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Presse: Nach Spielausfall in Buxtehude Wildcats mit voller Konzentration auf Göppingen-Partie

Es war um 5.30 Uhr in der Früh dieses Sonntags, als die finale Entscheidung fiel: Die Wildcats fahren nicht nach Buxtehude. Das für knapp zehn Stunden später angesetzte Bundesligaspiel des Aufsteigers beim Tabellenneunten in Niedersachsen musste vertagt werden. Denn das Busunternehmen, das Union gebucht hatte, hob angesichts des heftigen Schneetreibens die Hände. Die 370 Kilometer auf der Autobahn wären einfach zu riskant. „Ich habe daraufhin allen Spielerinnen Bescheid gegeben, dass sie sich den Weg zu unserem Treffpunkt an der Erdgasarena sparen können“, sagt Unions Trainer Jan-Henning Himborn, für den damit eine schlaflose Nacht voller Ungewissheit zu Ende ging.

Wildcats suchen nach Ausweichtermin für Spiel in Buxtehude

Überraschend kam der Stopp aber nicht. Schon am Freitagabend hatten sich die Hallenserinnen mit ihrem Gegner sowie dem Ligabeauftragten Uwe Stemberg angesichts der Wetterprognosen darauf verständigt, kurzfristig zu entscheiden, ob angereist werden kann. Noch am Samstag gegen 23 Uhr hielt der Blick aus dem Fenster die Hoffnung am Leben, dass das Wetter vielleicht doch nicht so schlimm wird. Ein Trugschluss. Nun geht es darum, einen Ausweichtermin zu finden. Das ist angesichts des vollgepackten Terminkalenders gar nicht so einfach. Das einzig spielfreie Wochenende am 20./21. März ist für Länderspiele geblockt – und Buxtehude hat Auswahlspielerinnen im Kader, die ihrer Ligamannschaft dann nicht zur Verfügung stünden. „Bleibt wohl nur ein Spiel in der Woche“, sagt Himborn. Dessen Schützlinge sind bekanntlich nicht alle Vollprofis. Doch nicht nur wegen dieser zusätzlichen Wochentagsbelastung tun sich die Wildcats mit der Verschiebung schwer.

Abstiegskampf pur: Wildcats vor Heimspiel gegen Göppingen

„Den Spielrhythmus zu verlieren, ist nicht gut“, erklärt Himborn, „und die Mädels haben sich ja auch viel vorgenommen, wollten das besser machen, was gegen Oldenburg zuletzt nicht geklappt hatte”. Das muss nun warten bis zum nächsten Samstag, wenn der Gegner Göppingen heißt. Zumindest kann der Fokus nun gleich auf dieses im Kampf um den Klassenerhalt so wichtige Spiel gelegt werden. Am Montag ist statt Regeneration und Aufarbeitung des Buxtehude-Spiels schon Vorbereitung auf Samstag angesagt. Und am Sonntag hatten alle frei, durften sich beim Spaziergang im Schnee den kalten Wind um die Nase wehen lassen. (mz)

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 08.02.2021 – Petra Szag