Die geänderte Eindämmungsverordnung in Sachsen-Anhalt verschafft Lockerungen für die Heimspiele der Wildcats. Zwar gilt weiterhin in der SWH.arena die 2G+ Regelung und eine Maskenpflicht allerdings entfällt für einige Personengruppen die Testpflicht. Tickets zu den Heimspiel gibt es auf unserer Homepage oder in allen bekannten Vorverkaufsstellen. Detaillierte Hygienevorgaben in der SWH.arena
WeiterlesenHandball spielen in der 1. Bundesliga war ein Traum von Pia Dietz. Die Kreisspielerin äußerte diesen Wunsch 2013 in einer Magdeburger Zeitung. 8 Jahre später hat sie sich diesen Traum mit zwei Aufstiegen und sogar der Teilnahme am OLYMP Final Four mehr als erfüllt. Immerhin führt sie aktuell zusammen mit Swantje Heimburg als Kapitänin die Wildcats durch die Beletage des deutschen Handballs. Mit 24 Jahren beendet Pia Dietz nach der Saison ihre Handballkarriere im Leistungssportbereich. „Ich bin ein absoluter Familienmensch und mein Fokus in den kommenden Jahren liegt auf meiner beruflichen Karriere und ich möchte sesshaft werden. Hinzu kommt, dass mein Körper mir immer mehr Zeichen gibt und ich meine Gesundheit nicht weiter auf das Spiel setzen will“, so die 1,84 Meter große Kreisspielerin.
Aushängeschild des Vereins
Mit 6 Jahre ist Pia Dietz in Oebisfelde das erste Mal mit dem Handball in Berührung gekommen. Ihr Ausbildungsverein in der Jugend war der HSC 2000 Magdeburg. Anschließend ging es nach Viborg in Dänemark und dann 2014 zum SV UNION Halle-Neustadt. „Pia ist als DHB-Junioren-Nationalspielerin gekommen und hört als etablierte 1. Bundesligaspielerin auf. Wir hätten sehr gern mit ihr weiter zusammengearbeitet. Sie bringt alle Eigenschaften mit, die man sich als Bundesligaverein nur wünschen kann. Kampfstark, nahbar und unheimlich diszipliniert. Wir verlieren mit Pia ein absolutes Aushängeschild unseres Vereins. Der SV UNION Halle-Neustadt wünscht ihr persönlich und beruflich alles Gute und würde sich freuen, wenn man sich zu dem ein oder anderen Heimspiel dann auf Tribüne unter den Fans wieder sieht“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.
Kein einfacher Abschied
Einfach wird Pia Dietz der Abschied von der Handballbühne nicht fallen. „Ich hatte als Spielerin beim SV UNION Halle-Neustadt eine richtig schöne Zeit und konnte die positive Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren mitgestalten und war dabei. In dieser Zeit habe ich sehr gute Freunde für mein weiteres Leben gefunden“. Auf die Frage, was sie nicht vermissen wird, gibt sie mit einem Lächeln zu „die tägliche Qual zum Training“. Einen großen Wunsch hat die Kreisspielerin abschließend noch. „Ich hoffe, dass zu meinem letzten Heimspiel am 14. Mai 2022 gegen Oldenburg die Halle noch mal richtig voll wird und es keine Zuschauerbeschränkungen mehr gibt.“ Bleibt zu hoffen das auch dieser Wunsch in Erfüllung geht.
Die schlimmsten Befürchtungen, welche man bereits nach dem Anschauen der Fernsehbilder hatte, sind eingetreten. Simone Spur Petersen fällt mindestens für die restliche Bundesligasaison 2021/2022 aus. Die dänische Rückraumspielerin hat sich am Sonntag beim Bundesligaauftritt der Wildcats in Oldenburg das Kreuzband sowie das Innenband im rechten Knie gerissen. Diese Diagnose ergaben Untersuchungen am Montag von Mannschaftsarzt Dr. Kay Brehme in der Sportklinik Halle.
Bei Swantje Heimburg dagegen steht ein finaler Befund noch aus. Die Außenspielerin wird sich am Mittwoch einer abschließenden MRT-Untersuchung unterziehen. Was bereits ausgeschlossen werden kann, ist ein Knochenbruch im Fuß. Die Außenspielerin ist kurz vor dem Schlusspfiff bei einer Abwehraktion umgeknickt. Oldenburg scheint generell kein gutes Pflaster für den SV UNION Halle-Neustadt zu sein. Bereits in der letzten Saison im März 2021 zog sich Cecilie Woller eine schwere Knieverletzung zu. Die Rückraumspielerin der Wildcats kämpft heute noch um eine Rückkehr auf das Handballparkett. Beide Spielerinnen werden von unseren sportmedizinischen Partnern, der Sportklinik Halle und der Physiotherapie Ines Walther unterstützt, um einen optimalen Heilungsverlauf zu gewährleisten. Der SV UNION Halle-Neustadt wünscht gute Besserung und ganz viel Kraft, Geduld und Zuversicht in der schweren Zeit.
Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt konnten am Sonntagabend ihren ersten Punktgewinn im Jahr 2022 in der 1. Bundesliga feiern. Beim VfL Oldenburg holte sich das Team aus der Saalestadt ein 26:26 (14:13) Unentschieden. Das Spiel begann für die Wildcats wie man sich es vorgestellt hat und man konnte schnell mit 4:9 (15. Min.) in Führung gehen. Ein 7:0 – Torlauf des Gastgebers dämpfte aber die Hoffnung auf eine frühe Spielentscheidung aus hallescher Sicht. Oldenburg ging in der 23. Minute durch einen Treffer von Kathrin Pichlmeier mit 12:10 in Führung und rettet diese auch in die Halbzeit. Nach der Pause waren die Hallenserinnen wieder am Drücker und drehten die Partie noch mal bis zur 45. Spielminute auf eine 18:22- Führung. In der Schlussphase kam dann Oldenburg erneut besser ins Spiel und so konnte Kathrin Pichlmeier 3 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 26:26 erzielen. Bei den Wildcats konnte Camilla Madsen mit 8 Toren überzeugen. Für Oldenburg traf Kathrin Pichlmeier am häufigsten.
Guter Start dann die Rote Karte für Helena Mikkelsen
Das die Hallenserinnen sich was vorgenommen hatten, sah man direkt zu Spielbeginn. Das Team von Katrin Welter startete furios in die Partie. Vor allem über die Außen waren die Gäste aus Sachsen-Anhalt gefährlich. Marija Gudelj erzielte von den ersten acht Wildcats Toren allein fünf (4:8 – 13. Min). Der souveräne Auftritt kam dann ab der 15. Minute ins Stocken. Ganze acht Minuten blieb der SV UNION Halle-Neustadt ohne Torerfolg. Während dessen übernahmen Kathrin Pichlmeier und Merle Carstensen die Verantwortung für das Team aus Oldenburg. In der Folge drehte der Gastgeber das Spiel. Erschwerend für die Wildcats kam eine Rote Karte für Helena Mikkelsen kurz vor dem Halbzeitpfiff hinzu.
Verletzung von Simone Spur Petersen bremst Wildcats aus
Erneut waren die Hallenserinnen die Mannschaft, welche den besseren Start hinlegten. Diesmal war es Camilla Madsen, die Verantwortung aus dem Rückraum übernahm. Die Gäste nutzten die Fehler von Oldenburg aus und konnten das Spiel bis zur 45. Minute wieder zu ihren Gunsten auf 18:22 drehen. Eine schwere Verletzung von der ehemaligen Oldenburgerin Simone Spur Petersen ließ den Faden bei den Hallenserinnen reißen. Die Gastgeber kämpften sich wieder zurück ins Spiel und führten sogar vier Minuten vor Schluss mit 25:23. Als dann noch Swantje Heimburg mit dem rechten Fuß umgeknickt ist und ebenfalls verletzungsbedingt das Feld verlassen musste rechneten nur wenige mit einem Punktgewinn. Der SV UNION Halle-Neustadt zeigte aber Charakter und Kampfstärke, sodass man am Ende einen verdienten Punkt durch Tore von Lea Gruber und Camilla Madsen aus der kleinen EWE Arena mitnahm. Die verletzten Spielerinnen werden sich am Montag und Dienstag zu abschließenden Untersuchungen in die Sportklinik Halle (Saale) begeben.
Stimmen zum Spiel
Katrin Welter (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt)
„Das Spiel heute hat uns auf dem Feld und neben dem Feld sehr viel Energie gekostet. Vom Spielverlauf her und nach den Rückschlägen haben wir uns immer wieder gut in die Partie zurückgekämpft. Für uns ist es ein gewonnener Punkt. Wir hatten immerhin ein Auswärtsspiel in Oldenburg. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie gekämpft haben und immer einen kühlen Kopf bewahrt haben.”
