen einer Entzündung an der Achillessehne und Cecilie Woller wegen einer Knieverletzung aus. „Wir haben im Wochenverlauf die Chance gesehen, dass wir nur mit einer offensiven Deckungsvariante hier etwas holen können. Bereits gegen Ketsch hatte Bad Wildungen Schwierigkeiten mit dieser Abwehr. Durch die Ausfälle waren wir gezwungen, was auszuprobieren. Meine Mannschaft hat das heute komplett umgesetzt und eine starke Leistung gezeigt“, so Jan-Henning Himborn nach dem Spiel. In der Tat war die offensive Abwehr der Schlüssel zum Erfolg. Ballgewinne in der Defensive konnte Marija Gudelj schnell in Tempogegenstöße umsetzen. Auch im Positionsangriff zeigten sich die Hallenserinnen spielfreudig. Der Rückraum hatte ein gutes Auge für alle Positionen und so zwang man Tessa Bremmer bereits in der 12. Minute zur zweiten Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Wildcats schon mit 2:10 in Führung. Auch der Gastgeber stellte seine Abwehr nun in eine offensiv ausgerichtete Formation um. Es entwickelte sich auf beiden Seiten ein hektisches und emotionelles Spiel. Die Wildcats, welche gegen Bad Wildungen mit Nadine Smit am Kreis spielten, behielten in vielen entscheidenden Situationen aber einen kühlen Kopf und ging mit 7:16 in die Kabine.
Kraftakt in der zweiten Halbzeit
Vor allem Jana Scheib machte in den zweiten dreißig Minuten im Team der Vipers auf sich aufmerksam. Allein 5 Tore von ihren insgesamt 8 Treffern erzielte sie in den ersten zehn Minuten. Die Wildcats hielten aber dagegen und spielten jetzt im Rückraum mit Lena Smolik. Der Youngstar im Team der Hallenserinnen brachte viel Bewegung in den Angriff. Zum Ende hin merkte man den Wildcats den Kräfteverschleiß an und es schlichen sich mehr technische Fehler ein. Ganz wichtiger Rückhalt in dieser Phase war Anica Gudelj, welche dann mehrere 100-prozentige Torchancen von den Vipers vereitelte. Tessa Bremmer war äußerst unzufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. „Die Einstellung zum Spiel hat bei meiner Mannschaft heute nicht gestimmt. Das Spiel haben wir bereits in der ersten Halbzeit verloren“, so die Vipers Trainerin.
Findet Spiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach statt?
Am kommenden Samstag würden die Wildcats dann in der heimischen ERDGAS Sportarena die HSG Bensheim/Auerbach empfangen. Durch mehrere positive Schnelltests in Reihen der Hessinnen, musste bereits das Spiel an diesem Spieltag gegen die Neckarsulmer Sportunion abgesagt werden. Wie lange die Quarantänemaßnahmen für das Team von Heike Ahlgrimm dauern sind aktuell noch unbekannt.
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Fotos: HSG Bad Wildungen Vipers
Die weibliche D-Jugend 2 hat zum Osterfest zusammen gebacken. Virtuell gab es diesmal keine Handballeinheit, sondern eine Überraschung für die Familien. Ein Osterkuchen sollte als Endergebnis herauskommen. Schaut auf die Bilder, was für kreative Köstlichkeiten entstanden sind. Mit den schönen und leckeren Kunstwerken wünschen wir Euch ein frohes, erholsames und gesundes Osterfest.
Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt sind auf dem besten Weg, den Klassenerhalt in der ersten Bundesliga zu schaffen. Der Aufsteiger gewann am Sonntag sein Gastspiel beim VfL Oldenburg mit 25:22 (12:11) und hat nun acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. „Es war ein sehr großer Schritt in die richtige Richtung. Wir wollten unbedingt den Sieg“, sagte Union-Trainer Jan-Henning Himborn.
Die überragende Torfrau Anica Gudelj, Lea Gruber (10 Tore) und Swantje Heimburg (5/1) hatten den größten Anteil am achten Saisonerfolg der Saalestädterinnen. Bei Oldenburg überzeugten Merle Carstensen (6/1) und Torhüterin Julia Renner. Die Hallenserinnen fanden nach einigen Minuten ihren Rhythmus und zogen von 5:2 (11.) auf 10:6 (21.) davon. Doch bis zur Pause hatte sich Oldenburg bis auf einen Treffer heran gekämpft. Doch auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste den Ausgleich nicht zu und enteilten bis zur 51. Minute auf 21:16.
