„Neben Kuttler/Merz und Schulze/Tönnies sind die beiden aktuell unsere IHF-Schiedsrichter. Ramesh und Suresh waren in vielen Spitzenspielen der Männer- und der Frauen-Bundesliga erfolgreich im Einsatz und wurden zuletzt auch häufig von der EHF in der Frauen-Champions-League nominiert und haben zudem eine große Final4-Erfahrung“, sagt Jutta Ehrmann. Ihre Premiere beim Frauen-Final4 feierten Ramesh und Suresh Thiyagarajah 2019, als sie wie 2021 und 2022 jeweils ein Halbfinale leiteten. 2023 folgte das denkwürdige Männerfinale, das die Rhein-Neckar Löwen erst nach Verlängerung gegen den SC Magdeburg gewannen, im Vorjahr waren die Brüder für das Halbfinale Magdeburg gegen Füchse Berlin nominiert– nun leiten sie erstmals ein Frauenfinale.
Die beiden Halbfinals in der Porsche-Arena am 1. März werden von den DHB-Eliteschiedsrichtern Thomas Kern/Thorsten Kuschel (über 500 DHB-Einsätze) sowie Lucas Hellbusch/Darnel Jansen (über 300 DHB-Einsätze) geleitet. „Nach ihrer internationalen Ausbildung unter anderem im Young Referee Project der EHF hatten Hellbusch/Jansen nun ihre ersten Einsätze in Europa. Die Final 4 Nominierung ist ein weiterer wichtiger Baustein in ihrer Karriere“, sagt Jutta Ehrmann. Kern/Kuschel sind für die DHB-Schiedsrichterchefin ein Gespann, „das durch seine konstant guten und stabilen Leistungen in den vergangenen Jahren das Halbfinale HSG Bensheim/Auerbach gegen HSG Blomberg-Lippe als Auszeichnung und gleichzeitige Motivation verdient hat. Generell dokumentieren die Nominierungen den hohen Stellenwert, den das Finalturnier für den DHB hat.“ Das Spiel um Platz drei am Sonntag, 2. März, wird ebenfalls vom Team Lucas Hellbusch/Darnel Jansen geleitet.
Im Rahmenprogramm des Haushahn Final4 findet schon traditionell die Veranstaltung „Breite trifft Spitze“ statt. 100 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus Baden-Württemberg wurden von der HBF zum Turnier eingeladen, um sich unter anderem mit den nominierten Spitzenschiedsrichtern auszutauschen. Dazu kommt auch Tanja Kuttler, die mit ihrer Teampartnerin und Schwester Maike Merz bereits 2019, 2021, 2023 und 2024 das Finale in Stuttgart geleitet hatte. Weil Merz ihr drittes Kind erwartet, pausieren die beiden derzeit. „Mit ‚Breite trifft Spitze‘ wollen wir das Final4 nutzen, um einen Mehrwert für die regionalen Schiedsrichter zu schaffen“, sagt Jutta Ehrmann, die bei der Veranstaltung ebenfalls vor Ort ist.
Die Schiedsrichter-Nominierungen für das Haushahn Final4 in Stuttgart:
Halbfinals am Samstag, 1. März 2025:
16:30 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. HSG Blomberg-Lippe – Thomas Kern & Thorsten Kuschel
19:00 Uhr: HB Ludwigsburg vs. Borussia Dortmund – Lucas Hellbusch & Darnel Jansen
Sonntag, 2. März 2025:
12:30 Uhr: Spiel um Platz 3 – Lucas Hellbusch & Darnel Jansen
15:00 Uhr: Finale – Ramesh Thiyagarajah & Suresh Thiyagarajah
Die Verantwortlichen des SV UNION Halle-Neustadt können sich über eine weitere Vertragsverlängerung freuen. Die französische Rückraumspielerin Ilona Kieffer hat sich für zwei weitere Jahre bei den Wildcats verpflichtet. „Ich freue mich sehr, weiterhin in Halle zu bleiben. Mir gefällt die Stadt sehr und vor allem fühle ich mich unglaublich wohl in diesem Team. Für mich ist es wichtig, mich als Handballspielerin, aber auch als Mensch stetig weiterzuentwickeln. Der Verein hat große Ziele und ich möchte weiterhin ein Teil dieses Abenteuers sein und diese Ziele erreichen.“, so die 27-jährige Französin.
In Angriff und Abwehr nicht mehr wegzudenken
2023 kam Kieffer vom französischen Verein Merginac Handball an die Saale und wurde Teil der Wildcats. Doch ihre erste Saison in der Handball-Bundesliga verlief unter ihren Erwartungen. So wurde die 1,77 Meter große Rückraumschützin meist nur in der Abwehr eingesetzt und bekam kaum Chancen, sich auch im Angriff zu beweisen. Doch in der laufenden Saison zeigt Kieffer allen, dass sie auch im Angriff eine wertvolle Konstante geworden ist. Bereits 51 Tore stehen auf ihrem Konto, und sie ist aus den Abwehr- sowie Angriffsreihen der Wildcats nicht mehr wegzudenken. Das ist auch ein Grund für Cheftrainerin Ines Seidler, Ilona Kieffer zu verlängern. „Wir freuen uns, dass Ilona sich entschieden hat, weiterhin eine Spielerin unseres Teams zu sein. Auch für sie war die letzte Saison nicht einfach, und sie und wir wussten nicht, wie sich unsere Zusammenarbeit entwickeln würde. Heute ist Ilona fester Bestandteil unseres Teams. Gerade als Abwehrspielerin ist sie enorm wichtig geworden. Doch den Stempel, nur eine Abwehrspielerin zu sein, hat sie längst abgelegt, heute ist sie auch im Angriff für unser Team bedeutungsvoll. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihr“, so Seidler.
Die Rückraumspielerin unterschreibt einen Vertrag bis 2027 für die 1. und 2. Bundesliga.