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Kadersituation bei den Wildcats verschärft sich durch Ausfall von Lea Gruber

Das Verletzungspech hat wieder zugeschlagen. Als ob die Personalsituation nicht schon schwierig genug ist, wird sie um ein weiteres Kapitel erweitert. Lea Gruber wird gegen Herrenberg am Sonntag nicht mit im Aufgebot stehen. Die zuletzt so erfolgreiche Rückraumspielerin hat sich in der Partie gegen Leipzig eine Augenverletzung zugezogen. Angeschlagen wird auch Saskia Lang in das Spiel beim Tabellenelften gehen. Die Torjägerin hat sich ebenfalls am letzten Spieltag am Nacken verletzt und konnte nicht vollständig mit trainieren. Trotz der angespannten Kadersituation verspricht Tanja Logvin das ihr Team alles geben wird, um zu gewinnen. Mit Lea Gruber ist es neben, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke die vierte Spielerin welche verletzungsbedingt ausfällt.

Juniorteam in Herzogenaurach gefordert

Prekär wird die Lage dadurch, dass am Sonntag fast zeitgleich die Wildcats und das Juniorteam spielen. Während die Mannschaft von Trainerin Tanja Logvin die Tabellenführung verteidigen will, kämpft das Juniorteam in der 3. Liga um den Klassenerhalt. Vanessa Dierks und Lena Smolik werden die Reise mit der Bundesligamannschaft mit machen. Torhüterin Lara Lepschi dagegen fährt mit dem Juniorteam nach Herzogenaurach. Für die Wildcats bedeutet das, dass nur Isabell de Gois als Torhüterin mit in Richtung Süddeutschland fährt.

Lisa Thieme freut sich auf das Spiel in Herzogenaurach

„Wir haben das Hinspiel durch viele technische Fehler verloren und konnten uns in der Zwischenzeit in dem Bereich weiterentwickelt. Durch die letzten Erfolge gegen Ketsch und Markranstädt fahren wir mit Rückenwind nach Herzogenaurach. Zusammen mit dem Trainerteam haben wir einen Matchplan entwickelt, den es jetzt gilt umzusetzen damit wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen“, so Mannschaftskapitän Lisa Thieme vom Juniorteam. Anwurf in Herrenberg ist um 15:00 Uhr und in Herzogenaurach um 14:30 Uhr.

Wildcats.TV Folge 14 – Viel Jubel beim SV UNION Halle-Neustadt

Ein erfolgreiches Vereinswochenende liegt hinter dem SV UNION Halle-Neustadt. In der 14. Folge von Wildcats.TV blickt Felix Spengler zurück auf die Erfolge von Juniorteam und Wildcats. Als Interviewpartner stehen diesmal der HCL Trainer Jacob Dietrich und vom Juniorteam Lea Mögling vor der Kamera. Alle Wildcats.TV Folgen im Überblick

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Juniorteam: Ein weiterer Schritt nach vorn

Bevor am letzten Samstagabend die Wildcats zum emotionsgeladenen Derby gegen den HC Leipzig antraten, musste das JUNIOR-Team sein Können in die Waagschale werfen und das anstehende Heimspiel gegen die TSG Ketsch II, die Reserve des Erstligisten Kurpfalz Bären, in der ERDGAS-Arena meistern. Das taten sie letztendlich mit einem souverän herausgespielten Sieg. Wider Erwarten war die Mannschaft aus Ketsch entgegen ihrer bisherigen Praxis ohne Verstärkung aus dem Bundesligateam erschienen, sodass ein fairer Wettstreit ausgetragen werden konnte.