Statistik zum Spiel
Gudelj, Sieg – Madsen 8, Gudelj M. 5, Gruber 4, Dietz 3, Heimburg 2, Niewiadomska 2/2, Tietjen 1, Mikkelsen 1, Nukovic, Petersen, Smolik, Nowak, Redder, Dierks
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff
Um kurz vor 08:00 Uhr am Sonntagmorgen war es Gewissheit. Die Wildcats können sich auf den Weg zum Auswärtsspiel beim VfL Oldenburg machen. Die Handball Bundesliga Frauen hat nach den COVID-19 Fällen in der Liga das Hygienekonzept verschärft. Es ist eine Rückkehr zu einer früheren Teststrategie die einen PCR-Test sowie einen Antigen-Schnelltest wenige Stunden vor dem Spiel vorsieht. Bei den Hallenserinnen gab es nur negative Testergebnisse. Um 16:30 Uhr trifft das Team von Katrin Welter in der EWE-Arena auf den VfL Oldenburg. Die Reise nicht mit antreten können aus gesundheitlichen Gründen Torhüterin Lara Lepschi und Thomas Müller (persönliche Gründe). Somit wird das Torhütergespann in Oldenburg aus Anica Gudelj und Thara Sieg bestehen. Unterstützung auf der Bank bekommt Katrin Welter von Cecilie Woller.
Rückkehr an alte Wirkungsstätte
Für Helena Mikkelsen und Simone Spur Petersen ist es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Während Simone Spur Petersen 2018 bei den Norddeutschen war, spielte Helene Mikkelsen von 2018 bis 2020 im Trikot der Oldenburgerinnen. Das Team von Niels Bötel hat 3 Siege (Blomberg, Buxtehude, Neckarsulm) auf dem Konto und belegt den 10. Tabellenplatz. Die erfolgreichsten Spielerinnen beim Gastgeber sind Kathrin Pichlmeier und Merle Carstensen.
Mit Willen und Durchschlagskraft zurück in die Erfolgsspur
Auch im Team der Norddeutschen ist Paulina Golla. Sie ist die Schwester vom deutschen Nationalspieler Johannes Golla welcher gerade mit dem DHB-Team um die Europameisterschaft kämpft. Das erste Aufeinandertreffen gegen Belarus hat auch Kreisspielerin Leonie Nowak angeschaut und da hat sich das Team aus Halle einiges von der Nationalmannschaft abgeschaut. „Wir wollen, wie Kai Häfner und Julius Kühn mit 100 % Willen und Durchschlagskraft in Oldenburg auftreten. Mit einem kühlen Kopf und heißem Herz wollen wir zurück in die Erfolgsspur“, so Leonie Nowak. Geleitet wird das Spiel von Christian vom Dorff & Fabian vom Dorff aus Kaarst. Das Bundesligaspiel der Wildcats gegen Oldenburg wird wie gewohnt ab 16:30 Uhr LIVE bei Handballdeutschland.TV übertragen.
Das der ungeschlagene HC Rödertal aktuell nur Tabellenzweiter ist und nicht die Spitze der Tabelle in der 3. Liga Staffel B anführt, hat einen ganz bestimmten Grund. Die Mannschaft aus Sachsen hat eine Partie weniger absolviert als der Frankfurter HC. Genau das eine Spiel wird am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr in der SWH.arena gegen das Juniorteam vom SV UNION Halle-Neustadt nachgeholt. Die Nachholpartie wurde nötig, weil der Bundesligaabsteiger im DHB-Pokal es bis in die 3. Runde geschafft hat. Die Rödertalbienen besiegten in der 2. Runde den Erstligisten aus Zwickau mit 23:31 und sorgten so für die größte Pokalüberraschung.
Maike Daniels mit WILDCATS Vergangenheit
Die Mission für das erfahrene Team von Maike Daniels ist klar. Rückkehr in die Handball Bundesliga Frauen so lautet das Saisonziel. Mit Maike Daniels haben die Gäste eine ehrgeizige Trainerin an der Seitenlinie, welche selbst beim SV UNION Halle-Neustadt und dem HC Leipzig Handball gespielt hat. Zuletzt assistierte sie bei Tanja Logvin als Co-Trainerin bei der Neckarsulmer Sportunion. Seit Dezember 2021 unterstützt die A-Lizenz-Inhaberin den U17/18-Bundestrainer Gino Smits vom Deutschen Handballbund. Leistungsträger im Team aus der Region Dresden sind Olesia Parandii und Jasmin Eckart sowie die komplette Defensive mit Torhüterin Ann Rammer. Der HC Rödertal hat mit Abstand die wenigsten Gegentore der kompletten Liga kassiert. Die Favoritenrollen geht für das Spiel am Sonntagnachmittag somit klar an die Gäste.
