Zweites Heimspiel für die Wildcats und erneut ein wichtiges. Am Samstagabend (Anwurf 19:00 Uhr) ist der Aufsteiger vom HSV Solingen-Gräfrath zu Gast. Nach dem guten Saisonstart der Hallenserinnen am ersten Spieltag, erlebten die Wildcats in der Vorwoche eine deutliche 39:26 Niederlage in Blomberg. Die Gäste aus Nordrein-Westfalen kommen durch den hohen Sieg in der Vorwoche gegen Zwickau selbstbewusst an die Saale gereist. “Halle ist eine Mannschaft, die in unserem sportlichen Umfeld wieder zu finden ist. Gegen Blomberg hat Halle viel mit der siebten Feldspielerin agiert, darauf haben wir uns in den letzten Trainingseinheiten vorbereitet. Sie haben erfahrene Spielerinnen in ihren Reihen und haben natürlich den Heimvorteil. Wenn wir allerdings so auftreten wie gegen Zwickau, dann ist auch hier einiges möglich. Wir fahren auf jeden Fall frohen Mutes nach Halle“, so die Trainerin der Gäste, Kerstin Reckenthäler.
Viel positive Energie am Wochenende
Gratulationen von der Mannschaft durfte in dieser Woche Lilli Röpcke empfangen. Die Außenspielerin war trotz der Niederlage in Blomberg vom Fachmagazin Handballwoche zum zweiten Mal in ihrer Karriere in die Mannschaft der Woche gewählt worden. „Wir sind mit einem guten Videotraining vorbereitet auf das Team aus Solingen. Zusammen mit unseren Fans wollen wir am Samstagabend viel positive Energie entwickeln und uns dabei nur auf unsere Leistung konzentrieren. Ziel ist es, an das gute erste Heimspiel anzuknüpfen und die Punkte bei uns zu behalten“, so Lilli Röpcke.
Maxime Struijs am Mikrofon
Personell kann Till Wiechers wieder fast aus den Vollen schöpfen. Maxime Struijs ist im Wochenverlauf wieder in das Training eingestiegen, wird aber dennoch am Samstag noch fehlen. Die Rückraumspielerin begleitet dafür als Expertin das Bundesligaspiel bei Sportdeutschland und Dyn. Ebenfalls zurück im Training ist Franziska Fischer. Das Spiel wird geleitet von den Schiedsrichtern Thomas Hörath und Timo Hofmann. Anwurf der Partie ist um 19:00 Uhr in der SWH.arena. Tickets gibt es auf der Homepage des SV UNION Halle-Neustadt und an der Abendkasse. Präsentiert wird das Heimspiel der WILDCATS von der GP Günter Papenburg AG. Übertragen wird das Bundesligaspiel kostenpflichtig bei Sportdeutschland.TV und beim Streaming-Anbieter Dyn.
Foto: Michael Arlt
Einen gebrauchten Tag erlebten die Handballerinnen des SV UNION Hall-Neustadt am Samstagabend. Mit einer deutlichen 39:26 Niederlage endete das Spiel nach 60 Minuten. Von Beginn an hatte die HSG Blomberg/Lippe das Zepter in der Hand und drückten den Wildcats ihr Spiel auf. Nach 15 Minuten hatten die Wildcats gerade einmal ein Tor geworfen und wohingegen die Gastgeberinnen bereits zehnmal eingenetzt haben. Nach 22 Minuten hatten Unions Trainer Till Wiechers bereits seine zweite Auszeit genommen und zum Gespräch gebeten. Doch auch nach dem Timeout hatte sich im Spiel nicht viel geändert, auch mit der siebten Feldspielerin konnte die Wildcats den Abstand nicht viel verkürzen. So ging es mit einem Halbzeitstand von 18:9 in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte starteten die Hallenserinnen mit der siebten Feldspielerin. Durch dieses taktische Mittel konnte die Wildcats einige schöne Torchancen herausspielen, doch haben auch sehr oft zu einfache Fehler verursacht, die Blomberg gnadenlos ausgenutzt hat und so den Ball in das leere Tor der Wildcats unterbringen konnte. Oft handelten die Spielerinnen ideenlos im Angriff und so ging am Ende das Spiel verdient an die HSG Blomberg/Lippe. Erfolgreichste Schützin auf Seiten der Wildcats war Lilli Röpcke mit 4 Treffern.