Wende ab der 18. Minute

Die Hinspiel-Niederlage von 30:26 war abgehakt und von Beginn an war ein gutes Gefühl, dass heute mehr drin war. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Keiner Mannschaft gelang es sich entscheidend abzusetzen. Lisa Thieme war es vorbehalten den Ausgleich zum 8:8 in der 18. Minute zu erzielen und damit die Wende im Spiel zugunsten der Juniorcats einzuleiten. Von nun an behielten die Hallenserinnen die Führung in der Partie, auch dank fünf Torerfolgen von Lisa Thieme in der ersten Halbzeit. Beim Stand von 13:10 wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff zeigten die Spielerinnen von Jan-Henning Himborn an diesem Tag so richtig die Krallen. Die Deckung stand, Lara Lepschi hielt was noch auf das Tor kam und mit Angriffswucht hatte das JUNIOR-Team mit einem 7:0-Lauf bis zur 38. Spielminute dem Gegner den Schneid abgekauft. Dieser Vorsprung wurde sogar noch zu einem Zehn-Tore-Vorsprung ausgebaut, am Ende war es ein klarer 28:20 Heimsieg.
Entscheidende Grundlage für diesen Erfolg waren im wesentlichen drei Faktoren. Erstens wurden dem Gegner durch eine konsequente Deckungsarbeit nur wenige Tormöglichkeiten erlaubt, zweitens trat die Mannschaft viel homogener als bisher auf und erspielte sich Torchancen, die dann drittens aus allen Mannschaftsteilen erzielt wurden. Sowohl über die Außen, die Kreismitte und den Rückraum wurde Torgefahr ausgestrahlt. Auch unser Youngster, Hannah Wilke, erzielte ihr Tor zum zwischenzeitlichen 28:18. In den beiden letzten Spielminuten überwog dann die Euphorie unserer Mädels und ermöglichte dem Gegner aus Ketsch noch zwei Tore. Beste Torschützinnen waren Lisa Thieme mit 7 Treffern und – nach Verletzungspause – Justine Schmitz mit 6 Treffern, davon drei per Siebenmeter.

Mit Selbstvertrauen in das Auswärtsspiel am 16.02.2020

Dieses gute Spiel wird der Mannschaft das Vertrauen in die eigene Leistung weiter stärken. Und dieses Selbstvertrauen ist die Voraussetzung für die nächsten Schritte. Die Handschrift des Trainerteams ist erkennbar und den Juniorcats gelingt es immer besser, diese auf der Platte umzusetzen. Das macht Hoffnung auf mehr und bei kompletter Besetzung wird die ein oder andere Überraschung drin sein – Auswärtspunkte eingeschlossen.
Das JUNIOR-Team fährt am Sonntag ca. 300 km zum Rückrundenspiel bei der TS Herzogenaurach im Raum Erlangen. Das Heimspiel hatte unser Team am 12. Oktober letzten Jahres mit 17:22 verloren. Ausgehend von der insgesamt gestiegenen Qualität in unserer Mannschaft werden sie nicht nur ein Punktelieferant sein.

Bilder von Detlev Keller

Redaktion: Gerhard Dörge

Wildcats gewinnen Derby vor 1.050 Zuschauern

Die Wildcats gewinnen das Derby gegen den HC Leipzig klar mit 30:21 (13:12). Vor 1050 Zuschauer konnten die Leipzigerinnen nur in der ersten Halbzeit mithalten. Eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt und ein 7:0 Torlauf sicherte den Hallenserinnen den nächsten Heimsieg. Neben Torhüterin Isabell de Gois war Lea Gruber mit 7 Toren beste Spielerin im Team von Tanja Logvin.

1050 Zuschauer in der ERDGAS Sportarena

“Jeder meiner Spielerinnen hat heute 100 Prozent seiner Leistung gebracht. Ich bin stolz auf das gesamte Team. Das war heute auch durch die Unterstützung der vielen Fans Werbung für den Frauenhandball in der Region“, so Tanja Logvin nachdem Spiel. Über 1.000 Zuschauer und davon 150 aus Leipzig sorgten für eine emotionale Atmosphäre in der ERDGAS Sportarena. Das Spiel begann für die Hallenserinnen gleich wieder mit Verletzungspech. Lea Gruber bekamen in einer Abwehraktion eine Hand ins Gesicht und musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Mannschaftsarzt Kay Brehme versorgte die Rückraumspielerin, um sie für einen späteren Einsatz in der zweiten Halbzeit wieder fit zu machen. Der Gastgeber tat sich am Anfang etwas schwer mit der offensiv ausgerichteten Abwehrformation der Gäste aus Leipzig. Das junge Team um Trainer Jacob Dietrich verkaufte teuer in der ERDGAS Sportarena. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und der Aufsteiger aus der 3. Liga lag in der 15. Minute mit 6:7 in Führung. Desto länger die Partie allerdings dauerte, umso besser kamen die Hallenserinnen ins Spiel. Die offensive Abwehrformation knackten die Wildcats jetzt immer häufiger mit sehenswerten Spielzügen und mit guten Einzelaktionen. Danique Boonkamp erzielte dann in der 23. Minute per Siebenmeter die 12:9 Führung. Weiter absetzten, konnte sich der Tabellenführer allerdings nicht, immer wieder strahlten die Leipzigerinnen vor allem von den Außenseiten Torgefahr aus.

