Nächster Halt auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Celje (21. Juni bis 3. Juli) für die weibliche U20-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes: Vom 18. bis zum 24. April absolviert die Mannschaft von DHB-Trainer André Fuhr einen Lehrgang. In einem ersten Teil soll vom 18. bis 21. April das Team in Trainingseinheiten in Malente weiterentwickelt werden. Anschließend geht es zu zwei Vorbereitungsspiele weiter nach Dänemark. Für die Maßnahme hat Trainer André Fuhr 18 Spielerinnen nominiert und hofft, dass das Team bis zum Start des Lehrgangs von Absagen verschont bleibt.
Rückkehr an alte Wirkungsstätte
Beim SV UNION Halle-Neustadt hat Rechtsaußen Judith Tietjen eine Einladung vom Bundestrainer bekommen. Die gute Vorstellung gegen die HSG Bensheim/Auerbach unterstreicht noch mal die Nominierung zum Lehrgang. Malente ist für die 20-Jährige ein bekannter Ort in Schleswig-Holstein, wo die Handballkarriere für sie begann. „Früher war ich immer mit der Landesauswahl in Malente und jetzt bin ich stolz, mit der Nationalmannschaft da zu sein. Die Vorbereitungsspiele gegen Dänemark werden für uns wichtig sein, um als Mannschaft zusammenzufinden. Mein Ziel ist es, den Rückenwind aus dem letzten Bundesligaspiel zu nutzen und in den Kader zur Weltmeisterschaft nominiert zu werden“, so Judith Tietjen.
Letzte Maßnahme vor dem Vier-Nationen-Turnier
Mit Hinblick auf die Weltmeisterschaft ist die gesamte Woche von hoher Bedeutung. Es ist die letzte Maßnahme vor dem Vier-Nationen-Turnier in Hamm im Juni (6. bis 12. Juni) und der damit verbundenen unmittelbaren Vorbereitung auf das WM-Turnier in Slowenien. Das übergeordnete Ziel ist klar: „Wir wollen unseren Spielstil festlegen und uns einspielen“, so der Nationaltrainer André Fuhr.
Am Sonntag stand das 2. Spiel um die diesjährige Landesmeisterschaft unserer C-Jugend an. Wieder ging es über die A14 und A36 in Richtung Westen – Wernigerode, auch als „bunte Stadt am Harz“ bezeichnet, war das Ziel unserer Mannschaft. In der schicken Sporthalle „Unter den Zindeln“ wartete die Mannschaft des HV Wernigerode auf uns. Vor Ort wurde ein strenges 2G Plus-Modell umgesetzt – das dies durchaus immer noch Sinn macht, zeigte sich direkt vor Betreten der Halle, da eine Spielerin von uns leider positiv getestet wurde. Den handgezählten 16 mitgereisten Gäste-Zuschauern aus der Saalestadt wurde wahrlich kein Handball-Leckerbissen geboten.
15:2 Halbzeitführung und dann 27:8 Auswärtssieg
Unser Tempospiel sowie die gut eingeübten Angriffsvariationen wurden immer wieder durch Fehlabspiele, technische Fehler und unsaubere Torwürfen unterbrochen. Die Anzahl unserer Pfostentreffer war am Ende bestimmt zweistellig. Einige zweifelhafte Entscheidungen der Unparteiischen taten dem Spielfluss auch nicht unbedingt gut. Einzig mit der Abwehrarbeit konnte das Trainerinnen-Team um Cindy und Kerstin zufrieden sein.
Nächste Station Oebisfelde
Auch wenn unsere Mädels heute nicht Ihr wahres Leistungsvermögen abgerufen haben, bleibt festzuhalten, dass es auch solche Spiele im Verlauf einer Meisterschaft gibt. Weitere schwere Aufgaben warten in den kommenden Wochen auf uns – die heute gewonnenen 2 Punkte können am Ende noch ganz wichtig werden – und nach dem „Wie“ fragt am Ende keiner mehr. Nächsten Sonntag geht es rund 170 km in den Norden Sachsen-Anhalts. In Oebisfelde heißen an diesem Doppelspieltag der gastgebende SV Oebisfelde 1895 und die HG 85 Köthen unsere Gegner.