Die Mannschaft um Till Wiechers muss die Niederlage so schnell wie möglich aufarbeiten, denn schon am kommenden Samstag steht das nächste Heimspiel an. Zu Gast ist die HSV Solingen-Gräftrath 76, die am Samstag deutlich den BSV Sachsen Zwickau mit 35:23 schlagen konnte.
Aufstellung
Röpcke, L. 4/5, Lundström, A. 3/3, Mikkelsen, H. 3/6, Niewiadomska, J. 3/7, Reuthal, C. 2/2, Nukovic, E. 2/2, Dierks, V. 2/3, Hertha, E. 2/4, Woch, L. 1/1, Strauchmann, L. 1/1, Östlund, M. 1/3, Kieffer, I. 1/4, Woller, C. 1/5, Wilke, H.
11:15 Uhr startet der Bus der Wildcats zum ersten Auswärtsspiel der neuen Saison in Richtung HSG Blomberg/Lippe. Keine einfache Aufgabe um die Mannschaft von Till Wiechers, denn von den neun Begegnungen in der 1. Liga konnten die Saalestädterinnen nur einmal als Sieger vom Feld gehen. In der Vorbereitung trafen die beiden Mannschaften beim Hache-Cup ebenfalls aufeinander. Nach einer 6-Tore-Halbzeitführung für die Wildcats, ging das Spiel am Ende noch mit einem Tor verloren. Doch das ist Vergangenheit und am Samstag um 18 Uhr werden die Karten neu gemischt. Beide Mannschaften sind mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Während die Wildcats mit 32:21 zu Hause gegen die HSG Bad Wildungen Vipers gewonnen haben, konnte Blomberg einen Auswärtserfolg in Zwickau mit 20:32 feiern. Beide Teams gehen dementsprechend motiviert und voller Selbstvertrauen in die Partie. Trainer Till Wiechers kann auf den gleichen Kader wie zum Heimspiel zurückgreifen. Maxime Struijs und Franziska Fischer fallen weiterhin krankheitsbedingt aus und ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Lucy Strauchmann.
Wiedersehen mit ehemaliger Wildcat
Auf ein Wiedersehen mit einer ehemaligen Spielerin kann sich die Mannschaft freuen. Judith Tietjen spielt von 2021 bis 2023 beim SV Union Halle-Neustadt und hat sich nach den 2 Jahren in der Saalestadt für eine neue Herausforderung entschieden. „Für mich ist es eine aufregende Situation. Es ist nicht nur mein erstes Heimspiel im Blomberger Trikot, sondern auch gleich die erste Partie gegen meinen ehemaligen Verein. Ich freue mich sehr, die Mädels wiederzusehen. Die Duelle zwischen Blomberg und Halle waren immer sehr intensiv und auf Augenhöhe. Genauso ein Spiel erwarte ich auch am Samstag. Es wird eine Partie auf hohem Niveau. Halle spielt eine aggressive Abwehr und hat ihr Tempospiel unter dem neuen Trainer sehr gut ausgebaut. Da müssen wir sehr wachsam sein und die Anzahl der technischen Fehler so gering wie möglich halten.”, so die ehemalige Außenspielerin.
Livestream bei Sportdeutschland und Dyn
Anpfiff der Begegnung ist um 18 Uhr in der Sporthalle an der Ulmenallee und wird von den Schiedsrichtern Lukas Müller und Robert Müller geleitet. Ein kostenpflichtiger Livestream wird von Sportdeutschland.TV zur Verfügung gestellt. Auch über den Streaming-Anbieter Dyn wird das Spiel der WILDCATS aus Blomberg übertragen.
Foto: Michael Arlt
Am 16. September 2023 findet der World Cleanup Day statt, die größte Bottom-Up-Bürgerbewegung der Welt zur Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll. Im letzten Jahr beteiligten sich 11 Millionen Menschen weltweit in über 160 Ländern am World Cleanup Day und setzten durch ihre Cleanups (Müllsammelaktionen) ein starkes Zeichen für eine saubere, gesunde und plastikmüllfreie Umwelt. Ziel ist es, unsere Straßen, Parks, Strände, Wälder, Flüsse, Flussufer und die Meere von achtlos beseitigtem Abfall und Plastikmüll zu befreien.
