Die ehemalige Profi-Handballerin und 222-fache Nationaltorhüterin Clara Woltering hat heute in der Geschäftsstelle der Handball Bundesliga Frauen (HBF) in Dortmund die Begegnungen des Viertelfinals im DHB-Pokal der Spielzeit 2020/21 ausgelost.
Die Livestream-Zuschauer bei Sportdeutschland.TV sahen, wie Clara Woltering als letzte Begegnung einen echten Pokal-Kracher zog: Der Thüringer HC tritt gegen die TuS Metzingen an!
Viertelfinale DHB-Pokal der Frauen 2020/21:
SG BBM Bietigheim vs. HSG Bad Wildungen Vipers
HSG Blomberg-Lippe vs. Buxtehuder SV
TSV Bayer 04 Leverkusen vs. HL Buchholz 08-Rosengarten
Thüringer HC vs. TuS Metzingen
Das Viertelfinale wird am 30./31. Januar 2021 ausgespielt. Die Gewinner qualifizieren sich für das OLYMP Final4 2021, das am 15. und 16. Mai in der Stuttgarter Porsche-Arena stattfindet.
Sie hat lange mit viel Geduld gekämpft für eine Rückkehr auf das Handballparkett. Aber wenn die Gesundheit nicht mitspielt, dann ist Schluss. Saskia Lang beendet ihre Handballkarriere und steht dem SV UNION Halle-Neustadt somit nicht mehr zur Verfügung. Die Rückraumspielerin, welche 2019 vom Thüringer HC an die Saale wechselte, hatte einen erheblichen Anteil an den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Mit 117 Toren war sie in der abgebrochenen Saison 2019/2020 die erfolgreichste Torschützin im Team der Saalestädterinnen. „Wir haben Saskia die Zeit eingeräumt, wieder zurückzukommen. Leider hat sich im Lauf der Zeit die Gesundheit bemerkbar gemacht. Es ist schade für die Mannschaft und unseren Verein so eine klasse Spielerin zu verlieren. Vor allem in der Hinrunde der letzten Saison war Saskia ein wichtiger Baustein in der Aufstiegsmannschaft. Wir danken Saskia für ihr Engagement und ihren leidenschaftlichen Einsatz im letzten Jahr. Für ihre Gesundheit und der neuen beruflichen Herausforderung wünschen wir ihr alles Gute“, so der Sportliche Leiter Jan-Henning Himborn.
Saskia bleibt dem Handball treu
Dem Handball bleibt die Rückraumspielerin aber treu. Die ehemalige Nationalspielerin erhält im Rahmen eines zweijährigen Trainee-Programms Einblicke in verschiedene Bereiche des Verbandes des Deutschen Handballbunds. “Wir freuen uns sehr, mit Saskia Lang erstmals eine ehemalige Nationalspielerin in unserem Geschäftsstellen-Team begrüßen zu können. Sie wird aus ihrer langjährigen Aktiven-Sicht wertvolle Erfahrungen in unsere tägliche Verbandsarbeit einbringen”, freut sich Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. “Für uns als Deutschen Handballbund ist es generell ein wichtiges Anliegen, Nationalspieler*innen nach dem Ende der aktiven Karriere beim Übergang in das weitere Berufsleben zu unterstützen. Hier können und wollen wir in Zukunft stärker selbst in die Verantwortung gehen.”
Stolz auf die aktuelle Mannschaft
„Ich bin unendlich dankbar für die schönen 8 Monate, die ich in Halle erlebt habe. Es hat mir Spaß gemacht mit der Mannschaft zu spielen und ich konnte auch hier noch etwas dazulernen. Ich rechne es dem Verein und den Verantwortlichen hoch an, dass sie mir die Zeit gegeben haben, mich voll und ganz auf meine Gesundheit zu konzentrieren“, so Saskia Lang. Die Rückraumspielerin verfolgt das Geschehen ihrer Mannschaft noch intensiv weiter und freut sich über den bisherigen Saisonverlauf. Aktuell belegen die Wildcats den 10. Tabellenplatz der 1. Bundesliga. “Ich bin glücklich, wenn ich sehe was meine Mannschaft für eine tolle Saison spielt. Mir ist nicht bange, dass sie ihr Ziel Klassenerhalt schaffen werden. Für mich ist jetzt die Zeit gekommen auf mich und meine Gesundheit zuschauen. Ich konnte über viele Jahre mein Hobby zum Beruf machen und das macht mich stolz“.
