Die Beyeröhder Handballgirls können auswärts einfach nicht mehr gewinnen. Nach der knappen 24:26 (11:12)-Niederlage beim SV Union Halle-Neustadt blieb der Zweitligist bereits im neunten Spiel in der Fremde ohne Sieg. Der letzte Auswärtserfolg der Wuppertalerinnen datiert vom närrischen 11. November (25:24 in Herrenberg) und liegt mittlerweile fünf Monate zurück.
Während Beyeröhdes Trainer Martin Schwarzwald bei den jüngsten Niederlagen nicht immer mit den Leistungen seines Teams zufrieden gewesen war, ließ er nach dem Abpfiff in Halle an der Saale kein kritisches Wort über seine Mannschaft fallen. „Das Ergebnis hätte ich mir anders gewünscht. Mit der Leistung und dem Zusammenhalt meines Teams bin ich aber sehr zufrieden“, sagte Schwarzwald, dessen Damen den Favoriten über weite Strecken der Partie auf Augenhöhe entgegen traten. „Hätten wir diesen Zusammenhalt, dieses Engagement und diesen Einsatz vom heutigen Tage in den vergangenen Wochen gezeigt, hätten wir manch ein Spiel nicht verloren“, sagte der Coach, der eher diesen Punkten nachtrauert.
Tatsächlich konnte man dem TVB nicht absprechen, sich gegen die heimstarken Gastgeberinnen ins Zeug gelegt zu haben. Die beiden starken Rückraum-Däninnen Mikaela Johansson und Helena Mikkelsen hatte die Abwehrformation um Anna-Lena Tomlik sehr gut in den Griff bekommen. Das schien die einzige aufstiegswillige Mannschaft der Liga auch vor Probleme zu stellen. Doch es reichte für die Wuppertalerinnen lediglich dazu, den Hallenserinnen auf den Fersen zu bleiben. „Vielleicht“, sagt Schwarzwald, „wäre für uns etwas gegangen, wenn der Lattenkracher von Natalie Adeberg beim Stande von 23:24 (58.) im Netz gelandet wäre. So profitierte Halle von seinem probaten Mittel des Sperre-Absetzens, das sie in der zweiten Hälfte auf ihrer linken Seite für sich entdeckten und damit den Sieg über die Zeit brachten.
Für die Damen des TV Beyeröhde, die in der Tabelle auf Rang sieben zurückfielen, blieb die Erkenntnis, dass sie mit der Einstellung dieses Spiels auch die nächsten Partien angehen müssen. Dann sollte es auch wieder mal mit Auswärtspunkten funktionieren. e.ö. TVB: Centini, Hock (n.e) – Roeske, Reinarz (3/1), Fabisch (4), Ruthenbeck (1), Hufschmidt (1), Stefes, Adams (5/1), Klinnert (2), Tomlik (4), Adeberg (4/1).