Für den SV Union waren in Wernigerode auf der Platte und am Ball:
Jolien, Emma, Lea, Nelli, Melina, Finnya, Heidi, Emma, Sophia, Nele, Hannah, Nora sowie die Trainerinnen Cindy und Kerstin
Redaktion: C-Jugend Presseteam
Vier Partien hielt das Wochenende in der Handball Bundesliga Frauen bereit. International waren die beiden Topteams SG BBM Bietigheim und Borussia Dortmund im Einsatz. Während den BVB das Aus im Achtelfinale ereilte, konnte sich Bietigheim für das Final4 qualifizieren.
Borussia Dortmund ist in der EHF Champions League ausgeschieden. Nach dem 22:30 in der Vorwoche vor heimischer Kulisse, unterlag der Deutsche Meister Metz Handball im Rückspiel klar mit 19:32 (10:14). Auch mit taktischen Umstellungen wie einer 4:2-Abwehrformation, der siebten Feldspielerin oder dem Einsatz von zwei Kreisläuferinnen konnte Dortmund nicht Schritt halten und war zwischenzeitlich mit zehn (26:16) und später mit dreizehn Toren (30:17) klar im Hintertreffen. “Metz hat verdient vor diesem grandiosen Publikum gewonnen. Für uns war das eine tolle Erfahrung, mit den besten Teams der Welt zu spielen. Das war sehr wichtig für uns. Aber wir sind stolz darauf, bis hierhin gekommen zu sein”, resümierte BVB-Kapitänin Alina Grijseels.
Jubeln konnte hingegen die SG BBM Bietigheim, die sich im Viertelfinale gegen ES Besancon durchsetzen konnte. Nach dem 29:23 in Frankreich gewannen die Enztälerinnen auch das Rückspiel klar mit 30:20 (12:10). “In der ersten Halbzeit spielten beide Teams auf Augenhöhe in einer insgesamt kampfbetonten Partie. Im zweiten Durchgang kamen wir in unseren Flow und zeigten unseren überragenden Fans tollen Handball”, bilanzierte Bietigheims Cheftrainer Markus Gaugisch, dessen Team bis zum 7:8 in Rückstand gelegen hatte. Die Auslosung des Halbfinales findet am kommenden Donnerstag, 7. April, um 14 Uhr in der Wiener EHF-Zentrale statt. Das Final Four-Turnier wird am 14./15. Mai an einem noch nicht bestimmten Ort ausgetragen.
Unter der Woche konnte der Buxtehuder SV den dritten Platz in der Liga mit einem 27:25 (11:10) gegen den VfL Oldenburg halten. “Wir sind gut gestartet, haben dort aber eine Menge Chancen ausgelassen, die am Ende eben bestraft werden”, konstatierte VfL-Coach Niels Bötel nach der Partie. BSV-Coach Dirk Leun zeigte sich obe s Spielvrlauf wenig überrascht: “Oldenburg hat uns das so schwer gemacht, wie wir das erwartet haben. Sie spielen eine sehr gute Deckung und haben mit Nele Reese eine hervorragende Torhüterin. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen – obwohl sie heute nicht den besten Tag hatte.”
Auf Rang vier vorgerückt ist der Thüringer HC, der mit 34:27 (17:12) bei den HSG Bad Wildungen Vipers gewinnen konnte. “Wir haben von der ersten Sekunde an dem Spiel unseren Stempel aufgedrückt und haben das konsequent über die 60 Minuten fortgesetzt”, so THC-Chefcoach Herbert Müller. Miranda Schmidt-Robben erklärte nach dem Sieg über ihren Ex-Verein: “Wir waren von Anfang an direkt da. Wir haben von Anfang an umgesetzt, was wir machen wollten.” Die Nordhessinnen hatten unter der Woche noch mit 30:31 (16:15) dem Meister Borussia Dortmund alles abverlangt. “Ein Punkt wäre verdient gewesen”, sagte Vipers-Trainerin Tessa Bremmer im Nachgang.
