Der SV UNION Halle-Neustadt startet mit einer deutlichen Niederlage ins Handballjahr 2023. Beim Tabellenzweiten, dem Thüringer HC, gab es am Mittwochabend eine 38:25 (19:10) Niederlage. Das Team von Katrin Schneider hielt bis zur 17. Minute gut mit dem Favoriten aus Thüringen mit. Aus einer kompakten Abwehr hinaus spielten die Wildcats ihre Torchancen in Ruhe aus. Über weite Strecken der Anfangsphase führten die Gäste aus Sachsen-Anhalt mit zwei Toren. Eine Auszeit in der 17. Minute von Herbert Müller brachte die Wende im Spiel. Die Gastgeber zogen mit einem 10:1 Torlauf bis zur Halbzeit deutlich weg und entschied die Partie innerhalb von zehn Minuten für sich. Leistungsträger im Team von Herbert Müller waren Torfrau Nicole Roth und Rückraumspielerin Sonja Frey, welche das Spiel mit hohem Tempo forcierten.
Spielentscheidung bereits zur Halbzeit
Beide Trainer nutzten im zweiten Spielabschnitt die Chance, allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben. Nach ihrem grippalen Infekt war auch wieder Maxime Struijs im Aufgebot der Wildcats. Im Tor der Hallenserinnen stand jetzt Lara Sophie Lepschi, welche noch einige Torchancen des Thüringer HC entschärfte. Die Führung des Gastgebers erhöhte sich dann von Minute zu Minute. Die Wildcats waren dem Tempohandball des Thüringer HC nicht gewachsen. Fast jeder technische Fehler wurde gnadenlos mit einem Tempogegenstoß bestraft. Insgesamt unterlief den Hallenserinnen im Spiel acht solcher technischen Fehler. Vor 847 Zuschauer feierte der Thüringer HC am Ende auch in der Höhe einen verdienten 38:25 Derbysieg. Erfolgreichste Spielerin beim THC war Sonja Frey mit 8 Treffern. Bei Halle waren Cecilie Woller und Julia Niewiadomska mit 5 Toren die Spielerinnen mit den meisten Toren.
Das nächste Spiel bestreitet der SV UNION Halle-Neustadt am 14.01.2023 (Samstag). Um 19:00 Uhr ist dann Bayer 04 Leverkusen zu Gast in der SWH.arena.
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Stimmen zum Spiel
Katrin Schneider (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt):
„Wir haben gut angefangen und haben auch das Thema Derby kämpferisch angenommen. Nach der Auszeit haben wir den Mut verloren und uns zu viele Fehlwürfe erlaubt. Ich bin froh, dass ich heute alle Spielerinnen einsetzen konnte. Dennoch sieht das Ergebnis auf der Anzeigetafel schrecklich aus.”
Herbert Müller (Trainer Thüringer HC):
„Ich finde, das war ein schönes Spiel für die Fans. Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt und daher haben wir heute eine schnelle Bundesligapartie gesehen. Wir haben mit dem Sieg unsere Hausaufgaben für das Spiel am Wochenende gegen Paris gemacht. ”
Statistik zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Woller 5, Niewiadomska 5, Woch 3, Nukovic 2, Östlund 2, Mikkelsen 2, Lundström 2, Marija Gudelj 2, Tietjen 1, Reuthal 1, Dierks, Fischer, Struijs
Zuschauer: 847
Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Hermann
|
Thüringer HC | Halle |
Wurfeffektivität |
38/59 (64%) | 25/54 (46%) |
Paraden | 17/45 (38%) |
10/67 (15%) |
Technische Fehler |
4 | 8 |
Gegenstoßtore |
7/7 | 3/3 |
Siebenmeter |
2/3 (67%) | 1/2 (50%) |
Steals |
4 | 2 |
Tore in Überzahl | 6 |
3 |
Tore in Unterzahl | 5 |
0 |
Tore in Serie | 10 |
2 |
Tore von Außen | 8 |
2 |
Spielerin des Spiels | – |
– |
Für den SV UNION Halle-Neustadt startet das neue Jahr mit einem Derby. Am Mittwochabend gastiert das Team von Katrin Schneider beim Tabellenzweiten, dem Thüringer HC. Eine große Silvestersause gab es durch den engen Spielplan nicht für die Wildcats. „Ich habe mit meinem Freund in Mainz ruhig mit Freunden, Raclette und Gesellschaftsspielen in das neue Jahr gefeiert“, so Außenspielerin Franziska Fischer.
THC will Wiedergutmachung
Für die 23-Jährige ist es das erste mitteldeutsche Derby und somit war sie auch nicht dabei, als die Hallenserinnen in der letzten Saison den THC vier Punkte abnahm. Der Tabellenzweite ist daher am Mittwochabend auf doppelte Wiedergutmachung aus und will seine Vormachtstellung wieder geraderücken. Der Gastgeber ist bis auf eine Niederlage gegen den Ligaprimus SG BBM Bietigheim verlustpunktfrei und hat auch im internationalen Wettbewerb noch alle Karten selbst in der Hand. Leistungsträger im Team von Herbert Müller sind die deutschen Nationalspielerinnen Annika Lott und Johanna Stockschläder. „Das Spiel gegen den Thüringer HC wird sehr schwer für uns. Wir dürfen uns nicht viele Fehler erlauben, um eine Chance am zu haben. Aus den letzten Spielen konnten wir aber viele gute Aktionen mitnehmen, sodass ich zuversichtlich bin, dass wir ein gutes Spiel machen werden. Ich freue mich auch auf die Fans, welche uns zum Derby begleiten werden“, so abschließend Franziska Fischer zum Spiel.
Kader bleibt unverändert
Personell wird Katrin Schneider auf den gleichen Kader wie bei der Heimniederlage gegen Blomberg zurückgreifen können. Geleitet wird die Partie von Fabian Friedel und Rick Herrmann. Sportdeutschland.TV überträgt das Derby Live ab 19:15 Uhr.