Drei von vier Tickets für das OLYMP Final4 in Stuttgart (28./29.05.) sind vergeben – die SG BBM Bietigheim, der Buxtehuder SV und der Thüringer HC kämpfen um den prestigeträchtigen Titel. Den letzten Teilnehmer werden der VfL Oldenburg und die HL Buchholz 08-Rosengarten Anfang März ermitteln. Die Partie musste nach mehreren Corona-Fällen in den Reihen des VfL Oldenburg verlegt werden. In der Handball Bundesliga Frauen konnte hingegen die HSG Blomberg-Lippe ihren ersten Sieg im neuen Jahr feiern.
DHB-Pokal: SG BBM Bietigheim vs. Borussia Dortmund
Im Duell Pokalsieger gegen Meister hat sich die SG BBM Bietigheim mit 32:224 (17:11) gegen Borussia Dortmund durchgesetzt. “Für unseren schlechten Start habe ich keine Erklärung. Als wir zur Pause auf vier Tore dran waren, haben wir wieder an uns geglaubt. Bis 15 Minuten vor Schluss hatten wir noch Hoffnung das Spiel drehen zu können, kamen aber nie auf zwei oder drei Tore heran”, kommentierte Amelie Berger die Partie an ihrer alten Wirkungsstätte. SG BBM-Cheftrainer Markus Gaugisch zeigte sich sehr zufrieden: “Trotz den Ausfällen und einer eher bescheidenen Trainingswoche haben die Mädels unglaubliches geleistet. Gerade in den ersten 20 Minuten belohnten wir uns mit der guten Defensive. Auch die 4:2 Deckung des BVB haben meine Spielerinnen sehr gut gelöst bekommen.”
DHB-Pokal: Buxtehuder SV vs. HSG Bad Wildungen Vipers
Der Buxtehuder SV hatte noch in der ersten Halbzeit ein wenig Mühe mit der HSG Bad Wildungen Vipers. Am Ende feierten die Niedersächsinnen dennoch ein klares 36:22 (15:12). “Ein tolles Ergebnis. Dass wir so deutlich gewinnen, hatten wir nicht erwartet”, sagte BSV-Coach Dirk Leun und betonte: “Die Startphase der zweiten Halbzeit war der Knackpunkt des Spiels.” Trainerin Tessa Bremmer von der HSG Bad Wildungen war unzufrieden mit ihrem Team und gratulierte dem BSV: “Buxtehude hat mehr als verdient in dieser Höhe gewonnen Die erste Halbzeit war noch ausgeglichen, in der zweiten haben wir völlig den Faden verloren.”
DHB-Pokal: VfL Waiblingen vs. Thüringer HC
Das spannendste Duell lieferten sich der Zweitligist VfL Waiblingen und der Thüringer HC. Am Ende konnten sich die favorisierten Gäste durchsetzen – Kerstin Kündig traf per Siebenmeter zum 26:27 (11:10) aus Sicht der Tigers. Der Waiblinger Trainer Thomas Zeitz haderte noch Minuten nach dem Schlusspfiff über die bittere Niederlage: “Wenn wir wenigstens noch die Chance auf einen Angriff gehabt hätten, aber so zu verlieren, ist einfach hart. Zeitz betonte aber auch: “Ich habe der Mannschaft gleich nach Spielende gesagt, dass sie im ersten Moment natürlich enttäuscht und traurig ist, aber mit etwas zeitlichem Abstand erkennen wird, welch großartige Leistung sie heute gezeigt hat.”
1. Bundesliga: HSG Bensheim/Auerbach vs. HSG Blomberg-Lippe
In der Handball Bundesliga Frauen konnte die HSG Blomberg-Lippe bei der HSG Bensheim/Auerbach mit 31:30 (16:13) gewinnen. Ausgerechnet Youngster Leni Ruwe erzielte den vorentscheidenden Treffer zum 31:29. “Wir stehen heute mit leeren Händen da – das tut extrem weh. Mein Team hat trotz aller Rückschläge nie aufgegeben und am Ende sogar die Chance einen Punkt mitzunehmen. Wir haben alles investiert und ich kann meiner Mannschaft kämpferisch und spielerisch keinen Vorwurf machen”, befand Heike Ahlgrimm, die Trainerin der Flames.
