Die Wildcats haben trotz der 24:22-Niederlage beim Ligaprimus HSG Bensheim/Auerbach bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Fans, der Gastgeber selber und auch die Medien würdigen die Leistung der halleschen Wildcats. Dass es am Ende nicht ganz für einen Punktgewinn gereicht hat, lag vor allem an der Abschlussschwäche der Hallenserinnen. Kampfgeist und die Einstellung zum Spiel haben dagegen gepasst.
Bereits zu Spielbeginn handelten sich die Gäste aus Sachsen-Anhalt schnell einen Rückstand ein. Nach nur fünf Minuten rannte man bereits einem 3:0-Rückstand hinterher. Frühzeitig in der Partie musste man dann auf Mathilde Steenhold Sörensen verzichten. Die dänische Rückraumspielerin verletzte sich am Knie und wurde zur Sicherheit für die restliche Spielzeit geschont. Trotz dieses personellen Rückschlags kämpften sich die Wildcats schnell wieder zurück ins Spiel. Helena Mikkelsen sicherte mit einem verwandelten Siebenmeter in der 13. Minute den 5:5-Ausgleich. Bereits in der ersten Halbzeit verpasste man oft durch technische Fehler und eine Abschlussschwäche, in Führung zu gehen. Die Gastgeber dagegen wurden der Favoritenrolle gerecht und übten immer wieder Druck auf die Defensive der Wildcats aus. Besonders die Rückraumspielerinnen Sarah van Gulik und Ivana Sazdoviski führten Regie beim Tabellenführer. Die Seite wurde dann mit einem 11:8-Rückstand für die Wildcats gewechselt.
Eine doppelte Unterzahl bei der HSG Bensheim/Auerbach nutzten die Hallenserinnen, um durch zwei Treffer von Elisa Möschter in Folge wieder den Rückstand zu verkürzen. Bis zur 45. Minuten bauten dann allerdings die Gastgeber ihre Führung wieder Stück für Stück aus. Vier Tore Rückstand und die dritte Zeitstrafe und somit die rote Karte für Pia Dietz waren dann eine zu große Hypothek für die Schützlinge von Jörgen Gluver. Aufgegeben hatte das hallesche Team aber noch nicht. Mit einer ganz starken Anica Gudelj im Tor kämpfte man sich bis zur 55. Minute noch mal auf 22:20 heran und forderte dem Tabellenführer alles ab. Die 760 Zuschauer in der Weststadthalle trugen jetzt aber den Tabellenführer zum Heimsieg. Mit sechs Toren war Helena Mikkelsen die erfolgreichste Torschützin im Team der Hallenserinnen.
Am nächsten Sonntag wird die Aufgabe für die Wildcats nicht einfacher. Mit dem Auswärtsspiel beim TV Beyeröhde reist man zum Tabellenzweiten der 2. Handballbundesliga.
Redaktion: Marcel Gohlke