Die Erstliga-Handballerinnen von Union Halle-Neustadt haben sich mit einer deftigen Niederlage in die fünfwöchige EM-Pause verabschiedet. Der bis dato Achte der Eliteklasse unterlag am Samstag in der Erdgas-Arena Bad Wildungen mit 19:32 und musste damit über seine erste Heimniederlage in dieser Saison quittieren. Nur bis zum 8:8 in der 24. Minute spielten die Hallenserinnen auf Augenhöhe. Danach häuften sich die technischen Fehler, die der Gegner gnadenlos mit Kontertoren bestrafte. Den Wildcats wiederum fehlte im Angriff die Präzision.
Union Halle verliert wie schon im Pokal gegen Bad Wildungen
„Keine unserer Spielerinnen hat heute Normalform erreicht“, sagte nach dem Abpfiff der sichtlich enttäuschte Union-Trainer Jan-Henning Himborn, „wir haben diesmal als Mannschaft nicht funktioniert und auch viel zu ängstlich agiert.“ Schon einmal hatte der Aufsteiger in dieser Saison gegen die Vipers gespielt: Auch im Pokal vor zwei Wochen setzte es – in Bad Wildungen ebenfalls eine klare Niederlage (31:37). Treffsicherste Hallenserin war diesmal Jenice Funke, die es auf vier Tore brachte – drei davon vom Siebenmeterpunkt.
Der SV Union Halle-Neustadt hat die erste Heimniederlage in dieser Saison hinnehmen müssen. Der Aufsteiger erlitt am Sonnabend ein Debakel und unterlag der HSG Bad Wildungen mit 19:32 (9:13). Damit verloren die Hallenserinnen nach der 31:37-Pokalniederlage auch das zweite Duell in diesem Spieljahr mit dem Team aus Hessen und mussten den Kontrahenten in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Nur bis zum 8:8 (24.) konnten die Gastgeberinnen das Geschehen offen lassen. Danach leistete sich der SV Union zu viele technische Fehler, die der Gegner eiskalt mit Kontertoren bestrafte. Mit einem 9:2-Lauf auf 17:10 (37.) entschied die HSG frühzeitig die Partie zu ihren Gunsten. Für Halle erzielten Jenice Funke (4/3) und Danique Boonkamp (3/1) die meisten Tore.
Stimmen zum Spiel
Jan-Henning Himborn (Halle-Neustadt): “Ich bin momentan etwas sprachlos. Das war die schlechteste Leistung, die wir bisher gebracht haben, auch über beide Halbzeiten gesehen. Keine Spielerin hatte Normalform. Das gilt es jetzt aufzuarbeiten.”
Nach zwei ausgefallenen oder verlegten Heimspielen dürfen die Wildcats am Samstagabend wieder ein Bundesligaspiel in der ERDGAS Sportarena bestreiten. Auch wenn das Spiel als Geisterspiel stattfindet, wollen die Hallenserinnen ihre Heimstärke untermauern. Mit der HSG Bad Wildungen Vipers ist eine Mannschaft in der Saalestadt zu Gast, welche sich bereits vor zwei Wochen im DHB Pokal getroffen haben. Im Pokalwettbewerb gab es für die Wildcats eine Niederlage. In der Bundesliga erwartet man jetzt ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Mannschaften wollen durch einen Sieg selbstbewusst in die lange Weihnachtspause starten. Während die Hessen mit einem Auswärtserfolg an den Wildcats vorbeiziehen könnten, will der Aufsteiger weitere Punkte für das Ziel Klassenerhalt sammeln
Respekt auf beiden Seiten
Trainer Jan-Henning Himborn warnt vor allem vor der niederländischen Rückraumspielerin Maxime Struijs. Tessa Bremmer schwärmt dagegen von den halleschen Spielerinnen Sophie Lütke und Anica Gudelj. Für Sophie Lütke wird das Heimspiel gegen die Vipers ein ganz besonders werden. Nach 10 Monaten Verletzungspause bestreitet die Kapitänin ihr erstes Heimspiel wieder für die Wildcats. „Ich bin froh wieder auf der Platte zustehen. Gerne hätte ich mein Heimdebüt vor Zuschauern gegeben. Was nicht ist kann aber zu einem späteren Zeitpunkt noch werden. Die Hauptsache ist erst mal das ich und wir wieder spielen“, so Sophie Lütke.
