Der SV UNION Halle-Neustadt konnte sein erstes Heimspiel der Saison 2019/20 mit 33:22 deutlich gewinnen. Nur zu Spielbeginn taten sich die Wildcats schwer und gerieten vor 410 Zuschauer mit 4:7 nach zehn Minuten in Rückstand. Trainerin Tanja Logvin muss in der nachfolgenden Auszeit dir richtigen Worte gefunden haben, denn die Gastgeberinnen kamen immer besser ins Spiel und gingen bereits zur Halbzeit mit einer 13:9 Führung in die Kabine. Die zweite Halbzeit ging weiter, wie die erste aufgehört hat und der Tabellendritte aus Halle konnte die Führung konstant bis zum Schlusspfiff ausbauen.
Wildcats verschlafen den Start
Die Auswechselbank von Tanja Logvin war am Samstag sehr übersichtlich. Durch eine Magen-Darm-Erkrankung von Lea Gruber und der Handverletzung von Laura Winkler standen der Trainerin nur zehn Spielerinnen zur Verfügung. Auch die Möglichkeit vom Juniorteam Spielerinnen mit einzusetzen waren leider nicht gegeben, da diese zeitgleich ihr erstes Spiel in der 3. Liga beim SC Markranstädt absolvierten. Ähnlich wie in der Vorwoche kamen die Wildcats nur schwer ins Spiel. Die Gäste aus Westdeutschland hatten sich wohl einiges vorgenommen und traten zu Spielbeginn mit schnellen Tempohandball auf. Die Wildcats wirkten überrascht von der Spielweise des TuS Lintfort. Das erste Feldtor konnten die Hallenserinnen auch erst in der 8. Minute durch Saskia Lang erzielen. Tanja Logvin schaute sich dies nicht lange an und nahm eine Auszeit und erinnerte ihr Team an die eigenen Stärken. Zwischenzeitlich betrug der Rückstand mittlerweile drei Tore. Der Favorit aus Halle übernahm dann aber ab der 12. Minute die Regie. Vor allem Saskia Lang und Sophie Lütcke übernahmen immer wieder die Verantwortung und brachten die ERDGAS Sportarena zum Jubeln. Bis zur Pause konnte der SV UNION Halle-Neustadt eine 13:9 Führung herauswerfen.
Starke zweite Halbzeit
Auch in der zweiten Halbzeit zeigten die Wildcats mit einer konzentrierten Leistung sehenswerten Handball. Die Gäste von Trainerin Bettina Grenz-Klein verzweifelten immer wieder an der guten Abwehr der Hallenserinnen oder Torhüterin Isabel Gois. Technische Fehler bestraften die Wildcats sofort mit Gegentoren. Die deutliche Führung nutzte der Gastgeber aus, um verschiedene Dinge auszuprobieren, damit dies auch in Drucksituationen funktioniert. Positiv ist auch aufgefallen, dass in diesem Spiel alle acht Siebenmeter sicher verwandelt worden sind. Noch in der Vorwoche gegen die TG Nürtingen war diese Ausbeute sehr mager. Nach 60 Minuten stand ein auch in der Höhe verdienter 33:22 Heimsieg auf dem Spielprotokoll. Am nächsten Spieltag wartet jetzt der HC Leipzig auf das spannende Derby. Am erfolgreichsten waren Saskia Lang und Sophie Lütke mit jeweils 9 Toren. Beim TuS Lintfort steuerte Anika Henschel und Eva Legerman mit 4 Treffen die meisten Tore zu.
Das Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.
Statistik und Spielverlauf zum Spiel
Redaktion: Marcel Gohlke
Foto: Michael Vogel