Nachdem unser Juniorteam gegen Görlitz auswärts ein starkes Spiel gezeigt und die Punkte mitgenommen hatte, wollte man hier anknüpfen. Das Hinspiel ging nach einer leider erfolglosen Aufholjagd in Niederndodeleben mit einem Tor verloren. Würde man heute hier die Punkte holen, machte man einen Platz in der Tabelle gut. Doch die Fans wissen auch, man kann nie sagen, was das Juniorteam am Spieltag liefern würde.
Unsere ersten beiden Angriffe gingen durch technische Fehler sowie frei verworfen vor dem Tor bedauerlicherweise daneben. Niederndodeleben machte es besser, zog bis zur 5. Spielminute auf 0:3 davon, kein guter Auftakt! Lucy Straube, Lea Schaffer und Neira Voigt brachten uns durch ihre Treffer wieder ins Spiel, Thara leistete ihren Beitrag durch gute Paraden. Leider konnten wir unsere Spielweise nicht sicher gestalten, weitere leichte unnötige Fehler brachten den Gegner wieder nach vorn. Unser Team erlitt eine Schrecksekunde, nachdem für Lea Schaffer bereits in der 12.Spielminute durch einen Gesichtstreffer das Spiel beendet war. An diese Stelle schnelle Genesung und Rückkehr, liebe Lea!
Unsere Deckung wurde bissiger, aber Niederndodeleben besaß vielfach das Quäntchen Glück, und der Ball zappelte in unserem Netz.
Zu viel Chaos, Unsicherheit bei Pässen-so gestaltete sich unser Spiel weiter. Unsere Tore erzielten wir durch Eigenaktionen, selten oder kaum ein gebundenes Spiel, kaum Rückraumwürfe. In der 23. Spielminute nahm unser Trainer die Auszeit, konnte er Hinweise geben, damit das Spiel sicherer werden würde?
Zur Halbzeit konnten unsere Mädels das 15:14 halten. Um jedoch dieses Spiel zu gewinnen, musste einiges besser werden, sich die Einstellung von einigen Spielerinnen ändern, denn der Gegner würde sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen geben. Hier ging es schließlich um einiges!
Nun fanden wir mal unsere Außen im schnellen Spiel über Hannah Wilke, Tea Kovjenic fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung, verletzte sich dabei zwar am Finger weh, aber kämpfte weiter!
Die nächste Schrecksituation traf dann Annabell Allstedt, welche sich am Ellenbogen verletzte und erst mal heruntermusste. Hoffentlich nichts Schlimmes, war sie doch erst nach Fingerbruch zurück. Die Gemüter wurden hitziger auf der Bank, da es rauer wurde auf dem Parkett. Es ging ein Ruck durch unsere Mädels, sie erkämpften sich einen 5-Tore-Vorsprung bis zur 49. Spielminute. Diese waren laut unseres Trainers in der Schlussphase gefordert, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Auch unsere Luise im Tor zeigte eine hervorragende Leistung, nahm viele freie Würfe des Gegners weg. Uns fehlte die Cleverness und nötige Sicherheit, den Vorsprung zu halten, wir ließen Niederndodeleben dadurch wieder herankommen, 31:29 noch 2 Minuten zu spielen und der Gegner kam sogar auf noch ein Tor heran. Jetzt gingen unsere Mädels im Angriff immer wieder auf Freiwurf, nahmen so viel Zeit von der Uhr. Würde es reichen oder kommt der Gegner noch mal in die Gelegenheit, ein Tor und damit den Ausgleich zu erzielen? Diese Frage beantwortete unsere Kapitänin Toni Reppe. Sie erzielte drei Sekunden vor Schluss das 32:30. Dieser Sieg ist für Lea Schaffer und all unsere Verletzten. Beste Torschützen sind Annabell Allstedt und Tea Kovjenic mit je 5 Toren. Am 09.03.25 geht’s für unser Juniorteam nach Chemnitz. Das Team freut sich über jeden Fan, der ihnen den Rücken stärken möchte. Anpfiff ist 16:30 in Chemnitz.
Bericht und Foto: Andrea Rutsch