Der Vorstand der Handball Bundesliga Frauen (HBF) hat auf seiner turnusmäßigen Vorstandssitzung eine mögliche Konstellation in der aktuellen Auf- und Abstiegsfrage zwischen der 1. und 2. Bundesliga geklärt. Im Falle eines fehlenden sportlichen Aufsteigers aus dem Unterhaus spielen der sportlich Letztplatzierte der 1. Liga (aktuell HC Rödertal) und der einzige Erstliga-Lizenzbewerber aus der 2. Liga, der SV UNION Halle-Neustadt, eine Relegation um den freien Platz im Oberhaus.
Die Durchführungsbestimmungen der Handball Bundesliga Frauen regeln aktuell die Fälle mit mindestens einem Verein unter den ersten Dreien der 2. Liga, der sich für einen Aufstieg in die 1. Bundesliga bewirbt. Zum 01.03.2018 hatte jedoch nur der SV UNION Halle-Neustadt als aktueller Tabellendritter einen Lizenzantrag für die 1. Liga gestellt. Beendet Halle-Neustadt die Saison mindestens mit Rang 3, steigen sie gemäß der HBF-Durchführungsbestimmungen in die 1. Liga auf.
Für den Fall, dass die Wildcats aus Halle nicht unter die ersten Drei kommen, müssten sich der sportlich Letztplatzierte aus der 1. Liga und Halle-Neustadt in einer Relegation für den freien Platz in Deutschlands höchster Spielklasse qualifizieren. Hin- und Rückspiel würden dann in der Woche vom 28.05. bis 03.06.2018 ausgetragen werden, wobei der Zweitligist im Rückspiel das Heimrecht hätte.
Der Beschluss des Vorstands erfolgte einstimmig sowie unter Ausschluss möglich direkt betroffener Mitglieder und gilt, sofern sämtliche Bewerber eine Lizenz für die 1. Bundesliga der Saison 2018/19 erhalten.