Am heutigen Dienstag endete um 18 Uhr die Frist zur Einreichung eines Lizenzantrags für die Teilnahme an der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen in der Saison 2022/23. Für eine Startberechtigung in der höchsten deutschen Spielklasse haben alle 14 Vereine der 1. Bundesliga ihre Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht. Aus dem Bereich der 2. Bundesliga liegen Lizenzanträge der Top-4 Mannschaften der Tabelle zur Teilnahme am Spielbetrieb der 1. Bundesliga vor, dies sind der HSV Solingen-Gräfrath 76, VfL Waiblingen, FRISCH AUF Göppingen und die Füchse Berlin.
Keine Lizenzeinreichung von Aldekerk dafür von neun Drittligisten
Für die 2. Bundesliga hat lediglich das Tabellenschlusslicht TV Aldekerk 07 auf eine Lizenzbeantragung verzichtet, alle anderen Zweitligisten haben fristgerecht ihren Antrag auf Lizenzerteilung eingereicht. Neben den insgesamt 15 Zweitligisten haben auch folgende neun Drittligisten als potenzielle Aufsteiger einen Lizenzantrag gestellt: HC Rödertal, Frankfurter HC, SG 09 Kirchhof, SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim, SG Schozach-Bottwartal, HSG Freiburg, SG Kappelwindeck/Steinbach, Sportverein Allensbach 1907 und der TSV Haunstetten. Die Drittligisten müssen nach Paragraph 5 der Lizenzierungsrichtlinien ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bis zum 31.03. nachweisen, u.a. muss eine Bankbürgschaft in Höhe von 30.000 Euro eingereicht werden.
Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen
Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen entscheidet bis Mitte Mai über die Lizenzierungsanträge. Der Ausschuss besteht aus Axel Pick, Dipl.-Kfm., US-Certified Public Accountant und Rechtsanwalt, Martin Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, sowie Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen.
Der SV UNION Halle-Neustadt hat nach Cara Reuthal (Kurpfalz Bären Ketsch) die nächste deutsche Torjägerin aus der 2. Bundesliga verpflichtet. Lotta Woch kommt von FrischAuf Göppingen zur kommenden Saison an die Saale gewechselt. Mit aktuell 128 Toren ist sie die erfolgreichste Torschützin in Göppingen und die viertbeste der Liga. Die 25-Jährige war nur ein Jahr beim Zweitligisten und ist ein norddeutsches Handballtalent. Seit der C-Jugend und bis zum Wechsel nach Göppingen stand sie im Kader des TSV Nord Harrislee. „Für mich ist der Wechsel zu den Wildcats der nächste Karriereschritt. Ich kann mich in Halle sowohl beruflich wie auch handballerisch weiterentwickeln. Da ich ein Familienmensch bin, ist auch die Entfernung zu meiner Heimat nach Flensburg nur noch halb so lang wie von Göppingen“, so die 1,82 Meter große Rückraumspielerin.
Masterstudiengang an der Martin-Luther-Universität
In Halle wird Lotta Woch an der Martin-Luther-Universität den Masterstudiengang für Sportpsychologie absolvieren. Mit Anja Kreitczick trifft sie beim SV UNION Halle-Neustadt auf ein bekanntes Gesicht. Die Torhüterin des Juniorteams spielt zusammen mit dem Neuzugang beim Beachhandballteam Minga Turtles. Auch Erfahrung in der deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft kann die Norddeutsche vorweisen.
Verstärkung für den Rückraum
“Mit Lotta kommt eine Spielerin zu uns die sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt hat und ich freue mich, dass wir sie von unserem Projekt überzeugen konnten. Sie ist eine absolute Verstärkung für unseren Rückraum und ich bin davon überzeugt, dass sie super in unser Spielsystem passt und auch in der 1. Liga ihre positive Entwicklung fortsetzen wird”, so ihre zukünftige Trainerin Katrin Welter zum Neuzugang. Lotta Woch erhält in Halle einen Vertrag für zwei Jahre.