Enges Spiel erwartet
Sportlich schätzt die Rückraumspielerin die Begegnung gegen Bad Wildungen folgendermaßen ein: „Ich glaube, dass es ein sehr ausgeglichenes Spiel werden kann. Wir haben im Pokalspiel 31 Tore erzielt, wenn wir dies wiederholen können und unsere Abwehrleistung verbessern, wird es ein sehr enges Spiel werden. Beide Mannschaften kennen sich durch die Vorbereitungsspiele sehr gut. Wir werden also Bad Wildungen überraschen müssen“. Das Spiel zwischen dem SV UNION Halle-Neustadt und der HSG Bad-Wildungen Vipers wird LIVE und kostenfrei bei Sportdeutschland.TV übertragen. Handballfreunde können aber gern freiwillig ein solidarisches Ticket für 4,99 Euro erwerben. Das „Ticket der 1. Reihe“ kommt als Spende dem SV UNION Halle-Neustadt zugute.
Zusammen mit unseren Druck- und Mediapartner Impress haben wir auch zum Geisterspiel am 21.11.2020 gegen die HSG Bad Wildungen Vipers ein Programmheft erstellt. Wir wünschen unseren Fans viel Spaß beim lesen.
Hier kann das Programmheft runtergeladen werden
Rückraumspielerin Julia Redder nimmt die halleschen Handballfans mit in ihr persönliches Leben. In einem kleinen Video Tagebuch hat sie die letzten Tage vor dem Spiel gegen die HSG Bad Wildungen Viper dokumentiert. Neben ein Besuch bei der Physiotherapie Ines Walther erzählt sie uns auch, was sie neben dem Handball macht.
Am 21. November müssen die Wildcats zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ein Geisterspiel in der ERDGAS Sportarena austragen. Der Grund sind Beschlüsse der Bundesregierung zur Eindämmung der COVID-19-Pandemie. Eine besondere Situation für Verein, Spielerinnen, aber auch für die Fans.
Schickt uns Eure Grußbotschaften
Wir wollen Euch aber mitnehmen und zu Beteiligten machen. Sendet uns bis zum 19. November Grußbotschaften oder Motivationssprüche. Wir werden die Einsendungen aufbereiten und auf der LED-Bande und LED-Leinwand einblenden. Ihr könnt eure Grüße dann im Livestream verfolgen und die Spielerinnen in der Halle somit unterstützen. Grußbotschaften können gern über das unten stehende Formular an uns gesendet werden. Wir behalten uns vor, lange Grußnachrichten zu kürzen.
Motiviert die Wildcats
Neben den schriftlichen Grußbotschaften nehmen wir gerne auch Videos entgegen. Die Motivationsvideos werden wir zur Erwärmung der Wildcats auf der LED Wand abspielen und bei Sportdeutschland.TV im Livestream einbinden. Für die Videos empfehlen wir den Transferdienstleister WE-Transfer. Als Empfängeradresse bitte marcel.gohlke@union-halle.net angeben.
Handballsehnsucht und das vermissen von Heimspielatmosphäre? Felix Spengler hat in der 22. Folge von Wildcats.TV die siegreichen Spiele der Wildcats noch mal angeschaut. Für die Fans hat er die schönsten Spielszenen zusammengeschnitten.
Video: Felix Spengler
Die COVID-19 – Pandemie hat weiterhin spürbare Auswirkungen auf den Spielbetrieb in der 1. und 3. Liga. Das Spiel der Wildcats am kommenden Samstag gegen den VfL Oldenburg wurde auf den 30.01.2021 um 19:00 Uhr verlegt. In der Mannschaft der Gäste wurde eine Spielerin positiv getestet. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch weitere Personen aus dem Umfeld des VfL Oldenburg infiziert sind, wurde das Spiel vorsorglich verlegt. Wir wünschen den Norddeutschen alles Gute und eine schnelle Genesung.
Juniorteam pausiert bis Ende 2020
Präsidium und Vorstand des Deutschen Handballbundes haben am Mittwoch in einer Videokonferenz beschlossen, den Spielbetrieb der 3. Liga und der Jugend-Bundesliga Handball Corona-bedingt bis Ende des Jahres auszusetzen. Vorangegangen war am 30. Oktober ein ebenfalls von Präsidium und Vorstand gefasster Beschluss, den Spielbetrieb aufgrund der rasant steigenden Infektionszahlen zunächst bis zum 15. November zu unterbrechen. Eine Wiederaufnahme ist derzeit zum Wochenende 9./10. Januar beabsichtigt, sofern dies die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie zulässt.