“Das war eine extrem intensive Partie”, musste Blombergs Trainer Steffen Birkner nach der Partie erst einmal durchatmen. Nachdem wir zuletzt nicht immer unsere beste Leistung abrufen konnten, kommt dieser Erfolg genau zur richtigen Zeit. Auch wenn wir uns die letzten fünf Minuten leider noch einmal selbst in die Bredouille gebracht haben, bin ich unglaublich stolz auf mein Team, dass es dieses schwere Spiel gegen einen starken Gegner erfolgreich gestalten konnten.”
Das Ostderby zwischen dem SV UNION Halle-Neustadt und dem BSV Sachsen Zwickau wird verlegt. Ursprünglich sollte die Bundesligapartie in der 1. Handball Bundesliga Frauen am Samstag, den 05.02.2022 ausgetragen werden. Die Spielverlegung ist notwendig da aufseiten der Gäste aus Zwickau mehrere COVID-19-Infektionen vorliegen.
Wir wünschen dem Team von Norman Rensch alles Gute und eine vollständige Genesung damit bald das mit Spannung erwartete Derby stattfinden kann. Ein neuer Spieltermin steht noch nicht fest wird aber zeitnah nachgereicht. Für die Hallenserinnen ist es erneut eine längere Handballpause, mit der man umgehen muss. Bereits das für den 29.01.2022 angesetzte Spiel gegen Neckarsulm wurde wegen COVID-19 Fällen auf April verlegt. Die nächste planmäßige Bundesligapartie bestreiten die Wildcats am 09. Februar 2022 beim Tabellenführer SG BBM Bietigheim.
Mit 94 Toren ist Cara Reuthal die erfolgreichste Torschützin beim Zweitligisten Kurpfalz Bären Ketsch. Ab der kommenden Saison geht die Rückraumspielerin in ihrer Handballkarriere den nächsten Schritt und wechselt zu den WILDCATS des SV UNION Halle-Neustadt in die 1. Bundesliga. Die 1,75 Meter große Linkshänderin war bei mehreren Bundesligisten auf den Wunschzettel daher freut sich Katrin Welter das die Entscheidung auf Halle gefallen ist. “Ich freue mich sehr, mit Cara ab dem Sommer wieder zusammen zu arbeiten. Sie ist eine junge, wissbegierige Spielerin, die sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt hat und ich hoffe, wir können ihr in Halle die Möglichkeit geben diese positive Entwicklung fortzusetzen und möchte sie dabei unterstützen. Die Gespräche mit Cara verliefen sehr positiv und ich denke sie passt perfekt zu den Wildcats und den entwicklungsschritten, die wir in der Zukunft gehen möchten.”, so die Trainerin des SV UNION Halle-Neustadt.
Eine Fränkin im Trikot der Wildcats
Für die 20-Jährige ist die SWH.arena keine unbekannte Spielstätte. In der Saison 2020/2021 war sie mit der dem Erstligateam der Kurpfalz Bären wie auch mit dem Drittligateam nach Halle gereist. Bei beiden Spielen musste sie die Halle allerdings mit einer Niederlage verlassen. Die im unterfränkischen Marktsteft geborene Rückraumspielerin verbrachte die meiste Zeit im Heimatverein TV Marktsteft. 2018 zog sie weiter zum HC Erlangen, bevor sie dann 2019 in die Handball Bundesliga Frauen zu den Kurpfalz Bären Ketsch wechselte. Titelgewinne kann der Neuzugang bereits im Beachhandball vorweisen. 2018 gewann sie mit der deutschen Beachhandball-Juniorinnennationalmannschaft Bronze bei der Europameisterschaft in Montenegro. 2021 wurde sie mit ihrer Beachhandballmannschaft “CAIPIranhas” deutsche Vizemeisterin.
