Die Handball Bundesliga Frauen vergibt erstmalig das Jugendzertifikat an die Vereine der 1. und 2. Bundesliga. Das Jugendzertifikat stellt ein ligaübergreifendes Gütesiegel dar, welches die Rahmenbedingungen in den Vereinen honoriert, die den Nachwuchsspielerinnen zu Gute kommen. Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung sowie kontinuierliche Fort- und Weiterentwicklung qualitativer Jugendarbeit in den Vereinen, um so die Voraussetzungen auch für deutsche Nachwuchsspielerinnen zu schaffen, in ihren Clubs zu Spitzenspielerinnen zu reifen. Um dies noch besser gewährleisten zu können, haben sich die Vereine der HBF im Januar 2016 auf ihrer Mitgliederversammlung ausdrücklich für das Vergabeverfahren des Jugendzertifikats nach dem Vorbild der DKB Handball-Bundesliga ausgesprochen. Zur Erlangung des Zertifikats werden Kriterien begutachtet, die eine Qualitätssicherung in den Bereichen Mannschaften, Mitarbeiter, Training und Betreuung gewährleisten. Diese Kriterien wurden durch einen Zertifizierungsausschuss geprüft, bestehend aus André Fuhr (Trainer HSG Blomberg-Lippe), Jutta Ehrmann-Wolf (Teammanagerin TSV Bayer 04 Leverkusen) und Christoph Wendt (Leiter der Geschäftsstelle Handball Bundesliga Frauen).
Folgende Vereine der HBF erhalten für die Saison 2016/17 das Gütesiegel „Jugendzertifikat der Handball Bundesliga Frauen“:
- Bundesliga:
HSG Blomberg-Lippe, Buxtehuder SV, Borussia Dortmund, HC Leipzig, TSV Bayer 04 Leverkusen, TuS Metzingen, VfL Oldenburg, Thüringer HC
- Bundesliga:
HSG Bensheim/Auerbach, SV Union Halle-Neustadt, SG H2Ku Herrenberg, Kurpfalz Bären Ketsch, BSV Sachsen Zwickau
Alle anderen Vereine haben das Zertifikat nicht beantragt oder aufgrund nicht erfüllter Kriterien nicht erhalten. Vereine, die das Jugendzertifikat für die jeweilige Spielzeit nicht erhalten oder keinen Antrag gestellt haben, zahlen absprachegemäß in einen Fonds ein. Die Mittel aus diesem Fonds kommen Projekten zu Gute, welche die Nachwuchsarbeit im Handballsport allgemein fördern, z.B. Schulaktionen, Kindertrainingsseminare, Jugendveranstaltungen oder Jugendtrainerfortbildungen.
Christoph Wendt, Leiter der HBF-Geschäftsstelle: „Die Vereine haben sich im Januar mit großer Mehrheit für das Jugendzertifikat ausgesprochen. Dies ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Qualitätssicherung und – steigerung für den Handball der Frauen in Deutschland. Wir gehen davon aus, dass bereits im kommenden Jahr noch mehr Vereine die Anforderungen an das Jugendzertifikat erfüllen werden.“
Die Richtlinien zur Vergabe des Jugendzertifikats sind auf www.hbf-info.de unter dem Menupunkt HBF / Downloads einsehbar.