Die HSG Blomberg-Lippe ist weiterhin Tabellensechster. Gegen den BSV Sachsen Zwickau setzten sich die Lipperinnen mit 28:25 (14:13) durch. “Wir mussten uns heute vieles erkämpfen. In der ersten Halbzeit sind wir auf vier Tore weg und denken, das geht einfach so weiter. Aber wir sind auf einen Gegner getroffen, der kampfstark ist und uns vieles abverlangt hat. Da waren wir in vielen Dingen nicht konsequent genug, geben zu viel Raum und verteidigen teilweise nicht strukturiert”, bilanzierte HSG-Trainer Steffen Birkner auch mit Blick auf das zwischenzeitliche 17:19. Zwickaus Coach Norman Rentsch sagte: “Blomberg hat hintenraus seine Erfahrung genutzt. Uns hat es in einigen Phasen an Konzentration und das bewusste Umsetzen des Matchplanes gefehlt. Wir können aber erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.”
Die Niederlagen von Oldenburg, Zwickau und Bad Wildungen spielten vor allem Schlusslicht HL Buchholz 08-Rosengarten in die Karten. Die Handball-Luchse überraschten gegen den Siebten Sport-Union Neckarsulm und gewannen mit 26:23 (15:11). “Es ist schön, dass uns wieder ein Lebenszeichen geglückt ist”, freute sich Luchse-Trainer Dubravko Prelcec, dessen Team nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer hat. Seine Mannschaft habe “nicht nur gekämpft, sondern auch in der heißen Phase der Partie die Nerven behalten.” Für Neckarsulms Trainerin Tanja Logvin stand fest: “Mit so einer Wurfquote können wir kein einziges Spiel gewinnen. Wir haben ganz gut rein gefunden, haben uns dann aber beeindrucken lassen und das Spiel dauert eben 60 Minuten.”
Auf zwei Zähler an Neckarsulm herangerückt ist der SV Union Halle-Neustadt, der das Heimspiel gegen die vorher nach Pluspunkten gleichauf liegende HSG Bensheim/Auerbach mit 33:26 (16:13) gewann. Wir haben nur einmal komplett diese Woche trainieren können und einige Spielerinnen, die nur zweimal trainiert haben. Wir waren kräftemäßig nicht richtig da, das hat man in der zweiten Halbzeit gemerkt. Trotzdem wäre was möglich gewesen”, gab Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm einen Einblick in die schwierige Spielvorbereitung. Wildcats-Trainerin Katrin Welter hob hervor: “Viele Namen hätte man heute zur Spielerin des Spiels machen können.”
In der Beletage geht es bereits am Mittwoch weiter. Der BSV Sachsen Zwickau empfängt den Thüringer HC und die Werkselfen vom TSV Bayer 04 Leverkusen holen ihr Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim nach. Im Abstiegskampf richtet sich der Fokus auf das Kellerduell zwischen den HL Buchholz 08-Rosengarten und der HSG Bad Wildungen Vipers. Am Wochenende steht dann kompakt der 21. Spieltag auf der Agenda, unter anderem mit dem mitteldeutschen Derby zwischen dem Thüringer HC und dem SV Union Halle-Neustadt sowie dem Topspiel zwischen Borussia Dortmund und der TuS Metzingen.
Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt können es also doch noch. Die Sachsen-Anhalterinnen konnten gegen Tabellen-Nachbarn Bensheim-Auerbach den siebten Saisonsieg erspielen.
Link zum Beitrag des Mitteldeutschen Rundfunk vom 03.04.2022
Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt haben ihre Talfahrt gestoppt und nach vier Niederlagen in Folge wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die Schützlinge von Trainerin Katrin Welter behielten im Duell der Tabellennachbarn gegen die HSG Bensheim/Auerbach mit 33:26 (16:13) die Oberhand und festigten ihren achten Platz. Zum siebten Saisonsieg, mit dem der SV Union einen entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt vollzog, trugen Helena Mikkelsen (6), Julia Niewiadomska (6/4), Marija Gudelj und Judith Tietjen (je 5) entscheidend bei. Für Bensheim trafen Ines Ivancok (7), Isabell Hurst (4) und Lisa Friedberger (4/2) am häufigsten.
