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E-Jugend: Niederlage und Sieg zum Saisonauftakt

Blacky das Maskottchen unserer E-Jugend

Die neue Spielsaison der Bezirksliga im Bezirk Süd der weiblichen E-Jugend startete am 22. und 29. September 2019 mit ihren ersten beiden Spieltagen. Mit dabei in diesem Jahr ist unser komplett neu formiertes Team, welches noch im letzten Jahr an den Miniturnieren teilnahm. Das Ziel für die Saison ist, einen guten Einstieg in regulären Ligaspielbetrieb zu schaffen, unsere trainierten Fähigkeiten erfolgreich im Spiel umzusetzen und hoffentlich den ein oder anderen Punkt zu gewinnen. Siegen macht schließlich mehr Spaß als verlieren!

Der Auftakt stand mit der Heimpartie gegen die Mannschaft des Weißenfelser HV 91 auf dem Programm. Die Mädchen aus Weißenfels sind traditionell sehr leistungsstark und wir wussten, dass es eines der schwersten Spiele der Saison werden wird. Nach nur knapp einem Monat Training waren wir sehr aufgeregt, welches sich in nervösem Spiel widerspiegelte. Unsaubere Abspiele und ungenügendes Freilaufen führten zu schnellen Ballverlusten, die die Gäste effizient ausnutzten. So stand es nach der ersten Hälfte 4:14. Leider war die Halbzeitpause zu kurz, um alle Fehler intensiv auszuwerten und passende Lösungen vorzubereiten. Am Ende stand es 9:24. Dementsprechend waren alle sehr niedergeschlagen. Gleichzeitig nahmen wir uns aber vor, intensiver zu trainieren und im nächsten Spiel vieles besser zu machen

So ging es am 29. September 2019 zum Auswärtsspiel nach Landsberg. Motiviert gingen wir ans Werk. In der Anfangsphase taten sich beide Mannschaften schwer. Viele Ballverluste und vergebene Torchancen prägten das Spiel. Erst nach 5 Minuten war der Bann gebrochen und wir gingen mit 2 Toren in Führung. Dann schlichen sich wieder Fehler im Zusammenspiel, Abwehrverhalten und Torwurf ein, sodass wir nach der ersten Halbzeit trotz Chancenplus mit nur 6:5 knapp in Führung lagen. Wir wussten also, was wir in der zweiten Halbzeit besser machen mussten. Nach Wiederanpfiff lief es prima. Bis zur 30. Spielminute zogen wir auf 11:5 davon. Leider konnten wir danach die Konzentration nicht bis zum Ende aufrechterhalten. Es war verrückt, in den letzten 10 Minuten gelang uns kein Treffer mehr und der Gegner verkürzte Tor für Tor. Am Ende gewannen wir dennoch unser erstes Spiel der Saison mit 11:9. Unsere Freude war riesig und wir zeigten zum ersten Mal unseren einstudierten Siegerkreis. Nach den beiden sehr unterschiedlichen Partien haben wir nun eine Menge Erfahrung gesammelt. Vor allem die negativen davon werden wir in kommenden Trainingseinheiten aufarbeiten, um unsere Leistungen von Spiel zu Spiel zu steigern. Das wird nötig sein, da im Oktober wieder ein schweres Spiel gegen den HC Burgenland ansteht.

Redaktion: Holger May

Wildcats mit Arbeitssieg gegen Herrenberg

Die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt bleiben weiterhin in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Am Samstagabend gewann das Team von Trainerin Tanja Logvin mit 31:28 (16:12) vor heimischer Kulisse gegen die SG H2Ku Herrenberg. Durch die gleichzeitige Niederlage des TSV Nord Harrislee in Waiblingen sind die Hallenserinnen jetzt alleiniger Tabellenführer. Den Heimsieg mussten sich die Wildcats allerdings hart erarbeiten. Bis zur 36. Minute beim 20:14 sah es nach einem ungefährdeten Sieg der Hallenserinnen aus. Die Gäste aus Süddeutschland zeigten aber eine kämpferisch gute Einstellung und machten das Spiel am Ende noch mal spannend. In der 50. Minute war das Spiel beim Stand von 24:23 wieder völlig offen und die 420 Zuschauer in der ERDGAS Sportarena erlebten eine spannende Schlussphase, wo sich die Wildcats dann aber wieder absetzen konnten.

Lea Gruber spielte gegen bekannte Gesichter

Für Lea Gruber war es ein gelungener Handballabend in der ERDGAS Sportarena. Die Rückraumspielerin erwischte einen guten Tag und konnte sich mit insgesamt fünf Toren zu einer der besten Spielerinnen auszeichnen. „Für mich war das Spiel gegen Herrenberg ein besonderes Spiel, da ich unter anderem mit der Torhüterin Laura Waldenmaier die letzten Jahre in Waiblingen gespielt habe und viele Spielerinnen aus verschiedenen Auswahlmannschaften kenne“, so Lea Gruber. Die Gäste, welche bereits im Vorfeld die Außenseiterrollen einnahmen, spielten gleich zu Beginn frech auf und konnten bis zur 10. Minute beim Stand von 7:6 den Gastgeber Paroli bieten. In den nachfolgenden Minuten erhöhten die Wildcats dann das Tempo und zeigten den Zuschauer sehenswerten Handball. Vor allem die dreier Achse zwischen Lea Gruber, Sophie Lütke und Saskia Lang bekam das Team von Mike Leibssle nicht in den Griff. Bis zur Halbzeit konnten sich die Hallenserinnen dann auf 16:12 absetzen.

Der zweite Spielabschnitt begann, wie der erste aufgehört hatte und der Tabellenführer aus Halle spielte sein Tempospiel weiter. Beim Stand von 20:14 hatte Mike Leibssle genug gesehen und nahm eine Auszeit. Mit diesem Team-Out der Gäste kam auch ein Bruch in das Spiel der Wildcats. Herrenberg stand in der Abwehr kompakter und aggressiver und zwang dadurch die Hallenserinnen immer wieder zu schnellen und unvorbereiteten Abschlüssen. Die sechs Tore Führung schmolz schnell und war dann in der 50. Minute beim Stand von 24:23 auch fast aufgebraucht. Einen hohen Anteil an der kämpferischen Aufholjagd der Gäste hatten Lea Neubrander und Sandra Kussmaul sowie Torhüterin Laura Waldenmaier. „Diese Phase ärgert mich und war sehr leichtfertig wie wir uns präsentiert haben“, so Tanja Logvin nach der Partie. Die Trainerin der Wildcats war so enttäuscht über diese Schwächephase, dass sie die Mannschaft direkt nach Abpfiff in die Kabine schickte. Auch wenn die Wildcats im Endspurt dann wieder zur alten Stärke zurückfanden und am Ende auch verdient mit 31:28 gewannen, ordnete man den Heimerfolg unter Arbeitssieg ein.

Saskia Lang vs. Lea Neubrander

Das Duell der beiden Top-Torschützinnen der 2. Liga zwischen Saskia Lang und Lea Neubrander gewann die Spielerin aus Herrenberg. Mit 10 Toren konnte Neubrander drei Tore mehr erzielen als die ehemalige Nationalspielerin von den Wildcats.

Aufstellung der Wildcats: Gudelj, Lepschi, – Lang 7, Lütke 6, Gruber 5, Heimburg 4, Dietz 2, Smit 2, Boonkamp 2, Funke 3/2, Redder, Smolik, Dierks

Zuschauer: 420

Bilder zum Spiel

Das Spiel im Re-Live von Sportdeutschland.TV

Fotos: Michael Vogel + Detlev Keller

Redaktion: Marcel Gohlke