Schwere Verletzung überschattet das Derby

Die entscheidende Phase des Derbys war ein 7:0 Torlauf direkt nach Anpfiff der 2. Halbzeit. Zehn Minuten gelang den HC Leipzig keinen Treffer. Ein Grund dafür war Torhüterin Isabel de Gois, welche immer besser ins Spiel kam und alle Chancen vereitelte. Im Angriff war Lea Gruber zurück und erwischte einen starken Tag. Vier Tore steuerte sie innerhalb kürzester Zeit zur 20:13 Führung bei. Bereits frühzeitig war das Spiel jetzt entschieden. Überschattet wurde die zweite Halbzeit von einer schweren Knieverletzung bei der Leipzigerin, Laura Wedrich. Auch die Verletzungssorgen bei den Hallenserinnen wurden größer. Saskia Lang musste verletzungsbedingt ab der 42. Minute das Spielfeld verlassen. Die Rückraumspielerin hat sich beim Kampf um den Ball an der Schulter verletzt. Eine genaue Diagnose kann erst nach abschließenden Untersuchungen erstellt werden. Am Ende stand ein verdienter und auch in der Höhe klarer 30:21 Heimsieg auf der Anzeigentafel. Die Wildcats strahlten trotz der knappen Personalsituation erneut viel Leidenschaft und Zusammenhalt aus und bleiben Tabellenführer der 2. Bundesliga.

Bilder zum Spiel

Programmheft zum Spiel

Das Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV

Ausführliche Statistik zum Spiel

Zusammen und mit viel Emotionen wollen die Wildcats das Derby spielen

Ein Derby was die Handballregion Halle/Leipzig elektrisiert findet am Samstagabend um 19:00 Uhr in der ERDGAS Sportarena statt. Der Tabellenführer der 2. Handball Bundesliga Frauen empfängt den HC Leipzig. „Wir rechnen mit einer vierstelligen Zuschauerzahl“, so Pressesprecher Marcel Gohlke. Zusammen mit den heimischen Fans im Rücken wollen die Wildcats den Spitzenplatz verteidigen. Dass dies kein einfaches Unterfangen wird, ist den Hallenserinnen nicht erst nachdem letzten Spieltag klar. Die Gäste aus der Messestadt kommen mit einer jungen und zielstrebigen Mannschaft nach Halle gereist. Das Derbys ihre eigenen Gesetze haben spürte am letzten Sonntag der BSV Sachsen Zwickau. Ausgerechnet gegen die Mannschaft welche als einzige die Wildcats besiegt hat, konnten die Leipzigerinnen gewinnen.

Kein normales Bundesligaspiel

Beide Vereine kennen sich in- und auswendig. Zahlreiche Spielerinnen spielten bereits für beide Teams und vor mehreren Jahren war der SV UNION Halle-Neustadt auch der Ausbildungsverein für den großen HC Leipzig. Spielerinnen wie Maike Daniels, Luisa Schulze oder Julia Plöger waren mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Eine welche den HC Leipzig auch gut kennt, ist Katja Kramarczyk. Die ehemalige Nationaltorhüterin unterstützt die Wildcats im mentalen Bereich. Statt den Handball am Donnerstagabend in die Hand zunehmen hat man sich in einem dreistündigen Team Workshop auf das Derby eingestimmt. Nach den zahlreichen Verletzungen der letzten Wochen ist eins klar. Ein Heimerfolg schafft man nur zusammen als Team und gemeinsam mit den heimischen Fans.

Das Derby wird wieder bei Sportdeutschland.TV übertragen und wird von der ehemaligen Leipziger Spielerinn Eileen Uhlig moderiert. Karten gibt es bis zum Spielbeginn online oder an der Tageskasse. Da bereits ab 16:00 Uhr das Juniorteam in der 3. Liga spielt, können ab diesem Zeitpunkt Tickets erworben werden. Geleitet wird das Spiel von Susann Kruska und Sarah Lange aus Berlin.

