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Ilona Kieffer bleibt bis 2027 im Team der WILDCATS

Die Verantwortlichen des SV UNION Halle-Neustadt können sich über eine weitere Vertragsverlängerung freuen. Die französische Rückraumspielerin Ilona Kieffer hat sich für zwei weitere Jahre bei den Wildcats verpflichtet. „Ich freue mich sehr, weiterhin in Halle zu bleiben. Mir gefällt die Stadt sehr und vor allem fühle ich mich unglaublich wohl in diesem Team. Für mich ist es wichtig, mich als Handballspielerin, aber auch als Mensch stetig weiterzuentwickeln. Der Verein hat große Ziele und ich möchte weiterhin ein Teil dieses Abenteuers sein und diese Ziele erreichen.“, so die 27-jährige Französin.

In Angriff und Abwehr nicht mehr wegzudenken

2023 kam Kieffer vom französischen Verein Merginac Handball an die Saale und wurde Teil der Wildcats. Doch ihre erste Saison in der Handball-Bundesliga verlief unter ihren Erwartungen. So wurde die 1,77 Meter große Rückraumschützin meist nur in der Abwehr eingesetzt und bekam kaum Chancen, sich auch im Angriff zu beweisen. Doch in der laufenden Saison zeigt Kieffer allen, dass sie auch im Angriff eine wertvolle Konstante geworden ist. Bereits 51 Tore stehen auf ihrem Konto, und sie ist aus den Abwehr- sowie Angriffsreihen der Wildcats nicht mehr wegzudenken. Das ist auch ein Grund für Cheftrainerin Ines Seidler, Ilona Kieffer zu verlängern. „Wir freuen uns, dass Ilona sich entschieden hat, weiterhin eine Spielerin unseres Teams zu sein. Auch für sie war die letzte Saison nicht einfach, und sie und wir wussten nicht, wie sich unsere Zusammenarbeit entwickeln würde. Heute ist Ilona fester Bestandteil unseres Teams. Gerade als Abwehrspielerin ist sie enorm wichtig geworden. Doch den Stempel, nur eine Abwehrspielerin zu sein, hat sie längst abgelegt, heute ist sie auch im Angriff für unser Team bedeutungsvoll. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihr“, so Seidler.

Die Rückraumspielerin unterschreibt einen Vertrag bis 2027 für die 1. und 2. Bundesliga.

Wundertüte Juniorteam

Nach dem unerwartet schlechtem Heimspiel unseres Juniorteams gegen TuS Leipzig -Mockau sollte definitiv eine Wiedergutmachung her. Laut Aussagen der Spielerinnen wurde der Gegner unterschätzt und zu viele technische Fehler gemacht. In Görlitz sollte die Wende erfolgen, was sicher durch weiterhin verletzt fehlende Leistungsträger nicht einfach werden würde. Weiterhin wusste man um die Leistungsspielerinnen des Gegners und deren teilweise harte Spielweise.
Der erste eigene Angriff wurde sogleich durch einen technischen Fehler beendet, in den Gesichtern teilweise der Ausdruck geht das schon wieder los.
Wir sahen ein gutes Spiel unserer Mädels, schnelle Angriffe und tolle Tore aus dem Rückraum (durch Toni Reppe, Lea Schaffer und Gerda Kairyte) – somit zogen wir auf 2:7 weg. Jedoch brachten wir Görlitz durch Fehlabspiele und folgende ungenutzte Chancen wieder in Schlagdistanz, immer wieder gelangte die Spielerin mit der Nr. 5 zum Erfolg.

Durch einen gehaltenen Strafwurf von Thara konnten wir uns wieder mit drei Toren absetzen, bevor Neira Voigt durch ein clever gezogenes Foul des Gegners auf die Bank musste. Die nächsten Minuten waren geprägt von ungenutzten Chancen auf beiden Seiten und tollen Paraden unserer Thara im Tor! Diese waren heute der Grundstein, um im Spiel zu bleiben. In der 22. Spielminute sollte eine Auszeit unsere Mädels taktisch festigen, Görlitz war zu diesem Zeitpunkt wieder herangekommen bis auf 1 Tor. Tea Kovjenic sorgte nun durch eine gute Aktion im Angriff für die bereits zweite Zeitstrafe für eine Leistungsspielerin bei Görlitz. Wir spielten konsequent im Aufbau bis zur sicheren Chance, fanden Toni Reppe vermehrt am Kreis. Wieder waren wir 4 Tore weg, jetzt nahm Görlitz seine Auszeit. Der Versuch, die zweite Leistungsträgerin von Görlitz per Manndeckung herauszunehmen, gelang nur selten. Es gelang uns nicht, den erspielten Vorsprung zu halten, mit 15:17 ging es in die Halbzeit.