Nur in den ersten zwanzig Minuten (10:10) konnten die Gäste den Hallenserinnen Paroli bieten. Dann lief Torfrau Anica Gudelj zur Galaform auf, hielt 13 gegnerische Würfe, darunter drei Siebenmeter. Die Saalestädterinnen erspielten sich bis zur Pause eine Drei-Tore-Führung und sorgten nach dem Seitenwechsel mit einem 5:1-Lauf von 16:13 auf 21:14 (38.) bereits für die Entscheidung in dieser Partie.
Quelle: Deutsche Presseagentur (Mitteldeutsche Zeitung)
Das Bundesligaspiel zwischen dem SV UNION Halle-Neustadt und der HSG Bensheim/Auerbach gibt es auch wieder im RE-Live von Sportdeutschland.TV. Unter folgenden Link kann das Spiel nochmal angeschaut werden.
Katrin Welter und Jan-Henning Himborn hatten diese Woche noch mehr Kontakt als üblich. Während die Trainerin in Hennef die Schulbank zur A-Lizenz drückt, bereitete der Sportdirektor die Wildcats zusammen mit Co-Trainer Thomas Müller auf das Heimspiel am Samstagabend (Anwurf: 19:00 Uhr) vor. Die angehende A-Lizenzinhaberin gab am Freitagnachmittag mächtig Tempo auf der Autobahn Richtung Halle. Mindestens ein Training wollte sie selbst vor dem so wichtigen Spiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach absolvieren. Mit den Flames kommt der aktuelle Tabellennachbar an die Saale gereist. Der Verlierer der Partie rutscht dann mit Leverkusen, Oldenburg, Zwickau, Bad Wildungen und Rosengarten in den Kreis der Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen. Der Gewinner hingegen kann vorerst durchatmen und setzt sich im Tabellenmittelfeld fest.
Beide Mannschaften unter Zugzwang
Nach vier Spielen ohne Erfolg wäre ein Heimsieg Balsam für die Seele. Die Gäste aus Südhessen kommen mit zwei Niederlagen gegen Buxtehude und Zwickau an die Saale gereist. Das Team von Heike Ahlgrimm hatte in den letzten Wochen mit COVID-19 Infektionen zu kämpfen, von daher bleibt es eine Überraschung, welcher Kader in Halle aufläuft. Bei den Wildcats muss man neben den Langzeitverletzten nur ein Fragezeichen hinter Edita Nukovic machen. Die ehemalige Flames Spielerin Simone Spur Petersen ist genauso wie Cecilie Woller zum Zuschauen verbannt.
Unterstützung von unseren Fans müssen wir spüren
Mit Julia Niewiadomska wird aber eine Spielerin mit Bensheim/Auerbach Vergangenheit auflaufen. „Spiele gegen einen ehemaligen Verein sind immer was Besonderes. Das Spiel wird auf jeden Fall auf Augenhöhe stattfinden. Umso wichtiger ist das wir von der ersten Minute die Unterstützung von unseren Fans spüren. Mit hohem Engagement und der dazugehörigen Motivation wollen wir den schnellen Handball von Bensheim unterbinden.“, so die polnische Nationalspielerin Julia Niewiadomska.
Geleitet wird das Spiel in der 1. Handball Bundesliga Frauen von Thomas Hörath und Timo Hofmann. Wie immer überträgt Sportdeutschland. TV LIVE ab 18:45 Uhr aus der SWH.arena. Kommentiert wird die Partie diesmal von Nadine Smit und Thara Sieg.
Wie gewohnt gibt es immer wenige Stunden vor dem Anpfiff das Programmheft zum Heimspiel. Am Samstagabend um 19:00 Uhr ist die HSG Bensheim/Auerbach zu Gast bei den Wildcats. Tickets gibt es an der Abendkasse und online auf unserer Homepage.
Am Samstag gilt weiterhin die 3G-Regel in der SWH.arena. Ab dem nächsten Heimspiel gibt es dann keine Zutrittsbeschränkungen mehr und auch die Maskenpflicht entfällt.