Elisa Möschter absolvierte beim OLYMP Final4 ihre letzten beiden Spiele im Trikot von Bundesliga-Absteiger SV Union Halle-Neustadt. Sieben Jahre lang trug sie das Trikot der Wildcats, nun zieht sie sich vom Leistungssport zurück. “Zu 99 Prozent” steht ihre neue Aufgabe im Verein bereits fest, verrät Möschter im Interview …
Elisa, beim OLYMP Final4 hast du dein letztes Spiel für den SV Union Halle-Neustadt absolviert – und auch noch das letzte Tor erzielt. Besser hätte es nicht laufen können, oder?
Elisa Möschter:
Als ich den Ball bekommen habe, habe ich einfach nur gehofft, dass die Sirene noch nicht ertönt und ich das Tor noch machen kann (lacht). Ja, es war ein schöner Abschluss. Das Ergebnis war am Ende zwar recht hoch, aber ich bin trotzdem super zufrieden, wie wir uns vorgestellt haben.
Wer hätte gedacht, dass wir Bietigheim im Halbfinale so die Stirn bieten können? Klar, am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen – das war schade -, aber wir hatten am Vortag alle Körner gelassen. Gegen Metzingen hat man gesehen, dass wir platt waren, aber dennoch haben wir gekämpft und nicht aufgegeben.
Wie hast du die Atmosphäre erlebt?
Elisa Möschter:
Es war super. Für uns war es das erste Mal, dass wir beim Final Four waren und auch das erste Mal, dass wir vor so einer riesigen Kulisse gespielt haben. Das war Wahnsinn. Vielen, vielen Dank auch an die THC-Fans, die uns super unterstützt haben, das hat noch einmal viel ausgemacht. Wir haben dann natürlich auch für Thüringen geklatscht (schmunzelt).
Also ein gelungener Abschluss der durchwachsenen Saison?
Elisa Möschter:
Es hat noch einmal gezeigt. dass wir diese acht Punkte nicht zufällig geholt haben. Es hat zwar nicht für den Klassenerhalt gereicht, aber wir haben gezeigt, dass wir mit der ersten Liga mithalten können und als Mannschaft auftreten. Das war ein guter Abschluss!
Als der Verein dein Karriereende bekannt gegeben hatte, hieß es, dass man nach einer neuen Herausforderung für dich sucht. Steht das bereits fest?
Elisa Möschter:
Ja, zu 99 Prozent. Ich werde in der Öffentlichkeitsarbeit etwas machen und so weiterhin dicht bei der Mannschaft sein. Wie und was genau meine Aufgaben sein werden, wird gerade noch im Detail geklärt, aber so ganz ohne die Mädels geht es dann doch nicht. Ich werde ansonsten mehr arbeiten gehen und dann die Freizeit genießen?
Und es genießen, dass du nicht noch einmal in die Vorbereitung gehen musst?
Elisa Möschter:
Ja, das auf jeden Fall (lacht).