Nachwuchshandballerinnen räumen auf
Der SV UNION Halle-Neustadt und die Wirtschaftsjunioren aus Halle (Saale) engagieren sich daher an diesem Tag für die Umwelt in Halle-Neustadt. Über 100 Nachwuchshandballerinnen und Mitglieder der Wirtschaftsjunioren sowie ihre Partner werden im Umfeld der SWH.arena die Welt ein wenig sauberer machen. Zwischen 10:00 Uhr und 14:00 Uhr werden die Teilnehmer mit azurblauen T-Shirts in alle Himmelsrichtungen strömen, um dann gegen Mittag mit Müllsäcken zurückzukommen. Das Team mit dem meisten Abfall bekommt anschließend bei Getränken und Essen eine Überraschung überreicht. Die von Partnern zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel sowie Spenden aus der Veranstaltung kommen dem Nachwuchs des SV UNION Halle-Neustadt und einem Umweltprojekt der Region zugute. Da auch das Wetter mitzuspielen scheint, freut sich Hauptinitiatorin Anne Findeisen von den Wirtschaftsjunioren Halle auf den Tag. „Für uns ist der World Cleanup Day eine besondere Aktion, an der wir zukünftig jährlich teilnehmen wollen. Ich bin begeistert von dem enormen Zuspruch. So setzen wir gemeinsam ein Zeichen für eine saubere Natur und den Schutz unserer Umwelt.“
Unterstützer des Events
Das Event wird unterstützt von der GWG Halle-Neustadt mbH, Coca-Cola, Gaststätte am Fuchsberg, Tivents, Wires, pt-training, Maya Mare, ISOPAN und Wosz Fanshop.
Geschlossene Veranstaltung. Teilnahme ausschließlich für Angehörige der Wirtschaftsjunioren, SV UNION Halle-Neustadt und Partner.
Die Handball Bundesliga Frauen und SELECT verlängern zum Saisonbeginn ihre gemeinsame Zusammenarbeit. Der dänische Sportartikelhersteller, dessen Produkte in Deutschland von DERBYSTAR vertrieben werden, bleibt damit bis mindestens 2026 Lieferant des offiziellen Spielballs der beiden höchsten deutschen Spielklassen im Handball der Frauen. Bereits seit 2021 produziert SELECT für jede Saison ein exklusives Design für den offiziellen Spielball der HBF, welches in enger Abstimmung mit der Liga entworfen wird. Im Rahmen der Partnerschaft wird dies auch für die kommenden Spielzeiten umgesetzt.
Seit Jahren fester Bestandteil
Christoph Wendt, Geschäftsführer der HBF: „Es ist für uns ein großartiges Zeichen, dass wir den bestehenden Vertrag mit SELECT schon jetzt vorzeitig bis 2026 verlängern konnten. Die hochwertigen Select-Spielbälle sind nun schon seit mehreren Jahren fester Bestandteil des Spielbetriebs in der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen. Dass wir diese Saison zum ersten Mal einen Ball in den offiziellen HBF-Farben auf die Platte bringen, ist ein weiteres Zeichen der Professionalisierung unserer Außendarstellung.“
HBL, EHF Champions League und EHF Euro
Joachim Böhmer, COO SELECT/DERBYSTAR: “Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Kooperation mit der Handball Bundesliga Frauen langfristig fortsetzen dürfen. Neben der HBL, der EHF Champions League und der EHF Euro ist die HBF ein weiterer Top-Wettbewerb im Handball, der auf unsere Spielbälle vertraut.”
Zwei mal innerhalb von sieben Tagen treffen die WILDCATS auf den HSV Solingen-Gräfrath. In der 1. Bundesliga gastiert das Team aus Nordrhein-Westfalen am 23.09.2023 um 19:00 Uhr in der SWH.arena. Nur eine Woche später fahren die Hallenserinnen zum Aufsteiger. Im DHB-Pokal Achtelfinale ist Anwurf um 18:30 Uhr in der Klingenhalle.
