Nach der bitteren 33:23-Niederlage in Bremen ist das Team von Katrin Schneider gegen SV Union Halle-Neustadt (Samstag, 18 Uhr) besonders gefordert. Noch sind die Bären Zweiter in der 2. Handball-Bundesliga, weil sie erst sechs Minuspunkte auf dem Konto haben – der SV Union aber schon acht. In dem Verfolgerduell wird sich entscheiden, wer an der Tabellenspitze einigermaßen an dem Ausnahmeteam von Buchholz-Rosengarten dranbleiben kann.
Bärentrainerin Schneider weiß, was auf ihre Mannschaft zukommen wird: „Unser nächster Gegner ist individuell sehr stark besetzt und hat sich in den letzten Wochen auch spielerisch enorm weiterentwickelt. Da haben wir nur eine Chance: Wenn wir eine ähnliche Leistung wie im Dezember gegen Waiblingen zeigen. Und wir brauchen die Unterstützung unserer Fans, die uns den Rücken stärken.“ Die Mannschaft aus Halle-Neustadt hat die letzten fünf Spiele in beeindruckender Form gewonnen, wobei dies drei Mal in fremder Halle gelang. Zuletzt wurden die Miezen aus Trier mit 30:23 nach Hause geschickt. Kein Wunder, dass sich die Experten einig sind: Nach einem durchwachsenen Saisonstart gelten die Wildcats als erklärter Favorit, um zusammen mit Buchholz-Rosengarten den Weg in die erste Bundesliga anzutreten.
Seit Oktober steht Jörgen Gluver aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an der Seitenlinie von Halle-Neustadt – sein Vertrag wird auch nicht mehr verlängert. Bisher hat Co-Trainerin Bianka Eckardt das Team bei den Spielen gecoacht. Diese vorübergehende Lösung ist jetzt nicht mehr möglich, da Eckardt die notwendigen Bundesliga-Auflagen noch nicht erfüllt. Seit Silvester wird sie von Jan-Henning Himborn unterstützt. Er bringt eine A-Lizenz als Trainer mit und wird in der nächsten Zeit mit auf der Bank sitzen. Der Norddeutsche war bisher als Geschäftsstellenleiter sowie als Sportlicher Leiter im Verein eingesetzt.