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Juniorteam: Mit unbändigem Kampf zum Sieg

Am Sonntag ging es für unser Juniorteam nach Chemnitz, dies sollte wieder ein spannendes Spiel werden. Für unsere Mädels ging es um nichts Geringeres, als die Verteidigung des Tabellenplatzes. Immerhin saß ihnen Niederndodeleben im Nacken und sie schienen ihr Spiel zu gewinnen. Auch dieses Spiel fehlten uns Leistungsspielerinnen, mit Gerda K.-sie war mit ihrer litauischen […]

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WILDCATS binden Ines Seidler bis 2029

Die Wildcats sind Tabellenführer der 2. Handball-Bundesliga und blicken auf nur eine Niederlage im bisherigen Saisonverlauf zurück. Mit im Schnitt 708 Zuschauern besuchen auch die meisten Zuschauer der Liga die Heimspiele der Wildcats. Einen hohen Anteil an diesem Erfolg hat dabei das neue Trainerduo, das seit Saisonbeginn für die Wildcats verantwortlich ist. Die oft vermisste Leidenschaft und der Teamgedanke sind seit dem Beginn des neuen Trainerduos Ines Seidler und Felix Gühlcke zurück.

“Herz, Kopf und Seele unserer Mannschaft”

Die Vereinsverantwortlichen streben jetzt eine langfristige Zusammenarbeit mit der sympathischen regionalen Handballlegende Ines Seidler an. Bis 2029 hat man sich auf eine gemeinsame Zusammenarbeit geeinigt. „Wir freuen uns, dass wir ausgerechnet in so einer misslichen Situation, wie nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga im Mai 2024, zueinander gefunden haben. Wie sich alles dann entwickelte, konnte niemand erahnen. Ines und ihr Trainerteam haben aus einer ziemlich orientierungslosen Mannschaft ein Team geformt, welches nicht nur auf der Platte sondern auch neben dem Feld als Einheit auftritt. Und dabei haben die Wildcats Spaß am Tempo-Handball und nehmen Zuschauer sowie Sponsoren mit. Dazu kommt nun auch noch Erfolg. Erfolg ist immer Teamwork und Ines Seidler ist Herz, Kopf und Seele unserer Mannschaft. Genau deshalb ist sie unverzichtbar für unsere Mission: Handball mit Leidenschaft“, so Vize-Präsident Thomas Wagner.

“Der Verdienst ist der aktuelle Tabellenstand”

Auch die Trainerin selbst hat vor der Saison nicht mit so einer Entwicklung ihrer aktuellen Mannschaft gerechnet. Jetzt möchte sie weiter machen. „Als ich die Aufgabe übernommen habe, mit den Wildcats zu arbeiten und in eine Saison zu gehen, wo niemand so richtig wusste, was uns erwartet, habe ich mir nicht träumen lassen, wie das Team, aber auch unser gesamtes Umfeld so hart arbeitet. Der Verdienst ist der aktuelle Tabellenstand. Ich freue mich weiterhin ein Teil dieser Wildcats-Familie zu sein und weiter mit viel Respekt, Dankbarkeit das Team zu führen“, so die Trainerin.

Gerda Kairyte aus dem Juniorteam mit der litauischen Nationalmannschaft unterwegs

Der SV UNION Halle-Neustadt hat wieder eine Nationalspielerin im Verein. Gerda Kairyte aus dem Juniorteam befindet sich aktuell mit der litauischen Nationalmannschaft unterwegs. Der Lehrgang dient zur Vorbereitung auf zwei Qualifikationsspiele der EM2026 am 08.03.2025 gegen Malta und am 09.03.2025 gegen Bulgarien.

Für die 20-Jährige ist es der erste Einsatz in der A-Nationalmannschaft. In den vergangenen Jahren durchlief das Talent bereits Jugend-Auswahlmannschaften. „Ich fühle mich nach den ersten Eindrücken sehr wohl. Einige Spielerinnen aus dem Team kenne ich bereits. Wir haben einen neuen Trainer, welcher in den ersten Tagen den Fokus auf die Abwehr gelegt hat“, so die 1,68 Meter große Spielerin.

Wir wünschen Gerda viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit im Trikot der litauischen Nationalmannschaft.