Tickets für das Spiel

Livestream zum Spiel

Fotos: Detlev Keller und Michael Vogel

Alexandra Mazzucco wechselt vom Pokalsieger Thüringer HC nach Halle

Der SV UNION Halle-Neustadt hat für die kommende Saison den nächsten Transfer getätigt. Alexandra Mazzucco wechselt vom Pokalsieger Thüringer HC an die Saale. „Alex passt perfekt zu unserem Tempospiel und wird mit ihrer Erfahrung eine weitere Stütze im Team sein. Sie ist gut ausgebildet und hat ein umfangreiches technisches Repertoire. Zusammen mit Swantje Heimburg haben wir dann auf der rechten Außenseite ein gutes Duo gebildet“, so der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn. Die ehemalige Nationalspielerin ist in der Region keine unbekannte. Von 2011 bis 2017 spielte sie beim HC Leipzig. Neben den nationalen Top-Clubs hat die 1,75 Meter große Außenspielerin schon Erfahrung in der Nationalmannschaft sowie in verschiedenen internationalen Wettbewerben gesammelt.

„Ich freue mich in Halle eine neue sportliche Herausforderung gefunden zu haben. Mein Ziel ist es mit den Wildcats sich langfristig in der 1. Bundesliga zu etablieren. In Halle kann ich mein Studium und meine Leidenschaft Handball zu spielen gut kombinieren“, so Alexandra Mazzucco. Die in Lauf an der Pegnitz geborene Spielerin arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität. Wie bereits Helena Mikkelsen unterzeichnete Alexandra Mazzucco einen Vertrag für die 1. und 2. Bundesliga, welcher für zwei Jahre abgeschlossen wurde.

“Danish Dynamite” ist zurück bei den Wildcats

Das dürfte viele hallesche Handballfreunde glücklich machen. Helena Mikkelsen kommt zurück an die alte Wirkungsstätte. Die dänische Rückraumspielerin wechselt zur neuen Saison vom Erstligisten VfL Oldenburg an die Saale. Vor genau zwei Jahren trennten sich die Wege zwischen der Linkshänderin und den Wildcats. Die in Viborg ausgebildete Helena Mikkelsen spielte schon von 2015 – 2018 bei den Hallenserinnen und war in der Aufstiegssaison die erfolgreichste Torschützin im damaligen Team der Wildcats. In den letzte zwei Jahren stand die 1,74 Meter große Spielerin für den VfL Oldenburg auf dem Parkett und erzielte in dieser Saison bereits 56 Tore. Auch in den letzten zwei Spielzeiten ist der Kontakt nicht abgebrochen und das hatte vorwiegend private Gründe. „Ich freue mich darauf wieder bei den Wildcats zu spielen. Privat und auch sportlich habe ich mich in Halle immer wohlgefühlt. Der Verein und die Mannschaft haben noch einiges vor und ich bin froh ein Teil davon zu sein, um diese Ziele zu erreichen. Die Spiele in der ERDGAS Sportarena waren dank der Fans und des Fanclubs immer was Besonderes für mich, so Helena Mikkelsen zum Transfer.

Vertrag für 1. und 2. Bundesliga

Die 23- Jährige unterschreibt beim SV UNION Halle-Neustadt einen zwei Jahres Vertrag, welcher sowohl in der 1. und auch 2. Bundesliga gilt. Für den Tabellenführer ist es die erste Neuverpflichtung für die nächste Saison. „Helena hat sich in Oldenburg gut weiterentwickelt und wird uns im Rückraum verstärken. Wir haben eine Linkshänderin gesucht, um noch variabler im Angriff zu sein. Integrationsprobleme werden wir bei ihr nicht haben, da sie noch viele Spielerinnen und auch das Umfeld sehr gut kennt“, so der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn warum die Wahl auf die Dänin viel.

Tanja Logvin verlässt die Wildcats am Saisonende in Richtung 1. Bundesliga

Der SV UNION Halle-Neustadt und Trainerin Tanja Logvin gehen zum Saisonende getrennte Wege. „Wir haben Gespräche geführt, sind aber am Ende auf keine Einigung gekommen“, so der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn zu den Vertragsverhandlungen mit Logvin. Einen neuen Verein hat die ehemalige Spitzenhandballerin ebenfalls schon gefunden. Es ist eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Die Österreicherin, wird ab der neuen Saison die Neckarsulmer Sportunion trainieren. Der derzeitige Tabellenelfte der 1. Bundesliga hat im Januar den Trainer Pascal Morgant beurlaubt. Bevor Tanja Logvin im Sommer 2018 zu den Wildcats wechselte, saß sie bereits auf der Trainerbank in Neckarsulm.

