Ratlose Mienen auf und neben dem Feld. Spielerinnen, Betreuer und auch die mitgereisten Fans könnten nicht so richtig glauben, was in den letzten 60 Minuten passiert ist. Die erste Halbzeit wurde komplett verschlafen. Union fand nur sehr schwer ins Spiel, Zwickau war hochmotivert und führte schnell mit 2:0 durch Tore von Ema Hrvatin und Emma Montag. Erst nach vier Minuten traf Unions Cara Reuthal zum 2:1. Auch wenn die Abwehr der Wildcats gut stand, fand Zwickau immer wieder den Weg zum Tor, auch da das Torhüterduo Subá und Lepschi kaum einen Ball in die Finger bekam.
Mit einer Hypothek von 8 Toren (16:8) ging es in die Halbzeitpause.
Kämpferische Leistung kommt zu spät
In der zweiten Hälfte zeigten die Wildcats ein anderes Gesicht. Es wurde in Angriff sowie Abwehr gekämpft, das machte es auch für Torhüterin Lara Lepschi einfacher, Bälle zu halten. Doch leider kam dieser Kampf zu spät und der Rückstand von acht Toren zu groß. Zwickau verwaltete den Vorsprung zudem sehr clever. Die Mannschaft um Norman Rentsch ließ sich Zeit im Angriff und ließen sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als Union auf vier Tore herankam.
Doch die kämpferische Leistung der Mannschaft von Trainer Till Wiechers kam zu spät. Am Ende verlieren die Wildcats verdient mit 26:19 und stecken nun noch tiefer in der Abstiegskrise.
Reuthal 7/15, Hertha 4/6, Mikkelsen 3/9, Nukovic 2/2, Röpcke 1/2, Lundström 1/2, Strauchmann 1/3, Rösner, Wilke, Kiefffer, Woller 0/2, Woch 0/2, Subá, Lepschi