Neben Handball auch im Hörsaal beschäftigt
Neben dem Handball wird Cara Reuthal ihr Studium zur Grundschullehrerin in Halle fortführen. “Das ganze Konzept in Halle hat mich einfach überzeugt. Von Katrin Welter welche ich bereits aus Ketsch kenne halte ich sehr viel. Sie hat mich bereits dort gefördert und positive Impulse für meine Leistungsentwicklung gesetzt. Ich freue mich auch von den erfahrenen Bundesligaspielerinnen in Halle, wie Helena Mikkelsen zu profitieren”, so die Rückraumspielerin zum Wechsel. Cara Reuthal erhält in Halle ein zwei Jahresvertrag.
Der SV UNION Halle-Neustadt ist auf der Kreisposition fündig geworden und reagiert somit auf das Karriereende von Pia Dietz. Madeleine Östlund wechselt zur nächsten Saison an die Saale. Die 1,75 Meter große Kreisspielerin kommt vom Erstligisten TuS Metzingen und konnte in der aktuellen Spielzeit bei 13 Einsätzen in der 1. Bundesliga 20 Tore erzielen. Auch bei der 25:33-Niederlage der Wildcats am 9. Januar gegen Metzingen stand der Neuzugang auf dem Parkett der SWH.arena.
Deutschland, Dänemark, Norwegen und Schweden – Die Handballstationen von Madeleine Östlund
Die 1,75 Meter große Schwedin wechselte erst kurz vor dem Saisonstart im September 2021 nach Süddeutschland. Vor der Zeit in Deutschland verbrachte sie ihrer Handballkarriere von 2019 – 2021 bei Viborg HK in Dänemark. Zuvor war sie zwei Jahre in Norwegen bei Gjerpen Handball Skien und davor sechs Jahre beim schwedischen Topclub Skuru IK. „Nach dem angekündigten Karriereende von Pia Dietz haben wir uns damit auseinandergesetzt, welches Profil wir für die Kreisposition benötigen und sind dann schnell auf Madeleine aufmerksam geworden. Sie ist abwehrstark und geht mit viel Geschwindigkeit ins Tempospiel. Genau das, was wir für die Entwicklung unseres Spielsystems gesucht haben. Die Gespräche verliefen sehr positiv und wir freuen uns, dass wir Madeleine für den Weg der Wildcats begeistern konnten“, so Trainerin Katrin Welter vom SV UNION Halle-Neustadt.
Ehrgeiz gepackt
In Halle unterschrieb Madeleine Östlund einen Vertrag für die nächsten 2 Jahre und freut sich auf die Zeit bei den Wildcats. „Nach einem sehr guten Gespräch mit dem Verein hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich möchte die positive Entwicklung des Vereins mit begleiten. Ich freue mich darauf ein Teil dieser neuen Mannschaft zu sein. Für mich ist es ein guter Schritt um mich weiterzuentwickeln“.
Foto: Michael Vogel
Das Bundesligaspiel des SV UNION Halle-Neustadt gegen die Neckarsulmer Sportunion wurde wiederholt verschoben. Eigentlich sollte die Partie am kommenden Samstag um 18:00 Uhr in Neckarsulm nachgeholt werden. Das Ursprüngliche Spieldatum war der 02. Januar 2022. Wegen mehreren COVID-19 Infektionen bei den Gastgebern konnte das Spiel Anfang des Jahres nicht stattfinden. Die Spielerinnen von Tanja Logvin haben weiterhin mit den Folgen von der Infektion zu kämpfen uns können noch nicht in den regulären Spielbetrieb einsteigen, daher musste das Spiel erneut verlegt werden. Wir wünschen den betreffenden Personen eine schnelle und vollständige Genesung.
Englische Woche für die Wildcats
Neuer Spieltermin in Neckarsulm ist am 13.04.2022 um 19:30 Uhr. Die Wildcats haben dann im April eine englische Woche vor sich. Am 09.04.2022 empfängt man zuhause den Thüringer HC und am 17.04.2022 fährt das Team von Katrin Welter zu Bayer 04 Leverkusen.
