Der Thüringer HC konnte am Samstagabend das Derby gegen die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt deutlich mit 34:17 für sich gestalten. Erst in der 13. Minute konnten die Gäste aus Sachsen-Anhalt das erste Tor zum 6:1 durch Lea Gruber feiern. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel schon vorentschieden. Der Aufsteiger agiert oft zu ängstlich und nicht mutig genug, um den Favoriten Paroli zu bieten. Der Thüringer HC spielte dabei die ganze Klasse auf und dominierte das Spiel bis zur Pause mit einer 16:7 Führung. Auch im zweien Spielabschnitt änderte sich das Bild in der Salza Halle nicht. Der Favorit wusste, wie man mit Tempo und mit gutem Auge für den Kreis die Abwehr der Wildcats auseinandernimmt. Aufseiten des Thüringer HC war Emma Ekenman Fernis mit 8 Treffern am besten. Bei Halle konnte Cecilie Woller mit 5 Toren sich am häufigsten in die Torschützenliste eintragen.
Wildcats geben Spiel gleich zu Beginn aus der Hand
So haben sich die Wildcats und ihre Fans wohl den Start ins Jahr 2021 nicht vorgestellt. Nachdem überraschenden Unentschieden gegen die HSG Blomberg-Lippe wollte man den Thüringer HC ärgern. Aus diesem Vorsatz ist aber nichts geworden. Ein 6:0 – Lauf vom Gastgeber direkt zu Spielbeginn war eine kleine Vorentscheidung. Erst in der 13. Minute gelang den Hallenserinnen das erste Tor der Partie durch Lea Gruber. Auch auf den zweiten Treffer mussten die Wildcats lange warten. Cecilie Woller erzielte dann erst in der 20. Minute das nächste Tor für die Gäste. Der Favorit aus Thüringen dagegen kam mit Tempo und schönen Anspielen auf dem Kreis sehr gut ins Spiel. Vor allem die deutsche Nationalspielerin Ina Großmann setzte in der Anfangsphase die Akzente. Beim Spielstand von 10:2 nach 20 Minuten war das Spiel bereits jetzt endgültig entschieden. Trainer Jan-Henning Himborn zeigt sich enttäuscht. „Die hohe Niederlage ist für uns schon ziemlich bitter. Wir waren zu Spielbeginn oft noch im Gedanken bei dem guten Spiel vom Mittwoch gegen Blomberg. Unsere einfachen Fehler wurden knallhart durch schnelle Tempogegenstöße bestraft. In der zweiten Halbzeit sind wir dann an unserer Chancenverwertung gescheitert“.
Lena Smolik und Julia Redder nutzen die Chance
Nachdem 16:7 Pausenrückstand aus Sicht der Hallenserinnen wurde es auch in der zweiten Halbzeit nicht besser. Jan-Henning Himborn gewährte nun allen Spielerinnen Einsatzzeiten. Die Chancen nutzten Lena Smolik und auch Julia Redder, welche oft mit Mut in der Offensive noch positive Akzente setzen konnten. Eine Schrecksekunde gab es dann in der 44. Minute, als Nationalspielerin Ina Großmann mit einer Knieverletzung das Spielfeld verlassen musste. Der Thüringer HC ließ sich aber auch davon nicht beeindrucken und spielte befreit weiter, um sich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben zu holen.
Stimmen zum Spiel
Herbert Müller (Trainer – Thüringer HC)
Wir sind mit aggressiver Deckung in das Spiel reingekommen und meine Mädels wollten unbedingt gewinnen. Durch das sehr gute Spiel von Halle gegen Blomberg waren wir gewarnt. Durch die hervorragende Abwehrarbeit sind wir aber zügig in unser Tempospiel gekommen. Speziell Ina Großmann hat das in der Anfangsphase sehr gut umgesetzt.