Der SV UNION Halle-Neustadt ist mit einem blauen Auge am Samstag im DHB-Pokal davongekommen. Beim Drittligisten SC Alstertal-Langenhorn tat sich der Tabellenführer der 2. Bundesliga schwer und zog mit einem knappen 25:27 Auswärtserfolg in das Achtelfinale des DHB-Pokals ein. Die 67 Zuschauer in der Sporthalle Tegelsbarg sahen einen echten Pokalkampf, welcher eine größere Zuschauerkulisse verdient hätte. Im gesamten Spielverlauf gab es wechselnde Führungen, wobei sich aber keine Mannschaft mit mehr als zwei Toren absetzen konnte. Die „SCALA Giants“ zeigten sich ihren Fans kampfstarken und mit viel Leidenschaft.
Knop und Lütke führen ihre Mannschaft an
Beide Trainer haben im Vorfeld des Spiels eine gute Videoanalyse absolviert. Während sich Olaf Schimpf für eine offensiven Manndeckung für Sophie Lütke entschieden hatte, legten die Hallenserinnen den Fokus auf Rückraumspielerin Lea-Marie Knop. Genau diese beiden Spielerinnen waren auch die Hauptakteure im Spiel und konnten beide jeweils neun Tore erzielen. Während Knop vor allem aus den unterschiedlichsten Rückraumpositionen Tore erzielte, war Sophie Lütke in eins gegen eins Situationen stark. Bereits den Halbzeitstand von 13:13 feierten die Gastgeber ausführlich, während die Hallenserinnen sichtlich betrübt in die Kabine gingen.
Keine Veränderung in der 2. Halbzeit
Wer auf eine Veränderung im Spiel der Wildcats in der zweiten Halbzeit hoffte, wartete vergebens. Druck und Torgefahr strahlte der Bundesligist nur aus, wenn es mit Tempo nach vorn ging. Sobald die erste oder zweite Welle vom SC Alstertal-Langenhorn unterbunden wurde, kam kein Spielfluss mehr auf. Glück hatte der SV UNION Halle-Neustadt, dass zahlreiche Würfe von den Gastgebern an da Aluminiumgehäuse ging und das Anica Gudelj in der zweiten Halbzeit drei Siebenmeter entschärfte. Tanja Logvin nutzte das Spiel um auch den Nachwuchsspielerinnen ausreichend Spielzeiten zu ermöglichen und Stammkräfte zu schonen. Unter anderem standen Vanessa Dierks und Lena Smolik mit im Kader der Wildcats.
Foto: Greypics