Home

E-Jugend: Wildkätzchen im Harz gesichtet

Am Samstag, 15.06.2019 hatten sich die Mädchen der E-Jugend vom SV Union Halle-Neustadt zu einer Brockenwanderung verabredet. Mit von der Partie waren das Trainerteam, sowie die Eltern. Früh am Morgen ging es mit dem Ziel Schierke, im Autokonvoi, in Richtung Harz. Dort angekommen startete die Wanderung zum Gipfel des Brockens. Die Verpflegung dampfte derweil mit der Harzer Schmalspurbahn bergauf und nahm damit den wesentlich bequemeren Weg. Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten wir zunächst auf dem etwas leichteren und befestigten Straßenabschnitt und bogen später auf den Goetheweg, als Teil des Harzer-Hexen-Stiegs, ab. Nun ging es teilweise hüpfend oder kletternd Geröllstein für Geröllstein steil bergauf. Die anspruchvolle Abkürzung führte dazu, dass sich schnell Gruppen bildeten. Die erste Gruppe erreichte bereits nach 2:30 Stunden den Gipfel und die letzte Gruppe nach ca. 3 Stunden. Treffpunkt war die Terrasse des Brockenwirts.

Überaschung auf dem Brocken für die Kids

Nun wurde die Verpflegung vernichtet und Kraft für den Abstieg gesammelt. Einige kümmerten sich um kleinere Blessuren. Eine große Überraschung hatte das Trainerteam parat. Jede Spielerin erhielt eine Tasse mit Mannschaftsfoto, als Dankeschön für die abgelaufene Saison und eine Medaille für das erfolgreiche Erklimmen des Brockengipfels. Die Mannschaft bedankte sich ebenfalls mit einem Geschenk beim Trainerteam. Reichlich beschenkt und gestärkt ging es dann wieder ins Tal. Das Leergut dampfte ebenfalls wieder ab.Obwohl der Brocken im Volksmund auch ‚Blocksberg‘ genannt wird, war von Bibi und ihrer Verwandtschaft nichts zu sehen.

Auch hätten wir uns über etwas Schatten gefreut, jedoch hat der Borkenkäfer im Harz ganze Arbeit geleistet und den schattenspendenden Bäumen den Garaus gemacht. Es bleibt die Hoffnung, dass die jungen Baumtriebe durchstehen und den Brocken wieder zu dem machen, was er mal war. Vielleicht kommen dann auch die Hexen wieder zurück. Ob die höchste Erhebung nun 1141 Meter oder 1142 Meter über Normalnull ist, haben wir in der Eile vergessen zu prüfen. Hier sollten daher die Geologen noch einmal ran, damit wir unseren heutigen  Erfolg im Nachhinein weiter konkretisieren können. Nun geht es für alle in die restlichen Schultage, bevor es uns am letzten Wochenende im Juni zum Handballcamp nach Lübeck zieht. Von diesem werden wir wieder intensiv berichten.

Redaktion: Holger May

Lucy Strauchmann im Kader der Jugend-Nationalmannschaft für Beach-EM

Am 27. Juni starten in Polen die U17-Europameisterschaften im Beachhandball. Die Nationaltrainer Marten Franke (Jungen) und Alexander Novakovic (Mädchen) haben nun ihre zehnköpfigen Kader benannt. Beide betonen die Schwierigkeit der Entscheidung – und warnen vor dem Vergleich mit den Erfolgen der vorherigen Auswahlteams.  Die anstehende Europameisterschaft wird für die Spielerinnen und Spieler des Jahrgangs 2002/2003 das einzige internationale Turnier sein; im Herbst wechseln die Talente bereits in den Erwachsenenbereich.

Der Hintergrund ist die Orientierung des europäischen Verbandes auf den Wettkampfkalender. Beim Jahrgang 2002/2003 handelt es sich um einen so genannten Zwischenjahrgang; die reguläre Förderperiode beginnt im Herbst mit der U16 (Jahrgang 2004/2005) erneut und ist auf die Olympischen Jugendspiele 2022 ausgerichtet.