Wir kamen gut aus der Kabine, Thara mit einer weiteren Parade, der Abpraller kam leider zum Gegner-auch diesen parierte unsere Thara und man glaubte es nicht, aber auch dieser Abpraller landete wieder bei Görlitz. Man traute seinen Augen nicht, aber Thara zum Dritten! Die mitgereisten Fans und die gesamte Bank waren aus dem Häuschen! Wir spielten unsere Angriffe geduldig, auch teilweise etwas stockend. Leona Moritz ließ ihre Gegenspielerin auf außen nun zweimal hintereinanderstehen und kam zu tollen Durchbrüchen. Weitere Tore folgten vom Team und jetzt stand es 16:22. Wir hielten einen 4-Tore-Vorsprung bis zur 46. Spielminute, nahmen erneut eine Auszeit, da Görlitz weiter am Kämpfen war und hier auch bis 5 Minuten vor Schluss nichts entschieden war. Görlitz war erneut ran gekommen. 30:31!

Nun musste unsere Gerda für 2 Minuten auf die Bank die Zuschauer gaben alles für ihre jeweilige Mannschaft! Gerda Kairyte konnte mit ihren jetzt folgenden zwei Toren die Situation etwas beruhigen, doch Görlitz versuchte mit Manndeckung, das Spiel noch zu drehen. Würden drei Tore reichen? Noch 2 Minuten Spielzeit und eine fragliche Zeitstrafe für unsere Lucy Straube. Das Zittern ging also weiter! Das Spiel war an Spannung nicht zu toppen, jetzt bekam Görlitz Nummer 7 die dritte Zeitstrafe und war somit raus, aber wir verwandelten dafür den Strafwurf nicht. Thara erneut mit einer Parade, ihre 18 in diesem Spiel!
Noch 44 Sekunden  und die letzte Auszeit unsererseits. Mit Geduld und Ruhe das Spiel zu Ende und die zwei Punkte nach Hause bringen. Es gab noch einen Strafwurf , welchen Toni Reppe verwandelte, und es war geschafft! Die Freude war groß und die Mannschaft feierte mit ihren Fans lautstark!
Auch wenn nicht alles top war, so sah man heute eine deutlich bessere Mannschaft, Kampf und Leidenschaft waren zurück. Hervorzuheben sind heute Thara mit 18 Paraden und zwei gehaltenen Strafwürfen, Toni Reppe mit 12 Toren, Hannah Wilke 8, Gerda Kairyte 6 und Lea Schaffer 5.
Unser Juniorteam hat jetzt eine kleine Pause, in der die Blessuren einiger Spielerinnen heilen können. Am 02.03.25 steht dann das nächste Heimspiel in der SWH an, dann haben wir den TSV Niederndodeleben zu Gast und ebenso eine Rechnung offen. Wir freuen uns auf viele Zuschauer, Anpfiff ist 16:00.

Redaktion: Andrea Rutsch

Wildcats drehen das Spiel innerhalb von sieben Minuten in Regensburg

Der SV UNION Halle-Neustadt kann seinen Siegeszug in der 2. Handball-Bundesliga fortführen. Mit 27:32 (13:13) gewann das Team von Ines Seider beim ESV 1927 Regensburg. Die 347 Zuschauer erlebten einen Auswärtssieg des Tabellenführers der erst in der zweiten Halbzeit abzusehen war. Vor den Augen von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer kam das Team aus Bayern besser ins Spiel.

Chancenverwertung in der ersten Halbzeit Schwachstelle der Wildcats

Annalena Kessler konnte die Gastgeber mit 4:2 nach sieben Minuten in Führung bringen. Auf beiden Seiten präsentierten sich die Torhüterinnen stark. Bei den Hallenserinnen stand wie im Hinspiel Lara Lepschi im Tor. Die Wildcats kämpften sich nach dem Rückstand aber zurück ins Spiel und konnten das Spiel bis zur Halbzeit mit 13:13 offen gestalten. Ein einfaches Spiel war es, für den Tabellenführer nicht. Die Chancen waren für den SV UNION Halle-Neustadt da, doch diese ließen die Hallenserinnen zu oft ungenutzt liegen.

