Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt haben sich erhobenen Hauptes aus dem DHB-Pokal verabschiedet. Der Zweitligist verpasste am Samstag nach einer 26:30 (11:16)-Niederlage beim Bundesligisten Füchse Berlin den Einzug ins Halbfinale. Beste Werferinnen waren Daniela Gustin (8/2) für Berlin und Jacqueline Hummel (6/1) für Halle.
„Das war eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft. Wenn meine Spielerinnen ihre hundertprozentigen Chancen zu 100 Prozent verwertet hätten, wäre mehr möglich gewesen. Aber das Team hat auch am Limit gespielt“, erklärte Halles Trainer Jorgen Gluver.
Ein Klassenunterschied war zwischen beiden Mannschaften nicht zu sehen, obwohl in den Reihen der Berlinerinnen in Laura Steinbach, Natalie Augsburg und Christine Beier drei Nationalspielerinnen standen. Der Außenseiter steckte auch nach dem klaren Rückstand zur Pause nicht auf, kämpfte sich auf 19:20 (44.) heran und durfte auch beim 22:24 (51.) noch auf die Sensation hoffen. Mit einem 4:1-Lauf auf 28:23 (57.) sorgten die Berlinerinnen für die Entscheidung.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
HBF-Info.de: Füchse erreichen Final Four
Die Füchse Berlin haben als zweite Mannschaft das Final Four um den DHB-Pokal erreicht. Der Hauptstadtklub besiegte den Zweitligisten SV Union Halle-Neustadt mit 30:26 (16:11) und folgt damit dem VfL Oldenburg, der am Nachmittag den HC Leipzig eliminiert hatte. Erfolgreichste Torschützin der Füchse war die Schwedin Daniela Gustin mit acht Treffern. Ihre Landsmännin Frida Tegstedt sowie die Weißrussin Alexandra Sviridenko trafen je fünfmal. Bei den Gästen aus Sachsen-Anhalt warfen die Hummel-Zwillinge Jacqueline (6/1) und Stefanie (5) die meisten Tore, eine gute Leistung zeigte zudem Torfrau Patrycja Mikszto.
Die Berliner legten von Beginn an das Tempo vor und Gästetrainer Jørgen Gluver musste schon früh beim Stand von 8:3 (13.) die erste Auszeit beantragen. Danach kam seine Mannschaft besser ins Spiel und kam auf zwei Tore (8:6) heran. Auch Lars Melzer bat seine Damen nun zum Gespräch und diese zogen schon in Halbzeit eins auf acht Tore (15:7) davon.
Nach dem Seitenwechsel kam Halle-Neustadt mit vier Treffern in Serie gar zum 16:15-Anschlusstreffer, doch dann fand man dank eines Treffers von Spielmacherin Anna Eber sowie einer Zeitstrafe von Stefanie Hummel, die Frida Tegstedt bei ihrem Tor zum 17:15 foulte, wieder ins Spiel. Die Überzahl nutzten die Füchse konsequent und enteilten auf fünf Tore. Auch danach gaben die Wildcats sich noch nicht geschlagen, schafften beim 20:19 (44.) den Anschluss und waren auch beim 25:23 (52.) in der Schlagdistanz. Dann aber sorgten die Berliner mit drei Treffern in Serie für die Vorentscheidung.
«Das war der erwartete Pokal-Fight und wir sind superglücklich gewonnen zu haben. Das ist der größte Erfolg der weiblichen Clubgeschichte», sagte Spreefüxxe-Managerin Britta Lorenz nach dem Spiel. «Das ist natürlich ein Riesending», sagte Trainer Melzer.
«Das war eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft. Wenn meine Spielerinnen ihre hundertprozentigen Chancen zu 100 Prozent verwertet hätten, wäre mehr möglich gewesen. Aber das Team hat auch am Limit gespielt», erklärte Halles Trainer Jørgen Gluver.
Mitteldeutscher Rundfunk: Halle verpasst Überraschung
Auch die Zweitliga-Handballerinnen von Union Halle-Neustadt sind im DHB-Pokalviertelfinale knapp am Erstligisten Füchse Berlin gescheitert. Nach der 26:30-Niederlage meinte der dänische Trainer Jörgen Gluver: “Wir haben am Limit gespielt. Es war mehr möglich, doch für die große Überraschung haben wir zu viele klare Chancen verworfen.” Der Außenseiter lag im ersten Durchgang schon hoffnungslos mit sieben Toren zurück, doch nach dem Wechsel kam das Team wie die Feuerwehr zurück und kämpfte sich bis auf ein Tor heran. Für das Überholmanöver fehlte am Ende auch die Cleverness. Zudem warfen die Mannschaft viele Zeitstrafen zurück. Die 200 mitgereisten Fans waren dennoch stolz auf ihr Team. Immerhin standen beim Gegner mit Laura Steinbach, Natalie Augsburg und Christine Beier drei Nationalspielerinnenauf der Platte.
Radiobeitrag von MDR Info zum Pokalspiel (Viertelfinale im DHB Pokal) am 04.01.2015