Der SV UNION Halle-Neustadt hat eine Nachfolgerin für Alexandra Mazzucco gefunden. Die ehemalige Nationalspielerin hat vor wenigen Wochen aus beruflichen Gründen den Verein um Auflösung ihres Vertrages gebeten. Fündig geworden ist der Erstligist beim VfL Waiblingen. Judith Tietjen wird aber der kommenden Saison im Trikot der Wildcats auflaufen. Die 19-Jährige erzielte in der abgelaufenen Zweitligasaison 26 Tore und hat Wurzeln in den Norden von Deutschland. Beim TSV Bargtheide begann die Rechtsaußen ihre Handballkarriere und spielte dann in der A-Jugend beim VfL Bad Schwartau und parallel im 3. Liga-Team des SC Alstertal-Langenhorn (“Scala Giants”). Hier gab es eine erste Berührung mit ihrem neuen Verein. 2019 trafen die Wildcats in der 2. Runde des DHB Pokal auf den SC Alstertal-Langenhorn. In einem umkämpften Spiel taten sich die Hallenersinnen als Erstligist überraschend schwer und zogen nur mit einen knappen 25:27 Erfolg in die nächste Pokalrunde ein.
Nähe zur Heimat nach Norddeutschland
„Die 1. Bundesliga war immer mein Ziel, dass ich das jetzt erreicht habe, macht mich stolz und glücklich. Der Wechsel ist der nächste Schritt in meiner Entwicklung und ich will jetzt auch die Qualität entwickeln, um in der 1. Liga zu bestehen. Da ich auch ein Familienmensch bin freue ich mich auch näher an meiner Heimat dran zu sein. Von bisher 7 Stunden Fahrtzeit zur Familie sind es von Halle nur noch 4 Stunden“, so die 1,68 Meter große Spielerin. Beim ersten Kennenlernen mit Sportdirektor Jan-Henning Himborn hat man auch festgestellt, dass der Heimatort von den beiden Norddeutschen nur 7 Kilometer entfernt liegt.
Stärke ist ihre Schnelligkeit
„Nachdem Alexandra Mazzucco uns ihre Abschiedsgedanken mitgeteilt hat, mussten wir dringend und schnell handeln. Wir haben eine junge deutsche Spielerin gesucht, da hat Judith perfekt in unser Profil gepasst. Ihr Stärken sehe ich im Gegenstoß und diese passt gut zu unserem Tempospiel, was wir in der neuen Saison fokussieren wollen“, so Wildcats Trainer Katrin Welter. Judith Tietjen hat in Halle einen zwei Jahres Vertrag unterschrieben und wird neben dem Handball weiterhin an einer Fernuniversität Wirtschaftsrecht studieren.