Auszeitansprache bringt Wende in der Abwehr

Der ESV 1927 Regensburg witterte, dass am Samstagabend was gehen könnte und kam motivierter aus der Kabine raus. Beim 17:14 in der 36. Minute war an einen Auswärtssieg der Wildcats nicht zu denken. In der anschließenden Auszeit appellierte Ines Seidler an die Defensivarbeit. Die Worte fielen auf fruchtbaren Boden, und der Tabellenführer steigerte sich in der Abwehr. Durch Ballgewinn konnte man jetzt das schnelle Tempospiel aufziehen. Tabea Wipper übernahm wie in der Vorwoche die Rolle als Spielgestalterin.  Mit sechs Toren in Folge in knapp sieben Minuten bog der Tabellenführer auf die Siegerstraße ab. Die Führung baute man bis zum Schlusspfiff kontinuierlich aus. Für die Hallenserinnen war Cara Reuthal mit 7 Toren am erfolgreichsten. Emma Hertha und Laura Penzes konnten 6 Treffer erzielen. Durch den Parallelsieg des HC Rödertal in Waiblingen bleibt der Vorsprung bei drei Punkten.

Am kommenden Samstag um 19:00 Uhr gastiert der Tabellenletzte aus Mainz-Bretzenheim in der SWH.arena.

Statistik zum Spiel:

Lepschi 1, Suba, – Reuthal 7, Penzes 6, Hertha 6, Östlund 4, Röpcke 4, Wipper 3, Strauchmann 1, Pallas, Wagenlader, Illge, Kieffer, Gruber

WILDCATS bei den Bunkerladies in Regensburg gefordert

Die Wildcats stehen vor einer herausfordernden Aufgabe, wenn sie am kommenden Samstag in Regensburg antreten. Beim Tabellensechsten ist man wieder der Favorit, doch die Gastgeber können ohne Druck spielen, da sie mit 21:13 Punkten im sicheren Mittelfeld stehen. „Regensburg hat eine Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt ist, und mit Franziska Peter haben sie eine sehr starke und erfahrene Spielgestalterin in ihren Reihen. Wir müssen uns auf eine gute Abwehr fokussieren, um das Angriffsspiel von Regensburg einzudämmen. Es ist keine einfache Halle, um dort zu bestehen, und Regensburg hat Zuhause bisher immer gute Ergebnisse erzielt. Wir dürfen uns von der Atmosphäre in der Halle nicht beeindrucken lassen und müssen alles geben, um an die letzten Auswärtserfolge anknüpfen zu können.“, so Rückraumschützin Cara Reuthal.  Mit 109 Toren ist die von Reuthal angesprochene Franziska Peter mit Abstand erfolgreichste Schützin in den Reihen der Bunkerladies und auch die 72 Assists zeigen, dass sie nicht nur torgefährlich sein kann, sondern ihre Mitspielerinnen auch gut in Szene setzt.

 Technische Fehler und Fehlwürfe müssen reduziert werden

Um in fremder Halle bestehen zu können, müssen die Wildcats eine starke Abwehr stellen und die technischen Fehler und Fehlwürfe auf ein Minimum reduzieren. Schon des Öfteren hat man in Spielen teilweise die Bälle zu einfach verworfen oder durch Unkonzentriertheit den Gegnern zu einfachen Toren verholfen. Neben einer starken Defensive soll auch das Tempospiel, eine der größten Stärken der Wildcats, optimal zur Geltung kommen, um den Gegner unter Druck zu setzen und schnelle Tore zu erzielen. Das Trainergespann Ines Seidler und Felix Gühlcke können auf denselben Kader zurückgreifen wie schon am vergangenen Sonntag gegen Nürtingen. Lea Gruber, Viktoria Marksteiner und Vanessa Dierks fallen weiterhin verletzungsbedingt. Hannah Wilke wird das Juniorteam beim Auswärtsspiel gegen den Görlitzer HC unterstützen.

 Wildcats können auf eigene Fans bauen

Das Team kann auch wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans hoffen. Einige eingefleischte Supporter werden die 340 km auf sich nehmen und die Wildcats wie immer lautstark von den Rängen unterstützen. Die Partie in Regensburg wird um 18:30 Uhr von den beiden Unparteiischen Lukas Schwarzmeier und Bela Stewen angepfiffen. Die halleschen Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Auswärtsspiel auf Sportdeutschland.tv anzuschauen. Ab 18:15 Uhr beginnt die Übertragung.

Link zum Spiel

Livestream

Foto: Michael Vogel