or der Partie des TSV Haunstetten beim TSV Union Halle-Neustadt hatte sich Trainer Herbert Vornehm zwar nichts ausgerechnet, aber nach dem Spiel gab es dennoch reichlich Grund zum Ärgern. Die Frauen des Handball-Zweitligisten unterlagen vor 600 Zuschauern mit 24:27, aber es wäre durchaus mehr möglich gewesen.
„Die Schiedsrichterleistung war schlecht. Halle wollte uns mit Härte den Schneid abkaufen, aber wir bekamen die Zeitstrafen aufgebrummt. Der Schiedsrichter hat viele Situationen ungleich bewertet“, ärgerte sich Vornehm. Der Trainer sparte aber auch nicht mit Kritik an seiner Mannschaft: „Die erste Halbzeit haben wir verschlafen. Wir waren weder vorne noch hinten richtig auf der Platte.“
Eigentlich begann das Spiel für den TSV Haunstetten, der mit bisher 10:4 Punkten immer noch im Soll liegt, nicht so schlecht. Die Gäste gingen mit 2:0 in Führung, doch dann war es aus mit der Herrlichkeit. Halle warf Tor um Tor, drehte schnell den Spieß um und Haunstetten lag mit 2:7 hinten. Es dauerte lange, bis sich die Augsburgerinnen erholt haben. Zur Pause hatte die Heimmannschaft mit 13:7 schon einen beträchtlichen Vorsprung. Doch nach dem Wechsel steigerte sich Haunstetten kontinuierlich. Über 13:10 verkürzten die Rot-Weißen schließlich auf 13:12. Halle wankte. In einer hart geführten Partie auf beiden Seiten suchte sich der Schiedsrichter aber meist im Haunstetter Kader einen „Sündenbock“. Da nützte es auch nichts, dass der TSV Haunstetten in der Schlussphase beim Stande von 22:23 immer noch am Ball war. Am Ende mussten sich der Trainer und sein Team dennoch über die zweite Saisonniederlage ärgern. (AZ/wla)
TSV Haunstetten Frey, Müller; Schmid (9/4), Horner (4), Duschner, Hochmair (je 3), Drasovean, Kurstedt (je 2), Königsmann (1), Niebert, Frank, Cappek