Ihre Erfolge sind Final Four und Tabellenführung in der 2. Bundesliga

„Tanja hat im letzten Jahr mit den Wildcats im Final Four gestanden und ist jetzt Tabellenführer der 2. Bundesliga. Das ist ein Verdienst, den wir auch Ihr zur verdanken haben. Wir wünsche Ihr alles Gute und viel Erfolg bei den kommenden sportlichen Herausforderungen“, so Himborn abschließend. Der SV UNION Halle-Neustadt hat jetzt Zeit, um auf Trainersuche zu gehen. Den Vertrag bis zum Saisonende wird Tanja Logvin noch erfüllen, bevor sie dann wieder in der 1. Bundesliga an der Seitenlinie steht.

 

Juniorteam: Trotz Niederlage gutes Spiel – Jetzt kommen die Kurpfalz Bären Ketsch 2

Zum Rückspiel in der 3. Liga bei der HSG Kleenheim-Langgöns trat das Juniorteam Team am letzten Spieltag mit der Hypothek einer 31:15 Niederlage aus dem Heimspiel an. Das schien zum Spielbeginn noch Nachwirkungen zu haben, denn nach acht Minuten führte der Gastgeber mit 4:0 Toren. Bei einem Torerfolg der Hallenserinnen durch Lucy Strauchmann erzielten die HSG-Spielerinnen eine 7:1-Führung bis zur zehnten Minute. Nach einem Timeout und einer Umstellung der Mannschaft kamen die Juniorcats nun besser in tritt und konnten bis zum Halbzeitpfiff weitere zehn Torerfolge erzielen. Beim Stand von 15:11 wurden die Seiten gewechselt.

Kampfstarke zweite Halbzeit

In der zweiten Hälfte des Spiels baute die Heimmannschaft bis zur 40. Spielminute den Vorsprung auf sechs Tore aus. Nun ging ein spürbarer Ruck durch die Mannschaft, das hallesche Team steigerte sich wesentlich und kämpfte sich in den letzten zehn Minuten bis auf einen Zwei-Tore-Rückstand heran. Leider konnte eine weitere Niederlage nicht vermieden werden und die Punkte blieben in Kleenheim. Aber die Art und Weise, in der sich das Juniorteam präsentierte, war mit dem seinerzeit verlorenen Heimspiel nicht mehr vergleichbar. Trainer Jan-Henning Himborn brachte es auf den Punkt: „Es war leider wieder mehr drin. Aber über weite Strecken war es ein gutes Spiel.“ Die „verschlafenen“ ersten zehn Minuten waren die Ursache für den Punktverlust, denn die zweite Spielhälfte entschieden die Juniorcats mit 11:9 Toren für sich. Für den Moment erstmal schade, denn es wird jeder Punkt im Kampf gegen den Abstieg benötigt. Andererseits ist die erkennbare positive Weiterentwicklung des Teams ein Hoffnungsschimmer für die nun noch folgenden „Endspiele“ im Saisonverlauf. Hoffen wir auch, dass die Doppelbelastung durch den nun dauerhaften Einsatz von Vanessa Dierks und Lena Smolik in der 2. Bundesliga durch die anderen Teammitglieder aufgefangen werden kann. Das Potential ist zweifellos vorhanden.

Welcher Kader kommt aus Ketsch nach Halle gereist ?

Die nächste lösbare Aufgabe steht am Samstag, dem 08.02.2020 um 16.00 Uhr an. Mit der TSG Ketsch II, als gegenwärtigen Tabellensechsten, tritt die Reserve des Erstbundesligisten in der ERDGAS Sportarena an. Das Hinspiel am 03.10.2019 verloren die Juniorcats mit 30:26. Aber das ist Schnee von gestern. Abzuwarten bleibt ob der Gegner mit Erstligaspielerinnen auflaufen wird, was schon im Spiel bei der HSG Gedern/Nidda zu verschnupften Reaktionen am 12. Spieltag führte. Bei der HSG sprach man, “Von einer nicht wieder gerade zu biegenden Verzerrung des Wettbewerbs und unfairem Verhalten“, so der Verein in der Handballwoche vom 14.01.2020. Die Erstligamannschaft der Gäste spielt am Freitagabend gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Das Spiel wird ab 19:30 Uhr LIVE auf Eurosport übertragen. So vorgewarnt, dürfte die Aufgabe diesen Gegner geschlagen nach Hause zu schicken, einen zusätzlichen Reiz bekommen.

