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Halle-Neustadt verliert trotz großem Kampf in Blomberg

Lange hielten die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt die Partie gegen die favorisierte HSG Blomberg-Lippe offen. Erst in der Schlussphase kassierte das Team von Trainer Jan-Henning Himborn die entscheidenden Treffer.

Der SV Union Halle-Neustadt muss weiter um den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga zittern. Gegen die HSG Blomberg-Lippe verloren die Sachsen-Anhalterinnen am Samstag (06.05.2023) trotz großem Kampf mit 23:26 (11:12). Julia Niewiadomska war mit sieben Treffern beste Schützin auf dem Feld. Für die HSG traf Alexia Hauf (5 Tore) am häufigsten.
Durch die 16. Saisonniederlage verharren die Wildcats drei Spieltage vor Schluss auf Rang elf, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt weiterhin zwei Punkte. “Wir haben Gas gegeben und haben gezeigt, dass wir mitgehen können. Aber Blomberg hat verdient gewonnen”, sagte Rechtsaußen Judith Tietjen, die nach der Saison zum heutigen Gegner wechselt, unmittelbar nach Abpfiff.

Wildcats halten Partie lange offen

Nach dem jüngsten Erfolg gegen Bad Wildungen starteten die Wildcats auch gegen den Tabellenvierten Blomberg-Lippe vielversprechend. Aus einer kompakten Defensive heraus ergaben sich immer wieder Möglichkeiten für Tempogegenstöße. Anica Gudelj zeigte einige schöne Paraden, doch auch Blombergs Torfrau Melanie Veith hatte einen guten Tag erwischt und entschärfte viele Angriffe. Erst nach 14 Minuten konnte sich die favorisierte HSG erstmals mit zwei Toren auf 5:3 absetzen, doch Halle blieb dran. Angeführt von Niewiadomska hielten die Wildcats das Geschehen bis zur Halbzeit offen.
Auch nach der Pause blieb Halle hartnäckig und konnte immer wieder zur HSG aufschließen, die sich ungewohnt viele technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse leistete. Bis zehn Minuten vor Schluss blieb das Spiel ausgeglichen, ehe Blomberg das Tempo anzog. Binnen drei Minuten warf sich die HSG, begünstigt durch einen technischen Fehler und einen Fehlwurf der Wildcats, einen Vier-Tore-Vorsprung auf 25:21 heraus und sorgte damit für die Vorentscheidung. Janne Lotta Woch und Cara Reuthal konnten in den Schlusssekunden nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk