Der DJK/MJC Trier wird zum Absteiger aus der 1. Bundesliga zum Aufsteiger in der Hochwasserregion Halle. Die Trierer Miezen werden in der kommenden Bundesligasaison 2012/2013 das erste Mal ein Auswärtsspiel bei den Wildcats in Halle an der Saale antreten. Wildkatzen und Miezen oder Saale und Mosel das verbindet und so erreichte uns am Dienstag diese Pressemeldung aus Trier.
Miezen starten Spendenaktion für die Flutopfer in Halle
Als Moselanrainer kennt man in Trier die Folgen des Hochwassers genau und hat sich mit den Besuchen des Flusses arrangiert. Doch viele Betroffene des großen Hochwassers dieser Tage leben außerhalb üblicher Überschwemmungsgebiete. In ihren Häusern haben Wasser und Schlamm daher zum Teil enorme Schäden angerichtet. Die Miezen und die Stadtwerke Trier wollen einigen Opfern helfen.
Halle an der Saale – dorthin werden die Miezen in der neuen Saison erstmals zu einem Ligaspiel reisen. Die Wildcats spielen dort in der 2. Bundesliga unter der Leitung des früheren Miezentrainers Michal Lukacin. Doch in diesen Tagen bestimmt das abfließende Hochwasser den Alltag der Hallenser, welche die Flut mit voller Wucht getroffen hat. Die Trainingsanlagen sowie die Lebensräume der Spielerinnen wurden glücklicherweise weitgehend verschont, doch im Umfeld der Handballer hat es viele Menschen schwer getroffen: „Ich habe mit den Sportskameraden in Halle telefoniert – das Ausmaß der Schäden ist wohl enorm“, so Miezenvorstand Jürgen Brech, der als Ruwer-Anwohner die Folgen kleinerer Hochwasser selbst gut kennt: „Aber dort sind Menschen betroffen, die nie damit rechnen mussten und kaum Zeit hatten, ihr Eigentum in Sicherheit zu bringen.“
Idee stammt aus der Miezen-Mannschaft
Diesen Menschen möchten die Trierer Miezen eine kleine Hilfe zukommen lassen. Die Idee zur Aktion kam aus der Mitte der Trierer Mannschaft, die ihrerseits einen Betrag aus der eigenen Mannschaftskasse bereitstellen möchte: „Die Spielerinnen und Verantwortlichen der Clubs kennen einander oft persönlich, so haben wir natürlich noch immer einen freundschaftlichen Kontakt zu Michal Lukacin“, so Brech: „Da ist einem eine solche Katastrophe gleich sehr nahe.“
Der Miezensponsor SWT war sofort bereit, den Aufruf zu unterstützen und Karten aus dem eigenen Kontingent zur Verfügung zu stellen. SWT und Miezen spenden zusammen 250 Tickets für das erste Heimspiel im September gegen die Füchse Berlin. „Es wurde ein Spendenkonto eingerichtet, auf das jeder der möchte, Geld einzahlen kann und im Gegenzug die Karten erhält“, so Brech. Der Mindestpreis pro Karte beträgt sieben Euro (statt wie üblich elf Euro), aber man hofft auf die ein oder andere freiwillige Aufstockung: „Wir freuen uns, wenn viel zusammen kommt und garantieren, dass wir das gesamte Geld über die Wildcats gezielt an Betroffene im Handballumfeld weiterleiten“, verspricht Brech im Namen der Miezen.
Spenden richten Sie unter Angabe Ihrer Adresse und der gewünschten Kartenmenge bitte an das Konto Nummer 10314430 bei der Volksbank Trier (BLZ 58560103). Die Karten werden per Post zugeschickt. Unter allen Spendern werden zudem drei Jahreskarten im Wert von 150 Euro verlost.