Am Samstag gastierte der 1. FSV Mainz 05 in der swh.arena. Der Matchplan für die Mannschaft um Ines Seidler war klar. Man wolle an die gute Leistung der letzten Spiele anknüpfen und die zwei Punkte in Halle behalten. Die Mainzerinnen haben es sich vor allem zur Aufgabe gemacht, Halles Tempospiel unterbinden zu wollen um sie in den Positionsangriff zu zwingen. Und diese Aufgabe hat die Mannschaft um Ilka Fickinger von Anfang an gut umgesetzt. Doch von Beginn an hatten beide Teams kleine Startschwierigkeiten und so fiel das erste Tor der Begegnung erst in der zweiten Minute durch die Mainzerin Saskia Wagner. Doch der Ausgleich ließ nicht lang auf sich warten. Lilli Röpcke glich zum 1:1 aus. 15 Minuten lang konnten die Gäste mithalten und die Partie offenhalten, auch dank ihrem sehr guten Rückzugsverhalten. Die Wildcats hatten große Probleme in ihr Tempospiel zu kommen und wurden immer wieder in den Positionsangriff gezwungen, wo sich die Gastgeberinnen ihre Tore schwer erarbeiten mussten. Doch so ganz konnte Mainz das Tempospiel dann doch nicht verhindern. Die Abwehr der Wildcats, im Zusammenspiel mit der herausragenden Keeperin Sará Suba, erkämpfte sich den ein oder anderen Ball und so vielen die einfachen Tore vor allem über Lilli Röpcke, die an dem Spieltag gleich 7 Treffer erzielte. Der Grundstein für den Sieg gegen Mainz 05 lag in der 1. Halbzeit. Hier konnte sich ein gutes Polster erarbeitet werden und so gingen beide Teams mit 19:13 in die Pause. Die zweite Halbzeit begann Fehlerbehaftet. Während die Gäste zum 19:15 durch Claire Ramacher und Saskia Wagner verkürzten, brauchte es bei Union fünf Minuten, bis Laura Penzes den erlösenden 20:15 Treffer erzielte. Halle tat sich in dieser Phase schwer, die Führung weiter auszubauen. Doch Dank einer stark aufgelegten Sará Suba (49 % gehaltener Bälle), die immer wieder Würfe der Mainzerinnen parierte, blieben die Wildcats im Spiel und gab dem Team den nötigen Aufschwung. In der 49. Minute drehte sich das Blatt endgültig zu Gunsten von Union. Während die Gastgeber den Vorsprung weiter ausbauten ging bei Mainz nichts mehr. Das letzte Tor für die Gäste erzielte Rugile Bartaseviciute in der 50. Minute zum Stand von 26:22. Die letzten 10 Minuten gehörte dem Team von Ines Seidler und der Vorsprung wurde Tor um Tor ausgebaut zu einem Endstand von 32:22. Auch wenn das Ergebnis am Ende hoch ausgefallen ist, ist die Leistung der Wildcats ausbaufähig und gegen den nächsten Gegner, die TuS Lintfort, sollte mehr Konstanz und vor allem Konzentration bei den Abschlüssen an den Tag gelegt werden.
Röpcke 7/9, Reuthal 7/10, Penzes 6/8, Gruber 5/6, Östlund 2/3, Wipper 2/3, Kieffer 1/1, Marksteiner 1/1, Hertha 1/7, Wagenlader, Ilge, Strauchmann, Suba, Lepschi
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