Für den aktuellen Jahrgang standen den Nationaltrainern seit Anfang des Jahres drei Lehrgänge für die Sichtung und EM-Vorbereitung zur Verfügung. Beide Nationaltrainer zeigen sich trotz der kurzen Vorbereitungszeit zufrieden. “Wir haben uns für diese zehn Spieler entschieden, weil wir so eine sehr große Variabilität im Kader haben”, erläutert Franke. “Wir haben sowohl sehr große und auch kräftige als auch kleine, flinke schnelle Spieler dabei. Wir sind nicht ausrechenbar und auch taktisch flexibel.”  Trotz ihres jungen Alters bringen seine Akteure bereits Beacherfahrung aus dem Männerbereich mit: Kari Klebinger bestritt mit den 12 Monkeys Köln über Pfingsten das Finalturnier der European Beachhandball-Tour (EBT) und lief ebenso wie Severin Henrich (Eh Drin), Tim Krauth, Joshua Löw und Christian Suck (alle Shotgunners) bei den German Beach Open auf.

“Wir sind zufrieden mit der Qualität der Spieler”, unterstreicht Franke, der gemeinsam mit seinem Co-Trainer Harald Mulder insgesamt 19 Jungs sichtete. “Wir hatten die Qual der Wahl und die Entscheidung ist uns alles andere als leicht gefallen.” Auch Novakovic spricht von einer “Qual der Wahl”, die er gemeinsam mit Co-Trainerin Fernanda Roveta zu treffen hatte. “Wir haben die besten zehn Spielerinnen gefunden, aber von den 14 Spielerinnen, die bis zum Schluss dabei waren, hätten es alle verdient gehabt, zur EM zu fahren”, fasst der 35-Jährige zusammen.  Die finale Entscheidung fiel nach der EM-Generalprobe beim Karacho Beach-Cup in Kelkheim am vergangenen Wochenende. Nach der Verletzung von Lucie Müller (HSV Magdeburg), die zugleich das EM-Aus bedeutet, trat die junge Mannschaft mit 13 Spielerinnen an. “Ich muss den Mädels ein Kompliment machen”, erklärte der Nationaltrainer. “Die Mannschaft ist extrem gewachsen und spielerisch schon weit. Wir haben sehr, sehr diszipliniert gespielt und uns als homogene Mannschaft präsentiert.”

Nach dem dritten Platz in der Frauen-Konkurrenz legte das Trainer-Duo seinen EM-Kader fest und strich noch einmal drei Spielerinnen. “Wir mussten priorisieren, auf welche Stärken wir mehr Wert legen”, erläutert Novakovic. Was das EM-Ziel angeht, bleibt er bewusst zurückhaltend: “Es ist keine Vorgabe, eine Medaille zu holen – auch, wenn es natürlich schön wäre”, so der 35-Jährige. “Ich glaube nicht, dass wir chancenlos sind, aber das primäre Ziel ist es, den jungen Talenten die Erfahrungen einer EM mitzugeben, bevor sie im Herbst in die Damenkonkurrenz aufsteigen.” Sowohl Franke als auch Novakovic warnen vor dem Vergleich mit dem Abschneiden des zuletzt geförderten Jahrgangs 2000, dessen Talente mit insgesamt vier EM-Medaillen – darunter dem U18-Europameistertitel bei den Jungen – sehr erfolgreich waren. “Man sagt natürlich flapsig, dass man in die Fußstapfen tritt, aber wir haben jetzt eine neue Mannschaft und eine neue Aufgabe”, betont Franke.

Novakovic stimmt seinem Trainerkollegen zu. “Viele vergleichen unsere jetzigen Mannschaften mit dem Jahrgang 2000 und das ist nicht fair, weil die Förderung damals bereits in der U16 begann”, erklärt der Nationaltrainer. “Den Fehler, diesen Vergleich zu ziehen, darf die Beach-Familie nicht machen.” Bei der Europameisterschaft misst sich die männliche U17 in der Gruppe B mit Portugal, den Niederlanden und Litauen. Die Mädchen müssen in der Gruppe C gegen Russland, Frankreich und die Schweiz antreten.

Auf einen Blick: Der EM-Kader der weiblichen U17 

Anna-Lena Boulouednine (TSV Allach 09 / Bavaria Beacher), Kaja Ehrhardt (TG Geislingen), Belen Gettwart (HCD Gröbenzell / Beach Bazis), Vanessa Heinrich (1.FC Nürnberg / Bavaria Beacher), Michelle Köbrich (TSV Schleißheim / Beach Bazis), Greta Köster (Thüringer HC), Michelle Schäfer (TSV Haunstetten / Brüder Ismaning), Luca Schumacher (VfL Oldenburg / Beach Chiller), Chiara Spindler (TSV Haunstetten / Brüder Ismaning), Lucy Strauchmann (SV Halle Neustadt)

Trainerteam: Alexander Novakovic und Fernanda Roveta

Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-1-24-116030.html