Die Co-Trainerin Martyna Rupp fasste das Spiel ihrer Mädels in einem Satz zusammen: “Wir haben uns leider wieder nicht für eine gute Leistung belohnt.“ Nach einem zähen Start lagen die Juniorcats nach 12 Minuten mit 1:6 Treffern gegen den Spitzenreiter der 3. Liga Staffel Ost SV Germania Fritzlar 1976 hinten. Der weitere Verlauf der ersten Spielhälfte war geprägt von starken Abwehrleistungen beider Mannschaften. Das Juniorteam erzielte bis zur Halbzeit lediglich sechs Tore, so wenig, wie bisher in der ganzen Saison nicht. Irgendwie klebte den Hallenserinnen heute das Pech an den Händen: 4 Pfosten- und Lattentreffer, ein vergebener Siebenmeter und einige technische Fehler. Das alles sorgte nicht für die erforderliche Spielsicherheit gegen einen Gegner, der sich insgesamt nicht als der Spitzenreiter präsentierte. Auf der Platte war nicht viel davon zu sehen, dass der Spitzenreiter gegen den Tabellenletzten spielte. Im Gegenteil: mit etwas mehr Selbstvertrauen und Kaltschnäuzigkeit hätte das JUNIOR-Team dieses Match durchaus gewinnen können. Aber „hätte“ zählt nicht, es zählen nur die Punkte. Beim Stand von 6:10 für Fritzlar wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Spielhälfte kam die junge Truppe dann mit besserer Konzentration und kämpferischem Aufbegehren zu einer Leistungssteigerung und konnte fünf Minuten vor Spielende den Anschlusstreffer zum 16:17 durch Lisa Thieme erzielen. Leider gelang den Juniorcats nun kein Torerfolg mehr, aber Fritzlar erzielte noch drei Treffer zum 16:20-Endstand. Beste Torschützin war Justine Schmitz mit 7 Treffern. Auf der Torhüterposition ist seit dem Spiel gegen Herzogenaurach mit Jessica Plitz eine „alte“ Bekannte zum Team gestoßen. „Einmal Wildcats, immer Wildcats!“ Wir wünschen ihr viel Erfolg. Es muss aber auch erwähnt werden, dass auf Grund der Verletzungs- und Erkrankungsmisere in der ersten Mannschaft am Vortag fünf Spielerinnen des JUNIOR-Teams bereits im Punktspiel der Wildcats in der 2. Bundesliga beim HC Rödertal zum Einsatz kamen. Lena Smolik, Vanessa Dierks, Justine Schmitz, Lucy Strauchmann und Lara Lepschi hatten also bereits sechzig Minuten absolviert. Vor allem bei den Feldspielerinnen war deshalb im Spielverlauf am Sonntag ein gewisser Substanzverlust an Dynamik und Frische erklärbar.
Entscheidendes Manko im Spiel des JUNIOR-Teams ist die Angriffswirksamkeit. Wenn eine bessere Effizienz in der Nutzung der herausgespielten Torchancen erreicht wird und dem Gegner weniger Kontermöglichkeiten geboten werden, ist ein Punktgewinn jederzeit möglich. Am letzten Wochenende war spielfrei für das Juniorteam und am 08.03.2020 steht das Auswärtsspiel bei der TSG Ober-Eschbach an. Im Heimspiel wurde gegen diese Mannschaft mit dem Unentschieden von 29:29 der erste Punktgewinn erzielt. Betrachten wir das als gutes Omen!
Die Mannschaftsaufstellung gegen Fritzlar:
Plitz, Lepschi; Reppe (1 Tor), Mögling (1), Thieme (3), Müller-Wendling, Smolik (2), Schmitz (7), Rösner (1), Kranz, Stehlik, Wilke, Dierks (1), Janze, Strauchmann