Nach zwei Niederlagen in Folge konnte der SV UNION Halle-Neustadt am Sonntagabend wieder einen Sieg feiern. Mit 30:24 setzten sich die Hallenserinnen im Ostderby gegen den BSV Sachsen Zwickau durch. Die Gäste aus Sachsen lagen bis zu 15. Minute mit 3:6 in Führung und waren auch die bessere Mannschaft in der ERDGAS Sportarena. Mit anhaltender Spieldauer kamen die Wildcats aber immer besser in das Derby und konnten bereits zur Pause mit einem 14:14 in die Kabine gehen. Der zweite Spielabschnitt gehörte dann klar den Gastgebern. Mit schnellen Tempohandball und einer starken Anica Gudelj im Tor zog man immer weiter weg und sicherte sich den verdienten Heimsieg. Mit neun Toren war Helena Mikkelsen die beste Torschützin bei den Wildcats. Nadja Bolze am Kreis konnte mit sechs Toren die meisten Treffer für Zwickau erzielen.
Es war ein ähnlicher Spielverlauf wie zum letzten Spiel in Hannover für die Wildcats. Mit einem gravierenden Unterschied und der war am Ende der Sieg. Der Grund war nach Abpfiff relativ schnell gefunden. Hat es in Hannover 30 Minuten gedauert bis man ins Spiel gefunden hat, waren es beim Derby gegen Zwickau nur 15 Minuten, die man zu Beginn verschlafen hat. Die Gäste aus Zwickau übernahmen mit Anpfiff die Regie im brisanten Ostderby vor 700 Zuschauern in der ERDGAS Sportarena. Vor allem Nadja Bolze am Kreis bekam man nicht im Griff und so konnte sie bereits frühzeitig drei Tore zur 3:6 für Zwickau beisteuern. UNION Trainerin Bianka Eckardt stellte daraufhin die Abwehr personell um, was die gewünschte Veränderung brachte. Besonders Helena Mikkelsen konnte mit sechs Toren in der ersten Halbzeit für die nötige Durchschlagkraft aus dem Rückraum sorgen. Bis zur Pause konnten die Hallenserinnen das Spiel wieder ausgeglichen gestalten und mit einem 14:14 die Seiten wechseln. Unter den Zuschauern war auch der ehemalige Trainer des HC Leipzig und des BSV Sachsen Zwickau Norman Rentsch, welcher die Gäste noch in der Halbzeit beratend in der Kabine zur Verfügung stand.
„Weltklasse“ so beschrieb ein Fan nachdem Spiel die Leistung von Torhüterin Anica Gudelj. Die kroatische Schlussfrau der Wildcats hatte einen großen Anteil an dem Erfolg in der zweiten Halbzeit. Mit Tempohandball unter der Regie von Rückraumspielerin Sophie Lütke dominierten die Wildcats das Spiel. Kontinuierlich konnte man die Führung bis zum Abpfiff auf 30:24 erhöhen. Die Gäste aus Zwickau hatten ab Mitte der zweiten Halbzeit nur noch wenig entgegenzusetzen und mussten dann am Ende auch die klare Derbyniederlage hinnehmen. Für die Wildcats war der Sieg nach zwei Niederlagen Balsam für die Seele. „Ich hoffe, meine Mannschaft hat mit dem Sieg jetzt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben getankt. Unsere nächsten Spiele werden es zeigen, wo wir uns in der Tabelle einordnen werden“, so Co-Trainerin Bianka Eckardt. Nächste Woche gibt man die Favoritenrolle mal ab, denn dann steht man beim Tabellenzweiten und Aufstiegsanwärter SG Handball Rosengarten auf dem Parkett.
Gespielt haben: Gudelj, Plöger – Mikkelsen 9, Johansson 5, Lütke 4, Reißberg 3, Heimburg 3, Möschter 3, Smit 2, Reppe 1, Dietz, Andreassen
Zuschauer: 700