Vier Partien in der Liga und zwei internationale Begegnungen hielt das Wochenende für Teams aus der Handball Bundesliga Frauen bereit. Die SG BBM Bietigheim hält ihre makellose Bilanz auf dem europäischen Parkett. Borussia Dortmund hingegen muss sich knapp dem Titelkandidaten aus Bukarest geschlagen geben. In der Liga fällt Blomberg nach einer Niederlage hinter Oldenburg und Leverkusen zurück.
Der SV Union Halle-Neustadt hat sein Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe mit 29:24 (12:11) gewonnen und klettert auf den fünften Platz – vorbei am Buxtehuder SV, dessen Heimspiel gegen Neckarsulm nicht ausgetragen werden konnte. “Das Spiel haben wir auch aufgrund der großartigen Unterstützung unserer eigenen Fans in der zweiten Halbzeit gewonnen. Es war heute eine kämpferische Mannschaftsleistung, die wir gezeigt haben”, so Halles Rückraumspielerin Lea Gruber im Nachgang. Blombergs Trainer Steffen Birkner stellte ernüchtert fest: “Wir haben mehrere Male die Möglichkeit gehabt das Spiel zu drehen, lassen dann aber zu viele Chancen liegen. Uns hat heute die Handlungsschnelligkeit im Angriff gefehlt. Das war insgesamt zu schwerfällig.” Blomberg fällt in der Tabelle somit auf Rang 11 zurück.
Der VfL Oldenburg punktet im dritten Spiel in Folge und ist mit 9:13 Punkten derzeit Neunter. Beim BSV Sachsen Zwickau siegt der VfL mit 28:27 (10:14). “Wir haben den Kampf in der ersten Halbzeit nicht angenommen. Zwickau hat es in der Abwehr gut gemacht, wir haben vorne zu viel verworfen”, ärgert sich VfL-Coach Niels Bötel, der in Halbzeit zwei mit der Einwechselung einer siebten Feldspielerin das Spiel drehen konnte. BSV-Coach Norman Rentsch resümiert: “Wir sind sehr gut ins Spiel reingekommen und müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir in der Schlussviertelstunde einfach zu viele Gegentore zugelassen haben.”
Bayer Leverkusen feiert gegen die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten den bisher höchsten Saisonsieg. Die Werkselfen spielen sich vor allem durch die Tore von Svenja Huber (11/3) und Naina Klein (8) in einen Rausch und gewinnen mit 33:22 (19:9). “Wir haben in den ersten 45 Minuten alles rausgehauen, da bin ich schon sehr zufrieden. Das sind zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf”, so Leverkusens Trainer Johan Petersson. Luchse-Coach Dubravko Prelcec sagt: “Wir hatten Probleme mit der Chancenverwertung und haben gegen die aggressive Abwehr zu viele technische Fehler gemacht. Leverkusen hat es dann im Tempospiel nach vorne mit ihren Gegenstößen sehr gut gemacht.”
In der EHF Champions League setzt es für Borussia Dortmund eine knappe 29:33-Niederlage beim CSM Bukarest. Mit neun Pluspunkten ist der Deutsche Meister auf Rang 6 der Gruppe A klar auf Kurs in Richtung Playoffs. Nur rein theoretisch könnte Podravka Vegeta Koprivnica mit vier Siegen in den verbleibenden vier Partien noch an den Westfälinnen vorbeiziehen. “Wir haben gut gespielt, aber nicht am Limit. Wenn man aber bei solch einer erstklassig besetzten Mannschaft wie CSM gewinnen will, muss einfach alles passen. Am Ende fehlt uns die Erfahrung und Cleverness”, sagt BVB-Trainer Andre Fuhr.
Weiterhin verlustpunktfrei ist hingegen die SG BBM Bietigheim in der Gruppenphase der EHF European League. Vor heimischer Kulisse feiert der aktuelle Tabellenführer der HBF gegen Zaglebie Lubin ein klares 29:19 (16:9). “Zu Beginn des Spiels waren wir nicht auf der Platte, wie wir uns das vorgenommen hatten. Mit dem Ergebnis können wir dennoch zufrieden sein”, freut sich Bietigheims Trainer Markus Gaugisch, der den Fokus nun schon wieder auf die Pokalaufgabe gegen Borussia Dortmund richtet.
