Die Spreefüxxe Berlin erzielen gegen Union Halle-Neustadt ein 33:33-Untschieden. In einer spannenden und kämpferisch hochklassigen Partie sahen die Zuschauen einen echten Krimi. Mit dem gewonnen Punkt bleiben die Berlinerinnen weiterhin in der Rückrunde ungeschlagen und festigen den 7. Tabellenplatz.
Den besseren Start erwischten die Gäste. Die Spreefüxxe hatten zunächst Probleme die starke rechte Angriffsseite der Hallenserinnen in den Griff zu bekommen. Beim 3:6 nahm Christian Schücke die Auszeit und brachte durch zwei Wechsel im Rückraum die Spreefüxxe zurück auf Kurs. Vor allem Anna Blödorn sorgte nun vorne für Akzente. Per Siebenmeter glich sie zum 7:7 aus, wenig später erzielte Paula Förster die erste Berliner Führung zum 8:7. Von nun an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Immer wenn man dachte ein Team setzt sich leicht ab, ging es wieder in die andere Richtung. Anteil daran hatten nicht selten auch die beiden Unparteiischen, auf deren Pfiffe man sich nur schwer einstellen konnte. In die Pause ging es mit 15:15 und die Partie war komplett offen. Wehrmutstropfen für die Hausherrinnen: Vanessa Magg verletzte sich kurz vor der Pause am Knie. Ein MRT am Montag soll klären, wie schwerwiegend die Verletzung ausfällt.
In Hälfte zwei versuchten es die Unionerinnen mit einer offensiven Abwehr gegen Anna Blödorn. Doch das schaffte Räume für die übrigen Angriffsspielerinnen. Ria Estermann und Anna Eber im Rückraum hatten nun Platz für ihr Eins-gegen-Eins-Spiel und fanden oft die Lücke in der Gäste-Abwehr oder den Blick für den freien Nebenmann. Zudem lief der Ball schnell und man schaffte es immer wieder die robusten Hallenserinnen im Tempogegenstoß zu knacken. Doch auch die Gäste ließen vorne nicht nach. Vor allem die wurfgewaltige Helena Mikkelsen brachte die Abwehr und Torhüterinnen vor unlösbare Aufgaben. In einer spannenden Schlussphase gelang genau ihr der 33:33-Ausgleichstreffer. In den letzten Sekunden schafften es die Spreefüxxe nicht noch einmal zum Torabschluss zu kommen.
Britta Lorenz zeigte sich nach der Partie zufrieden: „Ich bin mit dem Punkt sehr glücklich. Nach der Verletzung von Vani haben die übrigen Spielerinnen Moral gezeigt und bis zum Schluss gekämpft. Es war eine körperlich harte und sehr aufreibende Partie. Die Punkteteilung am Ende ist in meinen Augen gerecht.“
Für die Spreefüxxe geht es am nächsten Wochenende erneut vor heimischer Kulisse weiter. Dann empfängt man den BSV Sachsen Zwickau. Mit nur vier Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen soll gegen die Sächsinnen wieder ein Sieg her.
Spreefüxxe Berlin:
Hedermann, Faßold, Krüger; Neuendorf, Krakat, Kunde, Estermann (3), Eber (5), Blödorn (10/4), Sposato, Trumpf (4/3), Mrozinski (3), Förster (6), Magg (2), Weier
Zeitstrafen: Krakat, Eber, Mrozinski (3)
Union Halle-Neustadt:
Gudelj, Plöger; Reppe (2), Dietz (1), Möschter, Winkler, Smit (3), Johansson (4), Mikkelsen (12/3), Reißberg (1)
Zeitstrafen: Dietz, Johansson, Mikkelsen
Quelle: Spreefüxxe Berlin