Einen herben Dämpfer kassierte die Mannschaft von Ines Seidler am Samstag abend gegen die TG Nürtingen. Schon die Anfangsphase war auf beiden Seiten geprägt von nervösen Aktionen und nicht genutzten Chancen. Doch die Wildcats lagen in der achten Minute mit 1:4 vorn, auch dank einiger starker Paraden von Halles Torhüterin Lara Lepschi. Doch nach der ersten Zeitstrafe für Laura Penzes kam Nürtingen ins Spiel und holte durch einen 3:0-Lauf zum 4:4 auf. Ab da war es bis zur 15. Minuten eine noch offene Partie. Halle scheiterte viel zu oft an Nürtingens Torhüterin Rena Keller oder ihnen unterliefen zu einfache technische Fehler. Beim Stand von 7:7 nahm Ines Seidler die erste Auszeit, um die Mannschaft wachzurütteln. Doch das Time Out zeigte nicht die erhoffe Wirkung. Ganz im Gegenteil. Die Wildcats vergaben zu oft 100 %ige Chancen und standen in der Abwehr nicht aggressiv genug. Nürtingen könnte dadurch einfach Tore erzielen und lag schnell mit vier Toren in Führung. Nach 30 Minuten stand es 16:10.

Keine Besserung in Hälfte Zwei

Es braucht eine Leistungssteigerung, wenn man beim Gastgeber Punkte mitnehmen wollte. Doch schon die ersten Angriffe wurden von Halle leichtfertig verspielt und es unterliefen weiterhin zu einfache Fehler. Die Wildcats hatten große Probleme sich in der Abwehr zu sortieren und Nürtingen nutzte dies konsequent aus und erzielten durch die zweite Welle einige einfache Tore. Nach 34 Minuten hatte Halle bereits 20 Tore kassiert. Hinzu kamen auch noch doppelte Zeitstrafen für Union, die Nürtingen rigoros ausnutze und die Führung auf 12 Tore ausbaute. In der 50. Minute  erhält Laura Penzes, die in diesem Spiel die erfolgreichste Schützin war, eine rote Karte aber dies war nicht mehr spielentscheidend. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 31:18 für Halle galt es nun, die Niederlage nicht zu hoch ausfallen zu lassen. Doch Nürtingen lies bei dem hohen Spielstand nicht nach und so stand es am Ende verdient 36:25. In der kommenden Woche heißt es, die Niederlage aufzuarbeiten und beim Heimspiel gegen Regensburg muss eine Leistungssteigerung her.

Penzes, L. 5/7, Östlund, M. 4/8, Hertha, E. 3/5, Marksteiner, V. 3/5, Wagenlader, T. 2/2, Röpcke, L. 2/4, Reuthal, C. 2/9, Strauchmann, L. 1/1, Gruber, 3/7, Wilke, H. Lepschi, L, Suba, S.

Foto: Marco Schultz