Am Sonntag reisen die Hallenserinnen zum VfL Oldenburg. Mit zwei Siegen im Rücken und sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz mahnt Jan-Henning Himborn zur Vorsicht. „Wir sind noch nicht durch“, so der Trainer der Wildcats. Die Zielvorgabe für die Mannschaft ist klar definiert und lautet: “Wir brauchen mindestens zwei, bestenfalls sogar drei Punkte aus den nächsten drei Spielen”. Das erste Spiel, was auf dem Zettel steht, wo was gehen könnte, findet am Sonntag beim VfL Oldenburg statt. Die Mannschaft und das Trainerteam verfolgte am Mittwochabend gespannt das Nordderby zwischen Oldenburg und Rosengarten. Die Gastgeber gewannen in einem spannenden Spiel mit 25:24. Auch in der Videoanalyse am Donnerstagabend war der Buzzerbeater vom VfL Oldenburg ein Thema. Für die Ex-Oldenburgerin Helena Mikkelsen ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Insgesamt werden die Hallenserinnen mit dem gleichen Kader an den Start gehen wie in den letzten Wochen. Warum die kommenden Spiele wichtig sind, zeigt der Spielplan, welcher am Ende der Saison ein hartes Restprogramm für die Wildcats parat hat. Unter anderem warten dann der Thüringer HC, Borussia Dortmund und TuS Metzingen auf den Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt.
Der SV UNION Halle-Neustadt setzt verstärkt auf Handballtalente der Region und schafft eine neue Stelle im Nachwuchs. Lara Lepschi und Vanessa Dierks sind vorzeige Beispiele, wie Nachwuchsförderung im Verein aussehen kann. Nachdem vor wenigen Wochen die Torhüterin Lara Lepschi ihren Vertrag verlängert hat, zieht jetzt auch Vanessa Dierks nach.
Sprung in die Bundesliga für “Nessi”
Die Studentin, welche beim MSV Buna Schkopau mit dem Handball spielen angefangen hat, unterschrieb einen Vertrag für zwei weitere Jahre bei den Wildcats. Zusammen mit Marija Gudelj soll sie die linke Außenposition abdecken. „Es ist für mich eine große Ehre, aus dem Nachwuchs heraus mit hochgezogen zu werden und den Verein in der Bundesliga zu präsentieren. Sportlich kann ich mich durch diesen Schritt weiterentwickeln und bekomme es mit neuen Herausforderungen zu tun. Die vielen erfahrenen Spielerinnen im Team sind für mich und meiner Weiterentwicklung sehr wertvoll”, so die 20-Jährige.
2017 mit DHB-Team Bronze
Vanessa Dierks ist seit 2013 beim SV UNION Halle-Neustadt und hat unter anderen im Nachwuchsbereich bei Steffen Grundig, Detlef Ecknig und Cindy Kuhne trainiert. Frühzeitig wurde die Spielerin, welche auf vielen Positionen eingesetzt werden kann, ins Juniorteam berufen. Der wohl größte Vereinserfolg war neben der Mitteldeutschen Meisterschaft, der Aufstieg in die 3. Liga. Auch der Deutsche Handballbund wurde auf Vanessa Dierks aufmerksam. So besuchte sie bereits DHB-Lehrgänge und gewann bei der Beachhandball Europameisterschaft 2017 in Zagreb mit der U17 – Nationalmannschaft Bronze.
Neue Strukturen im Verein
Der SV UNION Halle-Neustadt möchte auch in Zukunft noch mehr auf den eigenen Nachwuchs in der Region setzten. Aus diesem Grund hat man eine unbefristet Trainerstelle im Leistungssport Jugend geschaffen. Die Stelle, welche ab 01. August besetzt werden soll, ist für 40 Stunden ausgeschrieben. Haupttätigkeitsschwerpunkt ist die Planung und Durchführung des Trainings- und Wettkampfbetriebes als hauptverantwortlicher Trainer/in der A-Jugend/3. Frauen und B-Jugend. Auch die Intensivierung in der Zusammenarbeit mit der Sportschule Halle zählen zu den Aufgaben des gesuchten Trainers. Bewerbungen auf diese Stelle sind bis zum 01.05.2021 möglich.
Wichtiger Heimsieg am letzten Spieltag für den SV UNION Halle-Neustadt. Gegen die Luchse aus Rosengarten fuhren die Hallenserinnen den zweiten Sieg in Folge ein und konnten somit den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf sechs Punkte ausbauen. Im Interview ist diesmal Anica Gudelj.
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