Ungewohnte Besetzung auf der Bank
Beim Juniorteam wird es eine Veränderung für das Nachholspiel auf der Bank geben. Da Trainerin Martyna Rupp verhindert ist, wird Jan-Henning Himborn und Co-Trainer Christopher Grabowski die Mannschaft am Sonntag führen. „Wir wollen nach der langen Pause eine gute und konzentrierte Leistung zeigen und das Spiel so lange wie möglich offenhalten. In den letzten Tagen haben wir einige taktische Varianten ausprobiert und hoffen somit auf den Überraschungseffekt, um Rödertal aus ihrem Konzept zu bringen“, so Christopher Grabowski vor dem Spiel am Sonntag. Da die Erstligamannschaft parallel in Oldenburg spielt, stehen dem Trainerteam keine Spielerinnen aus dem erweiterten Kader zur Verfügung. Karten für das Spiel in der 3. Liga gibt es an der Tageskasse in der SWH.arena. Es gilt die 2G+ Regel für alle Personen ab 18 Jahren. Ein Zutritt ist nur mit einem 2G Nachweis + einem negativen elektronischen oder schriftlichen Testnachweis möglich.
Fotos: Dirk Veit
Ein farbenfrohes Spiel mit einem nicht erfolgreichen Ende für die Wildcats, sahen 420 Zuschauer kurz vor Jahreswechsel. Unser Fotograf, Michael Vogel hat das Spiel mit schönen Fotos festgehalten.
Zur Fotogalerie vom 29.12.2021
Die WJD II fuhr am 8. Januar zu einem Blitzturnier der Peiner SG. Insgesamt nahmen vier Mannschaften teil. Die Mädels waren ziemlich aufgeregt, aber auch freudig gelaunt, konnte doch nun endlich wieder Handball gespielt werden. Von den Ergebnissen her lief es nicht so optimal. Zwar konnten wir uns von Spiel zu Spiel steigern, aber für einen Punktgewinn reichte es nicht. Dazu ging uns am Ende die Luft etwas aus. Die Abwehr zeigte eine solide Leistung, aber im Angriff fehlte es an der Durchschlagkraft bzw. an einem konzentrierten Torabschluss. Wir haben Stärken wie Schwächen analysiert und werden jetzt entsprechend in den nächsten Trainingseinheiten daran arbeiten.
Am Ende zählten die Ergebnisse nicht. Die Stimmung auf der Rückfahrt war super. Wir haben uns nach der langen Pause als Mannschaft wieder zusammengefunden und konnten uns endlich mal wieder mit anderen Gegnern messen. Es hat einfach Spaß gemacht. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Peiner SG für die großartige Organisation und Durchführung des Turniers.
Unsere Spiele:
SV UNION Halle-Neustadt vs. HC Leipzig 7 : 18
Hannoverscher SC vs. SV UNION Halle-Neustadt 17 : 7
SV UNION Halle-Neustadt vs. Peiner SG 5 : 13
Redaktion: Sirko Höpfner
Die Wildcats aus Halle-Neustadt haben ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr gegen Metzingen in den Sand gesetzt. Nun hoffen die Handballerinnen auf bessere Zeiten, auch für ihr Projekt eines Fan-Mobils.
Auf dem Papier war es ein Duell auf Augenhöhe. Doch auf dem Parkett waren die fünftplatzierten “Tussies” aus Metzingen dem sechstplatzierten SV Union Halle-Neustadt beim 33:25 (16:11) haushoch überlegen. Der SV Union Halle-Neustadt ist mit einer Pleite ins Handball-Jahr 2022 gestartet. Gegen den Tabellennachbarn TuS Metzingen kassierten die Wildcats in eigener Halle ein 25:33 (11:16). Die Niederlage war völlig verdient. Schon in der ersten Halbzeit fehlten den Wildcats in der Offensive oft die Lösungen. Die “Tussies” aus Metzingen agierten hingegen sehr strukturiert und konnten ihren Spielplan souverän umsetzen.
In der zweiten Halbzeit traten die Wildcats stabiler auf, der Rückstand von bis zu elf Toren war allerdings zu groß. “Wir haben schon in der ersten Halbzeit gemerkt, dass es schwer wird. Wir brauchen mehr Einsatz, wenn man gegen so eine Mannschaft gewinnen will”, fasste Wildcats-Spielerin Swantje Heimburg die Partie zusammen. Beste Werferin im Wildcats-Trikot war Marija Gudelj mit acht Toren. Marlene Kalf traf neunmal für die “Tussies”.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
Foto: Michael Vogel