Till Wiechers hat auf der Trainerbank des SV Union Halle-Neustadt einen erfolgreichen Einstand gefeiert. Die Hallenserinnen bezwangen am Samstag (09.09.) in der Bundesliga auf heimischem Parkett die HSG Bad Wildungen souverän mit 32: 21 (17:12). Am deutlichen Triumph hatten Alexandra Lundström (7/4), Vanessa Dierks, Julia Niewiadomska und Cecilie Woller (je 5) den größten Anteil. Zudem zeichnete sich Torhüterin Lara-Sophie Lepschi mit zwölf Paraden aus. Für die Gäste erzielten Jolina Huhnstock (6) und Norma Goldmann (5) die meisten Tore.
Die Hallenserinnen kamen in dieser Partie nach einer ausgeglichenen Anfangsphase immer besser in Fahrt. Nach dem 7:6 (11.) zogen die Gastgeberinnen über 10:6 (15.) auf 18:12 (31.) davon. Bad Wildungen kam noch einmal auf 14:18 (32.) heran, doch dieser Zwischenspurt stelllte nur ein kurzes Strohfeuer dar.
Der SV Union war nach dem Seitenwechsel dem Gegner in allen Belangen überlegen und setzte sich über 23:15 (38.) auf 30:17 (47.) ab.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
Re-Live von Sportdeutschland.TV
Foto: Michael Arlt
Die perfekte Einstimmung zu unserem Heimspiel am 09.09.2023 ist unser Programmheft. Das Heft steht ab jetzt zum Download zur Verfügung.
Am Samstag beginnt für die Wildcats das vierte Jahr in Folge das Abenteuer 1. Bundesliga. Eine besondere Saison aus sportlicher und infrastruktureller Saison erwartet den SV UNION Halle-Neustadt. Durch die beschlossene Ligaverkleinerung gibt es in dieser Saison drei direkte Absteiger. Mit der HSG Bad Wildungen Vipers gastiert am Samstag direkt eine Mannschaft an der Saale, welche wie die Wildcats den Abstieg verhindern wollen. Die Fans können sich daher bereits am ersten Spieltag auf einen spannenden Handballabend freuen. Till Wiechers, der neue Trainer an der Seitenlinie der Wildcats, blickt positiv auf das erste Pflichtspiel in der heimischen SWH.arena. „Die Vorfreude ist sehr groß, dass es jetzt endlich losgeht. Ich freue mich auf die Fans und hoffe trotz des schönen Wetters auf eine volle Halle”, so der Trainer vor dem Spiel. Den Saisonauftakt verpassen wird Franziska Fischer und Maxime Struijs. Beide Spielerinnen sind aus gesundheitlichen Gründen nicht spielfähig. In dieser Saison wird auch infrastrukturell einiges von den Vereinen abverlangt. So ist zu jedem Heimspiel der mobile Sportboden mit ausschließlicher Handballlinierung Pflicht. Der Spieltagsaufbau beginnt daher in dieser Saison statt 3 Stunden schon 24 Stunden vor Anpfiff der Partie. Auch die höheren Qualitätsanforderungen mit 5 verschiedenen Kameras bei der Livestream-Übertragung stellen den Verein vor große Herausforderungen. Die Heimvereine sind für die Durchführung des Livestreams selbst verantwortlich. Der SV UNION Halle-Neustadt bekommt dabei Unterstützung von der lokalen Multimediafirma ESMERO.
Junges Team aus Nordhessen erwartet
Die Vipers aus Bad Wildungen kommen mit einer erfahrenen Tessa Bremer als Trainerin und einer jungen Mannschaft nach Halle gereist. Für viele Spielerinnen ist es das erste Erstligaspiel in ihrer Handballkarriere. Das Team um die Mannschaftskapitäne Helene Mikkelsen, Cecilie Woller und Madeleine Östlund sollte daher mit einer hochmotivierten Mannschaft aus Nordhessen rechnen.
