Das Wort Wiedergutmachung schwirrte am Samstag so leicht in der swh.arena. Nach der Pleite gegen die TG Nürtingen wollte die Mannschaft um Trainerin Ines Seidler zeigen, dass das Spiel ein Ausrutscher war und sie es definitiv besser können. Doch von Beginn an zeigten beide Mannschaften Nerven. Nach drei Minuten fiel das erste Tor auf Seiten von Union durch Madeleine Östlund. In den Angriffen zuvor haben sich Halle und auch Regensburg einige technische Fehler und Fehlwürfe geleistet. Man merkte, dass bei Halle unbewusst das Spiel eine Woche zuvor noch im Kopf geisterte. In der siebten Spielminute fiel dann auch das erste Tor für Regensburg durch Franziska Peter. Die ersten elf Minuten der Partie waren von vielen technischen Fehlern und auch Fehlwürfen geprägt, sodass der Gästetrainer sich gezwungen sah, schnell seine erste Auszeit zu nehmen. Seine Worte haben Gehör bei seinen Spielerinnen gefunden. Drei Tore hintereinander warfen die Gäste aus Regensburg und glichen so zum Stand von 4: 4 aus. Das war der Moment, in dem auch die Wildcats wachgerüttelt würden und so einen Gang höher schalteten. Tore von Lea Gruber, Lilli Röpcke und Cara Reuthal waren der Auslöser für einen 3-Tore Vorsprung, der sich bis zur Halbzeitpause auf 14:9 erhöhte.

Wildcats starten konzentriert in die zweite Halbzeit

In den zweiten 30 Minuten drückten die Wildcats dem Spiel ihren Stempel auf und erhöhten den Vorsprung bis zur 36. Minute auf 8 Tore (18:10). Die 425 Zuschauer in der swh.arena sahen ein temporeiches Spiel, welches auch dank einer stark aufgelegten Lara Lepschi stattfinden konnte. Immer wieder parierte sie die Bälle der Bunkerladies und leitete so die Kontertore für ihre Mannschaft ein. Mit einer unglaublichen Quote von 47,5 % wurde sie am Ende des Spiels auch völlig zurecht zur „Spielerin des Spiels“ gewählt. Der Sieg war den Saalestädterinnen nicht mehr zu nehmen, da sie bis zum Schluss konzentriert in Abwehr sowie Angriff gespielt haben und so zum Schluss völlig verdient mit 32:22 gewannen.

Preis für den Transferhammer der 2. Handball Bundesliga geht an die Wildcats

Nicht nur die Spielerinnen des Spiels (Franziska Peter und Lara Lepschi) wurden nach der Partie geehrt, sondern auch Lea Gruber. Sie gewann bei der Abstimmung von Handball World den Preis für den Transferhammer der 2. Handball Bundesliga.

Das nächste Spiel für die Wildcats ist das Achtelfinale im DHB Pokal gegen den amtierenden Sieger aus der letzten Saison – die TUSSIES Metzingen. Gespielt wird am 05.10.2024 in Metzingen. Das nächste Heimspiel findet dann am 20.10.2024 um 16 Uhr gegen die VfL Waiblingen statt.

Lepschi, L., Suba, S., Reuthal, C. 9/15, Östlund, M. 7/7, Marksteiner, V. 4/4, Strauchmann, L. 3/4 , Penzes, L. 3/4, Hertha, E. 3/5, Wagenlader, 1/1, Röpcke, L. 1/3, Gruber, L. 1/5, Wipper, T., Illge, J., Wilke, H.,