Das Pokalduell der beiden deutschen Topclubs ist für den 29. Januar terminiert, einen Tag später werden in drei weiteren Partien die Teilnehmer am OLYMP Final4 in Stuttgart (28./29.05.) ermittelt. Der Buxtehuder SV empfängt die HSG Bad Wildungen Vipers, die HL Buchholz 08-Rosengarten muss zum VfL Oldenburg. Darüber hinaus fordert der VfL Waiblingen als Zweitligist den Thüringer HC.
Der SV UNION Halle-Neustadt ist zurück auf der Erfolgsspur und konnte den ersten Sieg im Jahr 2022 einfahren. In einem umkämpften Spiel gegen die HSG Blomberg-Lippe setzte sich das Team von Katrin Welter am Samstagabend mit 29:24 (12:11) durch. Die Gäste aus dem Lipperland konnten nur einmal in der 36. Minute mit 13:14 in Führung gehen. Beste Torschützin bei den Hallenserinnen war Camilla Madsen und Helena Mikkelsen mit 6 Toren. Bei den Gästen konnte Marie Michalczik und Laura Rüffiex jeweils 5 Treffer erzielen.
Erst mit dann ohne Maske
Zeit für Leidenschaft haben die Spielerinnen des SV UNION Halle-Neustadt auf ihrem Trikot stehen. Ein Motto, was die Wildcats eigentlich zu jedem Bundesligaspiel vorleben wollen. Am Samstagabend war die besagte Leidenschaft der Grund für den 29:24 – Heimerfolg gegen die HSG Blomberg-Lippe. Camilla Madsen und Lea Gruber (Nasenverletzung) bissen mit ihren Blessuren aus den letzten Spielen auf die Zähne. Die Wildcats schienen sich einiges vorgenommen zu haben und führten bereits nach sechs Minuten mit 4:0. Anschließend kamen die Gäste immer besser ins Spiel, da die Hallenserinnen im Abschluss nicht konsequent ihre Chancen nutzten. Marie Michalczik und Laura Rüffiex hatten einen großen Anteil daran das es nach 25 Minuten wieder 10:10 stand. Symbolisch dafür das die Wildcats kämpferisch sehr gut eingestellt waren, war eine Szene Mitte der ersten Halbzeit. Lea Gruber welche eigentlich eine Nasenmaske verordnet bekam, entledigte sich von dieser Maske und spielte ohne. Die 300 Zuschauer sahen bis zum 12:11 – Halbzeitstand ein enges Bundesligaspiel.
Wildcats geben nicht auf
Judith Tietjen konnte den Vorsprung der Hallenserinnen zwar nach Wiederanpfiff direkt mit 13:11 ausbauen, doch dann kamen die Gäste besser ins Spiel. Ann Kynast sorgte in der 34. Minute mit ihrem Treffer zur ersten Führung (13:14) der HSG Blomberg-Lippe. Diese Führung blieb dann aber im weiteren Spielverlauf auch die einzige. Die Wildcats setzten jetzt vor allem über schöne Kreiszuspiele auf Edita Nukovic Akzente in der SWH.arena. Mit einer 100 % Trefferquote bei 5 Toren war sie die effektivste Spielerin des Abends. Die Wildcats konnten sich bis zur 51. Minute auf 24:20 absetzen was aber noch keine Vorentscheidung war. Halle leistet sich in der Schlussphase den ein oder anderen technischen Fehler was Blomberg ausnutze und die Partie durch ein Tor von Leni Ruwe in der 54. Minute beim Stand von 24:23 wieder offen gestalten konnte. Ähnlich wie die Wildcats gestartet sind so beendeten sie auch das Spiel. Angetrieben von eine hervorragenden Camilla Madsen erzielte das Team von Katrin Welter vier Tore in Folge und war somit endgültig auf die Siegerstraße abgebogen.