Die WILDCATS im TV
In der neuen Saison können Fans der Vereine der Handball Bundesliga Frauen die Spiele ihrer Lieblingsmannschaften im Livestream bei Sportdeutschland.TV verfolgen. Mit dem Kauf eines All-Access-Passes können alle Partien der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen und im DHB-Pokal verfolgt werden – Abonnenten eines Follow-your-Team-Passes können die Partien Ihrer ausgewählten Mannschaft in den genannten Wettbewerben sehen. Jede Partie ist darüber hinaus als Pay-per-View abrufbar. Dyn-Abonnenten können sich ebenfalls auf Handball der Frauen als Teil ihres Abonnements freuen. Alle Partien der 1. Handball Bundesliga Frauen sowie Heimpartien der Erstligisten im DHB-Pokal werden beim Kölner Streaminganbieter übertragen.
Das von den Stadtwerken Halle präsentierte Bundesligaspiel wird um 19:00 Uhr durch die Schiedsrichter Lucas Hellbusch und Darnel Jansen angepfiffen. Tickets gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf auf der Homepage.
Die Mannschaften der Handball-Bundesliga stehen in den Startlöchern, am Wochenende wird es auch für das mitteldeutsche Trio wieder ernst. Während der Thüringer HC große Ziele hat und im Titelkampf ein Wörtchen mitreden will, streben der SV Union Halle-Neustadt und der BSV Sachsen Zwickau den sicheren Klassenerhalt an. Die Bundesliga-Handballerinnen stehen in den Startlöchern, am kommenden Wochenende geht es wieder Punkte. Wer holt die Meisterschaft, wer muss den bitteren Gang in die zweite Liga antreten? Diesmal gibt es drei Absteiger. Aus Mitteldeutschland stellen sich erneut der Thüringer HC, der SV Union Halle-Neustadt und der BSV Sachsen Zwickau den Herausforderungen. Neue Saison, neue Ziele – die Ansprüche des Trios sind unterschiedlich.
Thüringer HC will Lücke zu Bietigheim schließen
In der letzten Saison ging kein Weg an der SG BBM Bietigheim vorbei. Am dichtesten war den Baden-Württembergerinnen der Thüringer HC auf den Fersen, der auf dem zweiten Platz landete. So in etwa könnte die Konstellation auch diese Spielzeit wieder lauten, wenn es denn nicht eine dicke Überraschung gibt. Und dafür könnte durchaus die Mannschaft von Herbert Müller sorgen, die nahtlos an die vergangene Saison anknüpfen möchte. Mit dem Erreichen des Final Four im Europacup feierte der THC zuletzt einen großen Erfolg, obwohl es am Ende nicht zum ganz großen Wurf reichte. Ziel sei es diesmal, die Lücke zu Serienmeister Bietigheim zu schließen und in der Meisterschaft eine Medaille zu holen. “Und wir wollen im Pokal und im Europacup ins Final Four kommen”, ergänzte Herbert Müller. Dass man diesmal nicht in die Europacup-Qualifikation muss, sieht der 61-Jährige als “Bestätigung der Leistung des letzten Jahres. Das tägliche Brot ist die Bundesliga, das ist das wichtigste überhaupt.”
THC-Trainer Müller hat einen guten Kader zusammen
Mit dem Kader ist Müller zufrieden. “Die Spielerinnen, die wir halten wollten, sind geblieben.” Dazu kommen die Rückkehrerinnen Dinah Eckerle, ihres Zeichens DHB-Nationaltorhüterin, und Kerstin Kündig. “Sie wissen, wie das THC-Gen funktioniert”, sagte Müller. Zudem kehrt Kapitänin Josefine Huber nach ihrem Kreuzbandriss zurück. Aus Oldenburg kommt Kathrin Pichlmeier in die THC-Familie, aus Schweden Ida Gullberg. Wichtig sei es zunächst, gut in die Saison zu kommen. “Man muss erstmal punkten, das gibt Sicherheit und Selbstbewusstsein. Wir wollen gern das wiederholen, was wir letztes Jahr gemacht haben”, bekräftigte Müller. Das Auftaktspiel bestreiten die Thüringerinnen am kommenden Sonnabend (9. September) gegen Bayer Leverkusen.