In Kleenheim-Langgöns spielten:

Lepschi; Reppe (6 Tore), Mögling, Thieme (1), Müller-Wendling (2), Smolik (4), Schmitz (2), Rösner (3), Kranz, Stehlik (2), Dierks, Janze (1), Strauchmann (1)

Redaktion: Gerhard Dörge

 

Starker Wildcats Rückraum verteidigt Tabellenführung in der 2 . Bundesliga

Die Wildcats bleiben Tabellenführer der 2. Handball Bundesliga Frauen. Am Samstagabend setzte sich das Team von Trainerin Tanja Logvin beim TuS Lintfort mit 31:35 (14:16) durch. Der SV UNION Halle-Neustadt brauchte knappe zehn Minuten, um in das Spiel zu finden. Der Gastgeber aus dem Ruhrpott spielte in der Anfangsphase frech und konsequent seine Angriffe aus, sodass die Hallenserinnen zu Beginn der Partie mit 7:4 im Rückstand lagen. Vor allem Julia Redder übernahm dann allerdings die Verantwortung und brachte die Wende im Spiel. Bereits zur Halbzeit führten die Wildcats mit 14:16. Der Gastgeber ließ sich aber nicht so einfach abschütteln und kämpfte weiterhin um einen Punktgewinn vor heimischer Kulisse. In der 40. Minute konnte Lintfort zum 21:21 ausgleichen. Den längeren Atem hatten am Ende aber das Team aus Sachsen-Anhalt, welche bis zum Abpfiff vor allem im Rückraum überzeugte. Mit 9 Toren war Julia Redder die erfolgreichste Spielerin bei den Wildcats. Bei TuS Lintfort traf Loes Vandewal mit 13 Treffen am meisten.

Julia Redder leitete die Wende ein

Das wichtigste für die dünne Kaderdecke des SV UNION Halle-Neustadt zuerst. Keiner der Spielerinnen von Tanja Logvin hat sich verletzt. Nachdem Ausfall von Torhüterin Anica Gudelj, Spielmacherin Sophie Lütke und Abwehrchefin Pia Dietz waren die Hallenserinnen mit einem kleinen Team nach Lintfort gereist. Vor 253 Zuschauer begannen die Gastgeber von Trainerin Bettina Grenz-Klein sehr selbstbewusst und stark. Der Tabellenachte hatte sich vorgenommen, den Tabellenführer zu ärgern und das gelang ihnen auch in der Anfangsphase des Spiels. Als Loes Vanderwal in der 10. Minute Lintfort zum 7:4 in Führung warf wachten die Hallenserinnen dann auf. Einen entscheidenden Anteil hatte dabei Julia Redder, welche ab der 14. Minute mit Saskia Lang einen Angriff Abwehr Wechsel spielte. Bis zur Halbzeit hatte die Rückraumspielerin eine 100-prozentige Torquote und konnte mit ihren 5 Treffen die Wende im Spiel einleiten.

Starker Rückraum bei den Wildcats

Aufgegeben hatte sich der TuS Lintfort allerdings noch nicht. Immer wieder konnte der Gastgeber schöne Tore über die Außen erzielen. Auch die neun Siebenmeter, welche gegen die Wildcats gegeben wurden, machte es den Hallenserinnen schwierig, die Führung auszubauen. Dazu kamen noch Pech und eine mangelnde Chancenverwertung bei klar ausgespielten Torchancen. Insgesamt sieben Mal landete der Ball von den Hallenserinnen an dem Pfosten oder der Latte. In der Schlussphase übernahm dann aber die rechte Angriffsseite die Verantwortung. Lea Gruber und Swantje Heimburg brachten die Wildcats endgültig auf die Siegerstraße und konnten die Führung bis zur 54. Minute auf 26:32 ausbauen. In der Schlussphase ließen die Kräfte der Hallenserinnen dann nach und Lintfort konnt durch einfache Tore Ergebniskosmetik betreiben. Neben den 9 Toren von Julia Redder machte auch Lea Gruber mit 8 Treffern auf sich aufmerksam.

Am nächsten Samstag empfängt der SV UNION Halle-Neustadt den HC Leipzig in der heimischen ERDGAS Sportarena. Anwurf ist um 19:00 Uhr und Tickets für das brisante Derby können bereits online oder in der Ticketgalerie in Halle und Leipzig erworben werden.

Statistik und Spielverlauf

Redaktion: Marcel Gohlke

Bilder: Detlev Keller