Heimsieg für Lea Schaffer

Nachdem unser Juniorteam gegen Görlitz auswärts ein starkes Spiel gezeigt und die Punkte mitgenommen hatte, wollte man hier anknüpfen. Das Hinspiel ging nach einer leider erfolglosen Aufholjagd in Niederndodeleben mit einem Tor verloren. Würde man heute hier die Punkte holen, machte man einen Platz in der Tabelle gut. Doch die Fans wissen auch, man kann nie sagen, was das Juniorteam am Spieltag liefern würde.
Unsere ersten beiden Angriffe gingen durch technische Fehler sowie frei verworfen vor dem Tor bedauerlicherweise daneben. Niederndodeleben machte es besser, zog bis zur 5. Spielminute auf 0:3 davon, kein guter Auftakt! Lucy Straube, Lea Schaffer und Neira Voigt brachten uns durch ihre Treffer wieder ins Spiel, Thara leistete ihren Beitrag durch gute Paraden. Leider konnten wir unsere Spielweise nicht sicher gestalten, weitere leichte unnötige Fehler brachten den Gegner wieder nach vorn. Unser Team erlitt eine Schrecksekunde, nachdem für Lea Schaffer bereits in der 12.Spielminute durch einen Gesichtstreffer das Spiel beendet war. An diese Stelle schnelle Genesung und Rückkehr, liebe Lea!

Unsere Deckung wurde bissiger, aber Niederndodeleben besaß vielfach das Quäntchen Glück, und der Ball zappelte in unserem Netz.
Zu viel Chaos, Unsicherheit bei Pässen-so gestaltete sich unser Spiel weiter. Unsere Tore erzielten wir durch Eigenaktionen, selten oder kaum ein gebundenes Spiel, kaum Rückraumwürfe. In der 23. Spielminute nahm unser Trainer die Auszeit, konnte er Hinweise geben, damit das Spiel sicherer werden würde?
Zur Halbzeit konnten unsere Mädels das 15:14 halten. Um jedoch dieses Spiel zu gewinnen, musste einiges besser werden, sich die Einstellung von einigen Spielerinnen ändern, denn der Gegner würde sich zu keinem Zeitpunkt geschlagen geben. Hier ging es schließlich um einiges!
Nun fanden wir mal unsere Außen im schnellen Spiel über Hannah Wilke, Tea Kovjenic fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Deckung, verletzte sich dabei zwar am Finger weh, aber kämpfte weiter!

Die nächste Schrecksituation traf dann Annabell Allstedt, welche sich am Ellenbogen verletzte und erst mal heruntermusste. Hoffentlich nichts Schlimmes, war sie doch erst nach Fingerbruch zurück. Die Gemüter wurden hitziger auf der Bank, da es rauer wurde auf dem Parkett. Es ging ein Ruck durch unsere Mädels, sie erkämpften sich einen 5-Tore-Vorsprung bis zur 49. Spielminute. Diese waren laut unseres Trainers in der Schlussphase gefordert, um eine Chance auf den Sieg zu haben. Auch unsere Luise im Tor zeigte eine hervorragende Leistung, nahm viele freie Würfe des Gegners weg. Uns fehlte die Cleverness und nötige Sicherheit, den Vorsprung zu halten, wir ließen Niederndodeleben dadurch wieder herankommen, 31:29 noch 2 Minuten zu spielen und der Gegner kam sogar auf noch ein Tor heran. Jetzt gingen unsere Mädels im Angriff immer wieder auf Freiwurf, nahmen so viel Zeit von der Uhr. Würde es reichen oder kommt der Gegner noch mal in die Gelegenheit, ein Tor und damit den Ausgleich zu erzielen? Diese Frage beantwortete unsere Kapitänin Toni Reppe. Sie erzielte drei Sekunden vor Schluss das 32:30. Dieser Sieg ist für Lea Schaffer und all unsere Verletzten. Beste Torschützen sind Annabell Allstedt und Tea Kovjenic mit je 5 Toren. Am 09.03.25 geht’s für unser Juniorteam nach Chemnitz. Das Team freut sich über jeden Fan, der ihnen den Rücken stärken möchte. Anpfiff ist 16:30 in Chemnitz.

Bericht und Foto: Andrea Rutsch