SV Union Halle-Neustadt: Klassenerhalt schnellstmöglich klarmachen
Möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun haben, ist das große Ziel des SV Union Halle-Neustadt. Und dieses Ziel soll mit dem neuen Trainer Till Wiechers erreicht werden. Der 41-Jährige betritt im Frauen-Handball Neuland, hatte zuvor 20 Jahre im Männer-Bereich gearbeitet, u.a. fünf Jahre beim HC Empor Rostock, wo er den Aufstieg in die 2. Bundesliga geschafft hatte. “Es gibt Unterschiede zwischen Frauen- und Männer-Handball bei der Ansprache. Weniger im taktischen Bereich. Ich lerne jeden Tag dazu, führte viele Gespräche. Ich habe das Gefühl, wir passen gut zueinander.” Am Sonnabend (9. September) geht es gegen Bad Wildungen. Die Vorfreude ist beim Trainer riesengroß: “Wir freuen uns total, ein Heimspiel, vor den eigenen Zuschauern. Wir wollen gewinnen.”
Union-Trainer Wiechers ist mit der Vorbereitung zufrieden
Mit der Vorbereitung ist Wiechers zufrieden, auch wenn es in den vergangenen Wochen einige Krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle gab. Neuzugang Ilona Kieffer wieder am Samstag wohl fehlen, sie konnte in den vergangenen zwei Wochen kaum trainieren. Auch Franziska Fischer ist noch nicht einsatzbereit. Auf die anderen beiden Neuzugänge, Torfrau Sara Suba und Emma Hertha kann der Trainer aber bauen. Die Zielstellung ist klar: Nach dem knapp geschafften Klassenerhalt in der letzten Saison soll es diesmal eine ruhigere Spielzeit werden. “Wir wollen hier in Halle etwas langfristig entwickeln. Es gibt hier viel Potential, wir wollen das nächste Level erreichen”, so Wiechers, der bis 2026 Vertrag in der Saalestadt hat.
Sachsen Zwickau: Zittereinlagen wie zuletzt sollen vermieden werden
Für den BSV Sachsen Zwickau ging es nicht gerade berauschend los, denn in der ersten Runde des DHB-Pokals schied die Mannschaft von Trainer Norman Rentsch beim Erstliga-Aufsteiger Solingen-Gräfrath nach einem 24:26 bereits aus. Könnte man auch positiv sehen, nunmehr können sich die Sächsinnen ganz auf den Bundesliga-Betrieb konzentrieren. Solche Zittereinlagen wie in den letzten beiden Spielzeiten, als man zum Schluss noch gegen FA Göppingen ranmusste, die Aufgaben glücklicherweise bestand und schließlich die Klasse hielt, will sich der Ballsportverein diesmal unbedingt ersparen. “Wir haben die Klasse gehalten, was für die Entwicklung des Vereins sehr wichtig war. Jetzt müssen wir Viertletzter werden, das ist das große Ziel”, meinte Rentsch. Zwickauer Vorbereitung hätte besser laufen können. Mit der Saisonvorbereitung war der BSV-Coach nur bedingt zufrieden. “Wir hatten einige verletzungsbedingte Ausfälle, deshalb mussten wir immer ein bisschen improvisieren. Es ist uns ganz gut gelungen, obwohl sich die Ergebnisse nicht ganz so eingestellt haben”, gestand der Trainer ein und fuhr fort: “Ich denke aber, dass wir jetzt den Kader so zusammenbekommen, wie wir ihn brauchen”. Verzichten muss Rentsch zunächst auf die Dänin Natacha Buhl und die Französin Louise Cavanie, “ansonsten dürften alle dabei sein”. In der Meisterschaft ist für den 43-Jährigen Bietigheim der klare Favorit, allerdings traut er dem Thüringer HC durchaus eine Überraschung im Kampf um den Titel zu. Los geht’s für Zwickau am Sonnabend (9. September). “Wir hoffen, dass wir zum Auftakt vor hoffentlich voller Halle Blomberg-Lippe ein Bein stellen können”, so Norman Rentsch.
Link:Mit TV-Beitrag aus den drei mitteldeutschen Vereinen
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk (Sport im Osten)