Das frisch gewonnene Selbstvertrauen, nach dem Heimspielerfolg gegen Oldenburg sollte verflogen zu sein. Beim Buxtehuder SV kassierten die Hallenserinnen eine deutliche 37:24 Niederlage. Bereits zur Halbzeit lag das Team von der Saale mit 20:12 zurück. Die Voraussetzungen waren nicht optimal für Trainer Jan-Henning Himborn. Mit Marija Gudelj, Cecilie Woller, Helena Mikkelsen und Edita Nukovic musste man gleich vier Stammspielerinnen in Halle lassen. Der komplette Innenblock stand demzufolge nicht im Kader. Aber auch die Gastgeber kämpfen mit Verletzungen und mussten am Ende der Erwärmung einen weiteren Schockmoment wegstecken. Maja Schönefeld zog sich eine vermutlich schwere Knieverletzung zu und stand kurzfristig Dirk Leun nicht zur Verfügung.
Spiel frühzeitig entschieden
Die Köpfe gingen sichtbar frühzeitig nach unten bei den Wildcats. Bereits in der vierten Minute lagen die Hallenserinnen mit 4:0 im Hintertreffen. Buxtehude arbeitete intensiv in der offensiv ausgerichteten Abwehr und legte den Angriff der Wildcats lahm. Jan-Henning Himborn versuchte zu reagieren und nahm bereits in der 16. Minute die zweite Auszeit. Er sorgte für eine Veränderung im Tor. Für Anica Gudelj kam Lara Lepschi ins Tor. Doch auch dies sorgte nicht für den richtigen Impuls. 14:6 lag man zu diesem Zeitpunkt bereits zurück. Die Gastgeber zeigten vor 879 einen sehenswerten und konsequenten Handball. Vor allem über den Rückraum strahlten die Norddeutschen Torgefahr aus. Leistungsträger waren da neben Torfrau Marie Andresen auch die Spielerinnen Isabelle Dölle und Liv Süchting.
Lucy Strauchmann mit zwei Toren
Positive Akzente bei den Gästen aus Halle setze zum Ende der ersten Halbzeit Lucy Strauchmann. Die junge Kreisspielerin, welche sonst vorwiegend im Juniorteam spielte, strahlte Aggressivität und Siegeswillen aus. Erst ab der Mitte der zweiten Halbzeit bei einem 17 Tore-Rückstand konnten die Wildcats die Talfahrt etwas bremsen. Mit einer Umstellung auf eine offensivere Abwehr mit Lotta Woch an der Spitze konnten die Hallenserinnen etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende stand eine klare Niederlage mit 13 Toren auf dem Spielprotokoll. Bei der engen Tabellensituation könnte am Ende auch das Torverhältnis eine Rolle spielen. Glück im Unglück war, dass alle direkten Mannschaften, welche auch um den Klassenerhalt kämpfen, ebenfalls deutliche Niederlagen einstecken mussten.
Re-Live von Sportdeutschland.TV
Stimmen zum Spiel
Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
„Buxtehude hat heute von der ersten bis zur letzten Minute eine überragende Leistung abgeliefert. Wir haben einen gebrauchten Tag erlebt und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Die Ausfälle konnten wir heute nicht kompensieren. Dass solche Rückschläge kommen werden, habe ich meiner Mannschaft gesagt. “
Dirk Leun (Trainer Buxtehuder SV):
„Wie wir in der ersten Halbzeit verteidigt haben, und die Bälle gehalten haben war sensationell. Dies war der Grundstein für den schnellen sicheren Erfolg. Ich bin froh, dass wir jetzt etwas beruhigter in die nächsten Spiele gehen können, da die Liga so eng und ausgeglichen ist.”
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Niewiadomska 6, Östlund 4, Reuthal 4, Lundström 3, Röpcke 2, Strauchmann 2, Woch 2, Struijs 1, Dierks, Fischer, Tietjen
Zuschauer: 879
Schiedsrichter: Christian Hannes / David Hannes
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Buxtehude | Halle |
Wurfeffektivität |
37/54 (68%) | 24/48 (50%) |
Paraden |
16/42 (38%) | 13/58 (16%) |
Technische Fehler |
5 |
12 |
Gegenstoßtore | 9/9 |
1/1 |
Siebenmeter | 2/3 (67%) |
4/5 (80%) |
Steals |
1 | 1 |
Tore in Überzahl |
4 |
0 |
Tore in Unterzahl | 2 |
4 |
Tore in Serie |
6 | 2 |
Tore von Außen | 6 |
1 |
Spielerin des Spiels | L. Süchting |
Madeleine Östlund |
Fotos: Buxtehuder SV