Wildcats krallen sich im Tabellenmittelfeld fest
Mit dem Sieg setzt sich der SV UNION Halle-Neustadt im Tabellenmittelfeld fest, während der Gäste so langsam aufpassen müssen, nicht in den Abstiegsstrudel mit reingerissen zu werden. Die Wildcats fahren nächsten Samstag zum Nachholspiel nach Neckarsulm. Das Spiel ist für die Hallenersinnen dann auch die letzte Partie der Hinrunde. Das nächste Heimspiel findet am 05.02.2022 um 19:00 Uhr gegen den BSV Sachsen Zwickau statt. Von der Handball Bundesliga Frauen wurde das Ostderby zum „HBF-Topspiel“ des Spieltags ausgewählt.
Stimmen und Statistik zum Spiel
Lea Gruber (Rückraumspielerin SV UNION Halle-Neustadt)
Wir wussten, dass Blomberg eine starke Mannschaft ist und es schwer sein wird, hier etwas Zählbares zu holen. Das Spiel haben wir auch aufgrund der großartigen Unterstützung unserer eigenen Fans in der zweiten Halbzeit gewonnen. Es war heute eine kämpferische Mannschaftsleistung, die wir gezeigt haben.
Gudelj A., Lepschi, – Madsen 6, Mikkelsen 6, Nukovic 5, Gudelj M. 5, Gruber 4, Tietjen 2, Dierks 1, Dietz, Smolik, Niewiadomska, Redder, Heimburg, Nowak
Zuschauer: 300
Das Spiel im RE-Live bei Handballdeutschland.TV
Perfekt zur Einstimmung auf unser Heimspiel gegen die HSG Blomberg-Lippe. Unser Programmheft ist wieder digital abrufbar. In der SWH.arena haben wir QR-Codes für Euch angebracht um das Heft auch in der Halle lesen zu können. Zum Programmheft
Weiterlesen„Ich erwarte ein enges Spiel von zwei Mannschaften, die Verletzungspech in der Saison haben und heute alles geben werden“, so die Trainerin des SV UNION Halle-Neustadt, Katrin Welter. Am Samstagabend um 19:00 Uhr empfangen die Wildcats die HSG Blomberg-Lippe. Es ist das erste Spiel nachdem Ausfall von Simone Spur Petersen (Kreuzbandriss). Neben der dänischen Rückraumspielerin wird auch Swantje Heimburg fehlen. Die Außenspielerin ist in Oldenburg umgeknickt und hat sich zwei Bänder gerissen. Für die nächsten Wochen muss die Kapitänin der Wildcats es daher langsamer angehen. Ein Fragezeichen darf man auch hinter dem Einsatz von Camilla Madsen und Lea Gruber machen. Beide Spielerinnen haben weiterhin mit Blessuren aus den letzten beiden Spielen zu kämpfen.
Zweites Pflichtspiel in den letzten zwei Monaten
Gleiche Sorgenfalten hat auch Gästetrainer Steffen Birkner. Ohne Nele Franz, Laetitia Quist und Ndidi Agwunedu kommt das Team aus dem Lipperland an die Saale gereist. Am letzten Spieltag gab es eine 30:36 Heimniederlage gegen Metzingen. Davor musste der EHF-Cup Teilnehmer eine lange Handballpause wegstecken. Nach der WM-Aussetzung hatte die HSG Blomberg-Lippe mit Corona-Fällen im Team zu kämpfen und so ist es erst das zweite Pflichtspiel in Halle innerhalb der letzten zwei Monate. Leistungsträger im Gästeteam ist Marie Michalczik mit 52 Toren. Ansonsten verfügt die Mannschaft über einen jungen und ausgeglichenen Kader.
Negative Serie gegen Blomberg
Gegen die HSG Blomberg-Lippe haben die Wildcats noch nie gewonnen. In acht Spielen gab es sieben Siege für die Gäste und ein Remis. Geleitet wird die Bundesligapartie in der SWH.arena von Julian Fedtke und Niels Wienrich aus Berlin. Mit einem Sieg könnten die Hallenserinnen sich von der HSG Blomberg-Lippe weiter absetzten und sich im Tabellenmittelfeld festsetzen.
Tickets zum Bundesligaspiel sind online und solange es die Zuschauerbeschränkungen zulassen noch an der Tageskasse erhältlich.
Livestream auf Sportdeutschland.TV
Foto: Michael Vogel